Überzeugende Vorstellung: Am Sonntagabend gewannen die Basketballer von ALBA BERLIN ihr Pokal-Achtelfinale gegen die Basketball Löwen Braunschweig vor 6.431 Fans in der Berliner Max-Schmeling-Halle mit 96:71 und zogen komfortabel ins Viertelfinale ein. Die Auslosung der Viertelfinalpaarungen erfolgte direkt im Anschluss an die Partie. ALBA trifft in der nächsten Runde auf den Syntainics MBC. (Foto: Tilo Wiedensohler)

Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Ich bin sehr glücklich, dass wir heute Braunschweig schlagen konnten und uns für die nächste Pokalrunde qualifiziert haben. Trotz unserer Verletzungsprobleme haben wir heute einen richtig guten Job gemacht. Ich bin mit meinem gesamten Team sehr zufrieden. Wir befinden uns auf dem richtigen Weg!“

Jesús Ramírez (Cheftrainer Braunschweig): „Das war heute überhaupt nicht zufriedenstellend. Wir wussten, was ALBA kann. Aber wir hätten das Spiel dennoch mehr in unseren Händen haben können. Stattdessen waren wir vor allem bei individuellen Dingen nicht fokussiert, waren zudem verunsichert und hatten kein Selbstvertrauen. Daran müssen wir arbeiten, denn ich möchte unsere Spieler nicht ängstlich oder nicht bereit zum Punkten sehen. Alles, was wir selbst hätten kontrollieren können, war heute nicht vorhanden. Das Positive ist, dass wir in ein paar Wochen wieder gegen Berlin spielen und ich hoffe, wir werden bis dahin insgesamt besser sein als heute.“ 

Jonas Mattisseck (ALBA-Guard): „Pokalspiele sind immer ein besonderes Erlebnis, speziell in der Max-Schmeling-Halle. Man hat gesehen, mit wie viel Energie wir heute aufgetreten sind. Dieser Schwung hat uns dabei geholfen, besser ins dritte Viertel zu starten als in den letzten Partien. Außerdem gibt es uns Selbstvertrauen für die Zukunft. Wir haben uns  außerdem alle sehr über das BBL-Debüt von Linus Ruf gefreut, der dafür sehr hart gearbeitet hat.“

Beim Pokalspiel fehlten Khalifa Koumadje und Yanni Wetzell weiterhin verletzungsbedingt. Dafür rückte ALBA-Youngster Linus Ruf in das Berliner Aufgebot. 

Die Partie entwickelte sich sofort zu einem offenen Schlagabtausch, bei dem ALBA trotz Braunschweiger Dominanz am Brett (6:11 Rebounds) die flüssigere Offensive aufbot (7:2 Assists, 62% Trefferquote). Mit einem 23:17 ging es in das zweite Viertel. In diesem bauten die Albatrosse ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Großen Anteil an der 51:34-Führung zur Halbzeit hatten Johannes Thiemann (13 Punkte) und Matt Thomas (elf Punkte). Der Heimsieg kam in der zweiten Hälfte nicht mehr in Gefahr, zeitweise führten die Berliner sogar mit 32 Punkten. Für Linus Ruf gab es doppelten Grund zur Freude: Im Schlussviertel absolvierte er seine ersten BBL-Minuten und erzielte direkt sechs Punkte und drei Rebounds. 

Best of ALBA: Thiemann 20pt 6rb 3as | Thomas 16pt 3as | Schneider 11pt 3rb | Brown 9pt 3rb 3as | komplette Statistik

In der nächsten Woche erwarten die Albatrosse gleich drei schwere Aufgaben. Zunächst gibt es zwei Auswärtsspiele in der EuroLeague bei Virtus Bologna (Mittwoch, 20.30 Uhr) und der AS Monaco (Freitag, 19 Uhr). Am Sonntag (22. Oktober, 17 Uhr) folgt bereits der nächste Auftritt in der Max-Schmeling-Halle. Dann ist der bisher ungeschlagene Aufsteiger Rasta Vechta zu Gast.