ALBA BERLIN hat am Dienstagabend Žalgiris Kaunas mit 64:62 geschlagen. Nach einer schwachen Anfangsphase und einem zwischenzeitlichen Rückstand von sechzehn Punkten kämpften sich die Albatrosse zurück in die Partie. In einer dramatischen Schlussphase drehte Jonas Mattisseck 6,7 Sekunden vor Ende per Dreier die Partie und ebnete den Albatrossen und führte die Albatrosse so zum Sieg. (Foto: Tilo Wiedensohler)

Kazys Maksvytis (Kaunas-Cheftrainer): „Ein paar Mal hatten wir die Chance, das Spiel zu entscheiden – vor allem kurz vor dem Ende am Ende der zweiten Halbzeit mit einem Vorsprung von sieben Punkten. Während des gesamten Spiels haben wir eigentlich ziemlich gut verteidigt, haben aber zugelassen, dass ALBA 16 Offensiv-Rebounds holt. In der Offense haben uns unserere 23 Turnover geschadet. Diese Dinge haben uns heute den Sieg gekostet.“

Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Nach all den Spielen, die wir verloren haben und mit all den Spielern, die uns in diesem Spiel gefehlt haben, fehlen mir die Worte. Wir sind ängstlich in die Partie gestartet, aber meine Spieler haben weiter gearbeitet und an sich geglaubt. Ich bin stolz darauf, dass wir trotz aller Herausforderungen zuletzt in der Lage waren, unsere Pechsträhne zu beenden. Unsere tolle Teamleistung war der Schlüssel zum Sieg!“

Jonas Mattisseck (ALBA-Guard): „Es ist natürlich super, dass wir heute belohnt wurden. Wir kämpfen immer für einander. Unser Coach ist so in vielen Phasen sehr ruhig. Wenn man ihn dann aber an der Seitenlinie ausrasten sieht, schafft er es, uns alle mitzuziehen. Das war unfassbar wichtig von ihm. Dass wir ihn, uns und die Fans dann mit einem Sieg belohnen konnten, macht den heutigen Tag perfekt.“
 

Bei der Partie gegen Žalgiris Kaunas musste ALBA-Cheftrainer Israel González weiterhin auf Sterling Brown, Matt Thomas, Louis Olinde und Žiga Samar verzichten. Bei den Gästen aus Kaunas gab Ex-NBA-Spieler Edmond Sumner sein Debüt.

Zu Beginn der Partie merkte man den Albatrossen den zuletzt fehlenden Rhythmus an. Trotz einiger guter Wurfmöglichkeiten fanden die Hausherren nicht wirklich in die Partie und lagen früh mit 4:20 hinten. Die nötige Energie brachten dann Gabriele Procida und Malte Delow, die mit drei Dreiern und zwei Ballgewinnen im ersten Durchgang zumindest auf 13:24 verkürzen konnten. Im zweiten Viertel zeigte ALBA sich dann vor allem defensiv von einer ganz anderen Seite. Die Litauer leisteten sich Ballverlust um Ballverlust und fanden offensiv keine Lösungen mehr. Allerdings hatte auch ALBA weiterhin Probleme. So hatten die Berliner zur Halbzeit zwar 15 Ballverluste erzwungen und dadurch ganze 15 Feldwürfe mehr. Dennoch stand es nach 20 Minuten nur 25:28. Im dritten Viertel änderte sich wenig: Beide Mannschaften taten sich offensiv schwer und verteidigten mit viel Energie. Vor dem letzten Spielabschnitt stand es 39:45. Den offenen Schlagabtausch der letzten Minuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, den Jonas Mattisseck mit einem Dreier sechs Sekunden vor der Schlussirene beendete.

Best of ALBA: Thiemann 16pt 6rb 2as | Wetzell 9pt 6rb | Mattisseck 8pt 2rb (Gamewinning Dreier) | Procida 8pt | Delow 6pt 2rb 2as 3st | Gesamte Statistik

Gleich am Donnerstag steht in der Mercedes-Benz Arena gegen Efes Istanbul das nächste EuroLeague-Duell an (Tipoff 20 Uhr, Tickets HIER), bevor es dann am Samstag nach Weißenfels zum Pokalviertelfinale gegen den MBC geht.