Heimspiel ist eben Heimspiel: Mit gleich neun Spielerinnen war ALBA BERLIN am vergangenen Wochenende bei der „3x3 Champions Trophy“ auf den Freiplätzen im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark beteiligt. Dort wurde im Rahmen der von ARD und ZDF übertragenen „Finals“ der Deutsche Pokal im 3x3-Basketball ausgespielt. Für ALBAs Nachwuchstalente Hilke Feldrappe und Leoni Kreyenfeld gab es dabei Silber im U18-Wettbewerb, im Erwachsenenbereich holte sich Feldrappe mit ihrem Team zusätzlich Bronze. Und auch für ihre ALBA-Teamkolleginnen aus der letzten Saison in der Zweiten Damen Basketball Bundesliga war das Event nach sieben Monaten ohne Pflichtspiel eine feine Sache.

Auf dem Titelfoto: Leoni Kreyenfeld (Zweite von links) und Hilke Feldrappe (rechts) mit ihren Teamkolleginnen Franka Wittenberg und Lina Merle Sonntag nach dem Gewinn der Silbermedaille im U18-Wettbewerb. Alle Fotos von Ulf Duda.

„Sieger ist am Ende der Sport“, das ist eine ziemlich ausgetretene Phrase. Aber für die ALBA-Spielerinnen stand eigentlich schon vor dem Wochenende fest, dass sie sich bewahrheiten würde – ganz unabhängig vom eigenen Abschneiden bei dem hochkarätig besetzten Turnier vor der eigenen Haustür. „Es war einfach ein gutes Gefühl, mal wieder zu spielen“, fasste es Hilke Feldrappe zusammen, die wie ihre Mitspielerinnen bei ALBA zuletzt Ende Oktober ein Spiel unter Wettbewerbsbedingungen absolviert hatte. Und auch ihr Headcoach Cristo Cabrera freute sich: „An diesem Wochenende haben wir endlich wieder das Adrenalin der Competition gespürt.“

Publikum war im Jahn-Sportpark zwar nicht zugelassen, aber den klassischen 3x3-Vibes konnte das nur wenig anhaben. Dafür sorgten unter anderem die passenden Beats vom DJ-Pult und ein Live-Kommentator, „das hat Drip reingebracht“, wie es Leoni Kreyenfeld ausdrückte. „Das hat schon richtig Bock gemacht – vor allem wenn dann abends die Lichter angegangen sind, weil es dunkel wurde.“

Für sie und ihre Teamkollegin Hilke Feldrappe war es aber nicht nur wegen der Atmosphäre ein besonderes Wochenende. Denn auch sportlich lief es für die beiden ALBA-Nachwuchsspielerinnen richtig gut. Sie waren in Vorbereitung auf die U17-EM im 3x3 mit den U18-Nationalteams in die Wettbewerbe gegangen. Im Erwachsenenbereich schaffte es Feldrappe mit dem „Team Frankfurt“ dabei bis ins Halbfinale, in dem sie dann mit ihren Kolleginnen dem komplett aus A-Nationalspielerinnen bestehenden „Team Düsseldorf“ unterlag. Im Spiel um Platz drei am Samstagvormittag brachte dann ein Gamewinner zum 13:12 gegen das „Team Bochum“ die Bronzemedaille. „Das war für uns das Höchstmögliche, das wir eigentlich schaffen konnten“, freute sich Feldrappe. „Gegen die A-Damen ist es dann schon noch mal was anderes.“

 

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Am Samstagabend baumelte Feldrappe dann die zweite Medaille um den Hals – diesmal die silberne, und diesmal gemeinsam mit Leoni Kreyenfeld. Im U18-Wettbewerb traten sie beide gemeinsam für das „Team Frankfurt“ an und unterlagen erst im Finale ihren Kolleginnen aus dem Nachwuchs-Nationalteam. „Auch in der U18 sind wir auf wirklich starke Teams getroffen“, meinte Kreyenfeld. Und Feldrappe ergänzte: „Es war vom Spielerischen eine Steigerung von Spiel zu Spiel – und das ist ja eigentlich das Wichtigste: die Erfahrung, die man dabei mitnimmt.“

Ähnlich sah es auch ALBAs DBBL-Headcoach Cristo Cabrera, auch wenn das „Team Berlin Prenzlberg“ mit Kapitänin Lena Gohlisch, den Nachwuchsspielerinnen Clara Wilke und Nika van der Brock sowie der kurzzeitigen College-Rückkehrerin Leyla Öztürk mit zwei knappen Niederlagen schon in der Vorrunde des Erwachsenenwettbewerbs ausschied: „Es war zweifellos eine sehr positive Erfahrung, bei der Lena das Team angeführt und motiviert hat, um gegenseitig das Beste auseinander herauszuholen“, sagte Cabrera. Auch Lucy Reuß („Team Wyk auf Föhr“), Johanna Hirmke („Team Nürnberg“) und Fee Zimmermann („Team Berlin Mitte“) blieb mit ihren Teams der Sprung in die K.o.-Runde verwehrt. Dennoch blickte Cabrera bereits nach vorne: „Unser Team hat sich gut eingefunden. Das hinterlässt ein gutes Gefühl bei uns und ermuntert uns weiterzuarbeiten.“ Denn die nächsten Wettbewerbe kommen bestimmt.

Alle Ergebnisse des Wochenendes gibt es hier.