Auch wenn die Doppelbelastung durch die EuroLeague nun wegfällt, stehen für die Basketballer von ALBA BERLIN weiter mindestens zwei Spiele pro Woche auf dem Programm. Das Team von Headcoach Israel González muss unter anderem in der easyCredit BBL noch drei Nachholspiele aus der Hinrunde absolvieren. Zum ersten Nachholduell ist ALBA am Mittwoch (17. April, 20.00 Uhr, live auf Dyn) bei den Veolia Towers in Hamburg zu Gast. (Foto: Tilo Wiedensohler)

Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Das wird ein hartes Spiel am Mittwoch. Wir haben aktuell sehr mit unserer Verletztensituation zu kämpfen und müssen vor Ort sehen, wer spielfähig ist. Beim Hinspiel in Berlin vor zwei Wochen haben wir es geschafft, mental von Beginn an da zu sein. Darauf müssen wir aufbauen.“

Krešimir Nikić (ALBA-Center): „Beim Hinspiel gegen Hamburg vor knapp zwei Wochen waren wir sehr gut auf unseren Gegner vorbereitet und voll fokussiert. Mit der gleichen Einstellung müssen wir jetzt auch in das Rückspiel am Mittwoch gehen, auch wenn wir das erste Aufeinandertreffen mit 20 Punkten Unterschied gewinnen konnten. Besonders in der Defensive müssen wir extrem wach sein. Vor ein paar Wochen haben die Towers nur knapp einen Sensationssieg gegen Bayern verpasst – das zeigt, wie gefährlich sie sein können. Dazu haben wir gerade viele verletzte und angeschlagene Spieler. Aber bisher konnten wir das in der BBL gut kompensieren.“

Das Rückspiel gewann ALBA vor zweieinhalb Wochen mit einer starken Verteidigungsleistung in Berlin mit 85:65. Beide Mannschaften haderten mit ihren Würfen aus der Distanz (ALBA  25 Prozent / Hamburg 9 Prozent). Aber die von Tim Schneider und seiner Saisonbestleistung von 24 Punkten angeführten Albatrosse entschieden das Spiel mit ihrer Dominanz in der Zone.

Am kommenden Mittwoch sind die Karten jedoch neu gemischt und ALBA muss sich vor allem darauf einstellen, dass die Towers ihre Würfe in vertrauter Umgebung besser treffen als in Berlin. Als gefährlichster Scorer hat sich bei den Hamburgern der flinke US-Combo-Guard Aljami Durham herauskristallisiert, der neben seinen Würfen aus der Distanz mit einem schnellen ersten Schritt auch den direkten Weg zum Korb findet.

Große Korbgefahr strahlt im Backcourt sowohl Brae Ivey, der im Februar aus der spanischen Liga an die Elbe gewechselt ist, als auch Shooting Guard Mark Hughes aus. Ebenfalls durchschnittlich zweistellig punkten die Forwards William Christmas und V.J. King. Zudem beweist sich Christmas als der defensivstärkste Spieler im Hamburger Backcourt, während der athletische V.J. King auch auf die Position vier hochrücken kann.

Viel Erfahrung bieten die die Towers mit Jonas Wohlfarth-Bottermann und Alexander Dziewa unter dem Korb auf. „WoBo“, der mit ALBA 2014 und 2016 Pokalsieger wurde und 2022 mit Deutschland in Berlin EM-Bronze gewann, bildet auch in Hamburg das defensive Rückgrat der Towers. Der  polnische Nationalcenter Dziewa und ehemalige MVP der polnischen Liga glänzt bei seinem ersten Auslandsengagement mit viel Finesse vor allem in der Offensive.

Veolia Towers Hamburg (Stats easyCredit BBL 2023/24)

Nr.

Name

Pos.

Alter

cm

Nat.

BBL

Pkt/Sp

Rb/Sp

As/Sp

1

Niklas Krause

1

21

198

GER

 ---

2,5

0,7

0,8

3

Mark Hughes

2

27

193

USA

---

10,4

2,5

1,9

5

Nico Brauner

1

29

187

GER

---

2,6

0,9

0,9

6

Leif Möller

1

20

198

GER

1 J.

2,2

0,9

0,8

7

Lukas Meisner

4

28

204

GER

5 J.

6,5

3,0

1,0

8

Brae Ivey

1

27

191

USA

---

8,3

2,3

1,6

9

Al-Fayed Alegbe

2

20

193

GER

1 J.

 

 

 

10

Aleksander Dziewa

5

26

207

POL

---

12,4

3,6

1,4

11

William Christmas

2

27

196

USA

---

12,0

4,2

2,6

12

Seth Hinrichs

4

31

201

USA

4 J.

6,2

4,6

2,3

13

Vincent J. King

3

27

198

USA

---

13,6

3,7

1,2

18

Jonas Wohlfarth-B’mann

5

34

208

GER

15 J.

6,2

3,8

0,6

29

Linus Hoffmann

3

21

200

GER

1 J.

0,5

0,5

0,3

42

Aljami Durham

1/2

25

193

USA

---

15,0

3,7

4,3

Headcoach: Benka Barloschky (36, GER, seit 2015 bei den Towers, seit Januar 2023 Headcoach)

Hamburg Towers: Resultate der letzten zwei Wochen:
08.4. Hamburg – Academics Heidelberg (BBL) 79:83 (N) Dziewa 23
14.4. Bamberg Baskets – Hamburg (BBL) 86:80 (N) Durham 19

ALBA BERLIN: Resultate der letzten zwei Wochen:
04.4. ALBA – Partizan Belgrad (EuroL) 83:94 (N) Thiemann 20
07.4. ALBA – Riesen Ludwigsburg (BBL) 100:91 (S) Brown 21
11.4. Panathinaikos Athen – ALBA (EuroL) 84:75 (N) Koumadje 13
14.4. MBC Weißenfels – ALBA (BBL) 67:76 (S) Thomas 16

ALBA-Bilanz gegen Hamburg: 9:2 Siege
9 Siege – 2 Niederlagen (in Hamburg 4-1)
BBL 6:2 / Playoffs: 3:0