Zwei Ligaspiele hat ALBA BERLIN in der neuen Saison der Zweiten Damen Basketball Bundesliga Nord bestritten – das ist immerhin schon mal eins mehr als in der gesamten vergangenen Spielzeit. Für das Team von Headcoach Cristo Cabrera geht es aber gerade erst so richtig los: Am Samstag (16 Uhr) sind die ALBA-Spielerinnen bei den ChemCats Chemnitz zu Gast.

Fotos: Philipp Sommer

Nach dem Auftakterfolg in Jena und der Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Wedel gibt es bei den Sächsinnen die Chance auf den zweiten Saisonsieg – auch das wäre dann einer mehr als in der Vorsaison. Aber das Team schaut gerade mehr auf sich selbst und die eigene Entwicklung: „Bei uns sind viele neue Spielerinnen dazugekommen, besonders viele junge“, betont Lucy Reuß, die zwar selbst erst 24 Jahre alt ist, aber als dienstälteste Spielerin bereits in ihre achte Saison bei ALBA geht. „Man hat in den ersten Spielen gemerkt, dass wir uns noch mehr daran gewöhnen müssen, wer von uns wo steht und wer wie spielt.“

Gegen Wedel hatte Coach Cabrera erstmals in dieser Saison das komplette Team zur Verfügung. Die Oversea-Profis Kristina King und Hannah Brown gaben ihr Debüt für ALBA und ließen dabei bereits ihr Können aufblitzen. „Das physische Niveau hat sich dadurch im Training noch mal erhöht“, berichtet Reuß. Nun will das Team auch spielerisch Stück für Stück noch besser zusammenfinden: „Da ist viel Luft nach oben“, sagt die Flügelspielerin. „Das kann man negativ sehen, aber auch positiv – und wir sehen es positiv.“

In Chemnitz kann das Team die nächsten Schritte machen. Die ChemCats haben ihre beiden ersten Saisonspiele gewonnen und dürften vor ihrem Heimpublikum in der Sporthalle am Schlossteich mit entsprechendem Selbstvertrauen auftreten. Aber in der aktuellen Situation kommt es für die ALBA-Spielerinnen noch nicht allzu sehr auf die Gegnerinnen an – insbesondere nach anderthalb Jahren ohne regelmäßigen Spielbetrieb. Auch da ist noch viel Gewöhnung an die vielen frischen Teams und Gesichter gefragt. „Das ist in der Liga natürlich gerade alles sehr neu für uns“, erklärt Reuß und fügt entspannt hinzu: „Das muss man einfach auf sich zukommen lassen.“

Die Partie wird ab 16 Uhr live auf sporttotal.tv übertragen. Hier geht es direkt zum Stream.