Die neue Woche hält für die Basketballer von ALBA BERLIN zwei Spiele in der Mercedes-Benz Arena innerhalb von 48 Stunden bereit. Am Donnerstag (14. März, 20 Uhr) gastiert im Rahmen des 29. Spieltags der Turkish Airlines EuroLeague die ALBA-Legende Saša Obradović als Trainer des AS Monaco in Berlin. Zwei Tage später (Samstag, 16. März, 18:30 Uhr) feiern wir zudem im Rahmen des Heimspiels gegen die Tigers Tübingen den 18. Geburtstag der ALBA JUGEND mit vielen bunten Mitmachaktionen und ALBA-Specials. (Foto: Tilo Wiedensohler)

Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Monaco ist ein vielseitiges Team mit einem starken Kader. Sie haben viel individuelle Klasse und sind nur schwer im Eins-gegen-Eins zu stoppen. In der Zone spielen sie zudem mit viel Physis – Motiejūnas sticht dabei besonders heraus. Um gegen die Monegassen eine Chance zu haben, dürfen wir uns keine Fehler erlauben. Am Donnerstag will ich den unbedingten Willen von meinem Team sehen. Es ist wichtig, dass wir in jeder Partie unser Bestes geben und mit viel Energie spielen.“

Matt Thomas (ALBA-Guard): „Monaco ist eines der Topteams in der EuroLeague mit vielen talentierten Spielern – insbesondere mit Mike James als aktueller EuroLeague All-Time Topscorer. Um ihn zu kontrollieren braucht es eine geschlossene Teamleistung in der Defense. Wir müssen unser Bestes geben, um eine Chance auf den Sieg zu haben.“

Kommt Saša Obradović Ende Mai noch einmal nach Berlin?

Dass Saša Obradović einen Tag vor dem 29. Jahrestag des legendären Gewinns des Korac Cups nach Berlin kommt, ist ein schöner Zufall. Denn der ehemalige ALBA-Guard spielte beim ersten großen ALBA-Erfolg am 15. März 1995 eine Hauptrolle. 29 Jahre später könnte „Sale“, der 2012 als Trainer zu ALBA zurückkehrte und die Albatrosse zu drei Pokaltiteln führte, in Berlin ein noch größerer Erfolg gelingen. Der von ihm trainierte AS Monaco zählt nämlich zu den Favoriten für das EuroLeague Final Four, das Ende Mai in Berlin ausgetragen wird.

Schon in der vergangenen Saison schnupperten die Monegassen beim Final Four in Kaunas an der europäischen Krone, scheiterten da jedoch im Halbfinale an Olympiakos Piräus. Die Präsidentschaft des Clubs spornte dies aber nur an, Monacos Budget noch einmal um ein Drittel zu erhöhen, womit das Team zu den Hochkarätigsten der Liga zählt.

Mike James ist der neue Alltime-Topscorer der EuroLeague

Aus dem auf hohem Niveau sehr ausgeglichen Team des französischen Meisters ragt Mike James heraus. Der US-Guard ist aktuell in seiner zehnten EuroLeague-Saison in der Form seines Lebens und somit wohl der heißeste Kandidat für die Auszeichnung als EuroLeague-MVP. James, der in der vergangenen Woche mit 4.464 Punkten Vasilis Spanoulis als Alltime-Topscorer der EuroLeague abgelöst hat, trifft nicht nur schwierige Würfe sondern behält dabei mit viel Spielübersicht stets auch besser postierte Mitspieler im Blick.

An seiner Seite hat „King James“ wie im Vorjahr den französischen Nationalspieler Elie Okobo und den US-Shooting Guard Jordan Loyd, die beide ebenfalls durschnittlich zweistellige Punkteleistungen aufs Parkett legen. Zur neuen Saison kamen mit dem französischen Spielmacher-Talent Matthew Strazel und dem vierfachen NBA-Allstar Kemba Walker zwei weitere starke Guards hinzu, die Monacos Backcourt endgültig zum Korbgefährlichsten der EuroLeague machen.

Agiler Power Forward John Brown führt die Defensive an

Auf dem Flügel zeichnet sich neben Yakuba Ouattara und dem athletischen Jaron Blossomgame vor allem Alpha Diallo durch seine Vielseitigkeit aus. Der US-Forward ist Monacos viertbester Scorer, drittbester Passgeber, zweitbester Rebounder und bester Balldieb. Geradezu auf die Verteidigung spezialisiert hat sich dagegen John Brown. Der agile US-Forward hat Monaco im französischen Finale mit seiner Defense gegen das Wunderkind Victor Wembanyama den Weg zum Titel geebnet.

Unter dem Korb teilen sich mit Donatas Motiejūnas und Donta Hall schon in der dritten Saison zwei sehr unterschiedliche Center die Arbeit. Während der NBA-erfahrene Litauer sich nicht nur mit seiner Präsenz in der Zone, sondern auch mit seiner Treffsicherheit von außen Respekt verschafft hat, dominiert Hall die Bretter mit seiner spektakulären Athletik. Durch die im Sommer von Real Madrid bzw. aus Mailand nach Monaco verpflichteten Nationalspieler Petr Cornelie und Mam Jaiteh ist Monaco auch im Frontcourt sehr tief besetzt.

AS Monaco (Stats Turkish Airlines EuroLeague 2023/24)

Nr.

Name

Pos.

Alter

cm

Nat.

EL

Pkt/Sp

Rb/Sp

As/Sp

2

Elie Okobo

1/2

27

191

FRA

2 J.

10,6

2,7

3,3

3

Jordan Loyd

2

30

193

USA

4 J.

10,3

2,5

1,5

4

Jaron Blossomgame

3/4

30

200

USA

1 J.

5,4

3,0

0,3

10

John Brown

4

32

203

USA

2 J.

6,3

4,1

1,4

11

Alpha Diallo

3

26

201

USA

2 J.

10,3

4,2

1,9

12

Petr Cornelie

4/5

28

211

FRA

1 J.

3,1

1,8

0,7

14

Mam Jaiteh

5

29

208

FRA

2 J.

4,1

2,5

0,3

15

Kemba Walker

1

33

183

USA

---

4,3

1,2

1,1

20

Donatas Motiejūnas

5

33

213

LTU

4 J.

8,2

3,2

0,8

22

Terry Tarpey

2

30

196

FRA

---

1,0

0,8

0,6

24

Yakuba Ouattara

2

32

192

FRA

2 J.

4,8

1,8

0,2

32

Matthew Strazel

1

21

184

FRA

4 J.

4,4

0,5

1,4

45

Donta Hall

5

26

208

USA

2 J.

4,9

3,5

0,5

55

Mike James

1

33

185

USA

9 J.

19,3

4,4

5,2

Headcoach: Saša Obradović (55, SRB, siebte EL-Saison als Trainer, die dritte mit Monaco)

AS Monaco: Resultate der letzten zwei Wochen:
01.3. FC Barcelona – Monaco (EuroL) 67:77 (S) James 17
07.3. Monaco – R.Stern Belgrad (EuroL) 98:80 (N) James 20
10.3. BCM Gravelines – Monaco (LNB) 68:72 (S) Diallo 13

ALBA BERLIN - Resultate der letzten zwei Wochen:
29.2. ALBA – Maccabi Tel Aviv (EuroL) 71:106 (N) Thiemann 14
03.3. ALBA – Baskets Oldenburg (BBL) 85:67 (S) Thiemann 13
08.3. Baskonia Vitoria – ALBA (EuroL)  88:71 (N) Koumadje 12
10.3. Rostock Seawolves – ALBA (BBL) 75:76 (S) Wetzell 16

ALBA-Bilanz gegen Monaco: 3:4
3 Siege – 4 Niederlagen (in Berlin 2-1)
EuroCup 2-0, EuroLeague 1-4