Dirk Nowitzki, Tim Duncan, Vince Carter, Tony Parker und Pau Gasol – was erstmal wie ein NBA All-Star Lineup aus den frühen 2000ern klingt, ist nur eine kleine Auswahl der erfolgreichen Spieler, die in ihren jungen Jahren am Albert Schweitzer Turnier teilgenommen haben. Ebenso machten vor einigen Jahren Daniel Theis, Franz Wagner, Louis Olinde und Jonas Mattisseck bei der inoffiziellen U18-Weltmeisterschaft mit. Letzterer wurde dabei sogar zum MVP des Turniers gekürt. Auch in diesem Jahr war bei dem Kräftemessen, das alles zwei Jahre in Mannheim stattfindet, wieder ordentlich ALBA-Power am Start. Anton Nufer und Amon Dörries gingen mit der Deutschen U18-Auswahl an den Start, während Nevio Bennefeld im U17-Aufgebot stand. (Fotos: DBB/Felix Steiner/Johannes Arnold)
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Als einzige Nation ging Deutschland mit zwei Mannschaften in den Wettbewerb und das mit unterschiedlichem Erfolg: Während die U17-Auswahl keines ihrer sechs Spiele gewinnen konnte, holte das U18-Team den dritten Platz und setzte sich dabei unter anderem gegen Italien, Slowenien und die Türkei durch. Trotz der sieglosen Woche gewann Nevio Bennefeld einiges an Erfahrung. Der Big Man startete in drei Partien, spielte im Durchschnitt 23,4 Minuten und lieferte 4,3 Punkte sowie 5,2 Rebounds pro Partie.
Amon Dörries und Anton Nufer hatten eine ebenso lehrreiche Woche und sammelten im stark besetzten U18-Team ordentlich Minuten. Dörries, der ebenso wie Bennefeld auf den großen Position zuhause ist, steuerte in 17,1 Minuten pro Spiel 3,4 Punkte und 3,3 Rebounds bei. Nufer, dessen Qualitäten vor allem auf der Zwei zum Vorschein kommen, brachte pro Partie 16,8 Minuten aufs Parkett und zeigte unter anderem beim Kantersieg gegen Tschechien eine starke Leistung (10pt, 6rb, 2as). Wie viel Wert die beiden auf ihre Entwicklung legen konnte jeder ALBA-Fan am letzten Sonntag in der Uber-Arena sehen. Trotz den kräftezehrenden Tagen beim Albert Schweitzer Turnier reisten die Youngster nicht mal 24 Stunden nach ihrem erfolgreichen Spiel um Platz Drei nach Berlin, um den Profi-Kader für das BBL-Spiel gegen Ludwigsburg aufzustocken.
Marius Huth (Mini- und U14-Basketballkoordinator bei ALBA; Assistenztrainer der U18 beim Albert-Schweitzer-Turnier): „Das Albert Schweitzer Turnier hat eine lange Tradition und einen dementsprechend hohen Stellenwert. Der besondere Charme liegt darin, dass die Möglichkeit besteht sich mit Teams von anderen Kontinenten zu messen. So konnten wir beispielsweise gegen Japan und Australien antreten. Darüber hinaus dient es uns als Vorbereitung auf die anstehende U18 Europameisterschaft. Amon und Anton haben beide ein sehr solides Turnier gespielt und ihren Platz in der Mannschaft gefunden. Durch ihre hohe Spielintelligenz und -fähigkeit konnten sie in jedem Spiel und in jeder Situation etwas beitragen.“