Playoffs, here we go! Auch im letzten offiziellen Hauptrundenspiel der Zweiten Damen Basketball Bundesliga Nord hat das Team von ALBA BERLIN noch einmal alles aus sich herausgeholt und einen Zehn-Punkte-Halbzeitrückstand gegen die drittplatzierten ChemCats Chemnitz mit einer richtig starken zweiten Hälfte zu einem 78:75-Sieg gedreht. Mit 17 Siegen und nur vier Niederlagen geht das Team von Chefcoach Cristo Cabrera damit in der kommenden Woche als Tabellenerster der Nordstaffel in das erste Playoff-Viertelfinale gegen das viertplatzierte Team aus dem Süden, sollte die DBBL nicht doch noch Nachholspiele ansetzen.

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Fotos: Philipp Sommer

Nach zwei Auswärtsspielen und einem spielfreien Wochenende trat das Team zum zweiten Mal in dieser Saison wieder vor Livepublikum in der Max-Schmeling-Halle A an. Erneut konnten rund 80 Angehörige der Spielerinnen und Vereine das Spiel verfolgen – und weil die Gäste aus Chemnitz die Berlinerinnen nicht nur durch einen Sieg von der Tabellenspitze vertreiben wollten, sondern auch noch Anhang mit Trommeln dabei hatten, wurde es sowohl auf als auch neben dem Parkett eine feurige Angelegenheit. Wie sich das für ein Spitzenduell zum offiziellen Abschluss der Hauptrunde eben auch gehört.

Und so sah es in der ersten Hälfte auch lange so aus, als würde das Spiel ein 40 Minuten langes Kopf-an-Kopf-Rennen werden. Beide Teams verteidigten hart, nutzten ihre Waffen in der Offense, das Spiel ging hin und her – bis die Gäste vor der Halbzeit richtig zupackten und sich durch einen 14:0-Run zur Pause auf 43:33 absetzten. Doch die Berlinerinnen haben in dieser Saison schon oft genug gezeigt, dass sie schwächere Auftritte in der ersten Halbzeit durch ihre Energie und Tiefe in der zweiten Hälfte noch zu fantastischen Siegen verwandeln können. Und genau das taten die ALBA-Spielerinnen auch diesmal: Mit vielen Ballgewinnen in der Defense und einem soften Handgelenk von der Dreipunktelinie fightete sich das Team ins Spiel zurück und hatte dann in der Crunchtime die besseren Nerven, um den Sieg auch endgültig einzutüten. Der letzte Dreierversuch der Chemnitzerinnen zum Ausgleich mit der Schlusssirene fiel nicht mehr.

So konnten sich die Berlinerinnen freuen und mit ihren Fans und Angehörigen in der Halle den nun endgültig sicheren Playoff-Einzug feiern. Zwar hat die DBBL noch keine abchließende Entscheidung darüber gefällt, wie mit den noch ausstehenden Partien umgegangen wird, die zuletzt coronabedingt ausfallen mussten. Doch schon in einer Woche beginnen die Playoffs in der 2. DBBL, bei denen die ersten vier Teams der Nordstaffel im Viertelfinale jeweils über Kreuz (Erster gegen Vierter, Zweiter gegen Dritter) gegen die Teams der Südstaffel in Hin- und Rückspielen antreten. Die beiden Sieger der anschließenden Halbfinals steigen dann in die Erste Liga auf. Aber eins nach dem anderen.

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Viertelergebnisse (ALBA erstgenannt):
20:22 | 13:21 | 26:16 | 19:16 | Endergebnis: 78:75

Game Facts (ALBA erstgenannt):
• Rebounds: 31 | 38
• Assists: 24 | 17
Ballgewinne: 14 | 17
• Ballverluste: 22 | 19

Best of ALBA vs. Chemnitz: Stefanie Grigoleit 19pt 8rb 4st 2bl | Hannah Brown 17pt 4as | Lucy Reuß 12pt 4 3PM 1bl | Lena Gohlisch 10pt 9as 4st | Hilke Feldrappe 9pt 2bl | Henriette Höfermann 4pt 9rb 4as 1bl | Gesamte Statistik (Swish-App)

ALBA-Co-Kapitänin Henriette Höfermann: „Es war nicht das schönste Spiel, aber wir haben rechtzeitig zu uns gefunden und dann vor allem in der zweiten Halbzeit das aufs Feld gebracht, was uns ausmacht. Bisher ist es gutgegangen, dass wir uns im dritten Viertel immer wieder rankämpfen. Aber wir müssen daraus lernen, um nicht noch öfter in die Situation kommen, wieder eine Aufholjagd starten zu müssen. Sobald wir unser Spiel spielen, können wir Gegenwehr leisten. Das startet in der Defense, dann kommen wir ins Laufen, kriegen unsere Chancen und sind in der Lage zu punkten. In den Playoffs werden die Gegner noch einmal schwieriger, deshalb sollten wir uns nicht immer in solche Situationen begeben. Aus dem Spiel heute lassen sich aber gute Schlüsse ziehen, woran wir arbeiten müssen, um nicht immer zurückzuliegen und zurückkommen zu müssen.“