Das erste richtige Kräftemessen, der vermeintlich erste Härtetest in der neu geschaffenen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga NBBL, wurde für die Talente von ALBA BERLIN wie in den ersten beiden Spielen zu einem Spaziergang. Beim „Gastgeber“ IBBA (Internationale Basketball Akademie) gewann die Mannschaft von Trainer Jan Michaelis souverän mit 85:60 (47:20) und übernahm damit die alleinige Tabellenführung der Gruppe Nordost.

In der Halle C der Max-Schmeling-Halle zeigten die „Gelben“ gegen die „Roten“ von Beginn an, wer das Sagen hat. Nach einem 5:0-Start und folgendem 5:4 zog die Starting-Five von Coach Michaelis das Tempo an, verteidigte höchst aggressiv und erfolgreich und legte eine Serie von 15:0 Punkten aufs Parkett - bis zum Zwischenstand von 20:4. Auch im zweiten Abschnitt produzierte der Favorit eine Serie von 13:0 auf sichere 36:14, längst war klar, wer der "Chef" vor gut 150 Zuschauern war.

Das Gute an dem von Beginn an sehr intensiven Spiel war, dass das IBBA-Team sich nicht in sein Schicksal ergab, sondern weiter seine Chance suchte. Und die kam. Als die jungen „Albatrosse“ sich zu sicher fühlten, verkürzte IBBA mit einer Serie von 14:0 Punkten innerhalb von vier Minuten von deprimierenden 31:63 auf 45:63. Doch dann folgte kurz darauf die dritte Pause, Trainer Michaelis stellte seine Jungs wieder sehr gut ein und die steuerten dann einem komfortablen 25-Punkte-Erfolg entgegen.

Dass es nicht zu einer Deklassierung wie in den ersten beiden Spielen kam, lag zum einen daran, dass IBBA durchaus eine in dieser Klasse konkurrenzfähige Mannschaft hat, die vor allem im Rebound stark war (35:41). Zudem punkteten Rosenthal (15) und Böhm (14, drei Dreier) sehr hochpronzentig.

Im Team von Jan Michael, der nur „einige zwischenzeitliche Konzentrationsmängel“ ankreidete, insgesamt „aber sehr zufrieden mit seiner gut kämpfenden und spielenden Mannschaft“ war, trafen gleich vier Spieler zweistellig: Philipp Heyden (19 plus 9 Rebounds), Sascha Schachowzew (18), Max Rockmann (14) und Andreas Seiferth (13), der als einziger mit fünf Fouls ausschied. Michaelis setzte alle seine zwölf Spieler ein.