Coach Aito und sein Team haben in der EuroLeague einmal mehr ihre starke Moral und ihre Comeback-Qualitäten unter Beweis gestellt. Mit 90:84 siegten sie am Dienstagabend beim serbischen Traditionsklub Roter Stern in der Verlängerung, obwohl es 30 Minuten lang überhaupt nicht danach aussah.

Gegen die von ALBA-Legende Sasa Obradovic gecoachten Belgrader lagen die Albatrosse in der zweiten Halbzeit schon mit 14 Zählern zurück, aber das ALBA-Team gab nicht auf. Erst brachten Maodo Lô, der mit 21 Punkten nur einen Zähler unter seinem EuroLeague-Career-High blieb, und Peyton Siva ihre Mannschaft im Schlussviertel mit einer spektakulären Dreierserie zurück ins Spiel. Dann war es Luke Sikma, der 1,3 Sekunden vor Ablauf der Zeit beim Tip-in-Versuch nach einem vergebenen Korbleger gefoult wurde und nervenstark beide Freiwürfen zur Verlängerung verwandelte. In der Overtime spielten die Berliner dann aus einem Guss und waren nicht mehr aufzuhalten.