ALBA BERLIN hat das BBL-Heimspiel gegen Ratiopharm Ulm am späten Sonntagnachmittag mit 98:88 gewonnen – und das trotz eines klassischen Fehlstarts. Zwischenzeitlich lagen die Berliner mit 16 Punkten hinten. Angetrieben von 8.988 lautstarken Fans kämpften sich die Albatrosse in der Mercedes-Benz Aren ab dem zweiten Viertel zurück in die Partie und hatten sich zur Halbzeit schon eine knappe Führung erspielt. In der zweiten Hälfte blieb das Team von Cheftrainer Israel González trotz der zunehmend hitzigen Atmosphäre cool und sicherte sich den wichtigen Sieg im Topspiel. (Foto: Florian Ullbrich)

Ulm ist auch ALBAs Gegner im Pokal-Halbfinale des SIEGMUND TOP FOURs am 17. Februar. Kommt mit nach München und unterstützt die Albatrosse! Alle Infos zur Fanfahrt und Tickets und gibt es HIER.
 

Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Es war ein sehr wichtiger Erfolg für uns, vor allem vor dem Hintergrund, dass es das vierte Spiel innerhalb von einer Woche war. Wir haben heute Selbstvertrauen gezeigt, obwohl Ulm einen richtig guten Start erwischt hat. Der Wille meines Teams, sich zu verbessern, das Comeback zu schaffen und am Ende den Sieg einzufahren, hat mir sehr gefallen. Auch unsere Ballbewegung in der Offensive war im Vergleich zu den vorherigen Spielen deutlich präziser.“

Anton Gavel (Cheftrainer Ulm): „Herzlichen Glückwunsch an Israel González und sein Team. Wir sind richtig gut ins erste Viertel gestartet und haben an beiden Enden des Courts unseren Rhythmus gefunden. Danach hat sich das Blatt jedoch gewendet. Wir waren nicht mehr aggressiv genug und ALBA hat das sehr gut ausgenutzt. Das zweite Viertel, in dem Berlin 35 Punkte erzielt hat, war spielentscheidend. Am Ende gab es nochmal einige Chancen für ein Comeback, aber wir haben zu wenige Stops bekommen und vorne die falschen Entscheidungen getroffen.“

Tim Schneider (ALBA-Forward): „Wir haben uns heute zwar einige Fehler erlaubt, trotzdem war das für uns ein sehr wichtiger Sieg! Die ersten beiden Spiele in dieser Woche gingen für uns verloren, aber heute haben wir unseren Rhythmus wiedergefunden. Es war außerdem gut, Ulm besser kennenzulernen, da wir in zwei Wochen beim TOP FOUR wieder auf sie treffen werden.“

 

Nach der Heimniederlage gegen Valencia am Donnerstag rückte Elias Rapieque in den ALBA-Kader, Gabriele Procida bekam dafür eine Pause. Außerdem fehlten den Berlinern Kapitän Johannes Thiemann, Louis Olinde und Žiga Samar weiterhin verletzungsbedingt.

Wie bereits vor drei Tagen erwischten die Albatrosse einen schlechten Start in die Partie. Nach rund fünf Minuten sah sich Israel González beim Spielstand von 5:16 zu seiner ersten Auszeit gezwungen. Die Gäste kühlten jedoch nicht ab und gewannen das erste Viertel mit 14:28. Im zweiten Spielabschnitt fand ALBA dann nach und nach seinen Rhythmus in der Defensive und kam so auch zu einfachen Fastbreak-Punkten. Mit einer kochenden Mercedes-Benz Arena im Rücken stürmten die Gastgeber so zur ersten Führung des Spiels und nahmen einen 49:46-Vorsprung mit in die Halbzeit. In der zweiten Hälfte kam es zu einigen Nickligkeiten zwischen beiden Teams. Der Ulmer Power Forward Pacome Dadiet musste nach einem disqualifizierenden Foul sogar die Halle verlassen. Die Atmosphäre blieb auch in der umkämpften Schlussphase weiter aufgeladen. Am Ende waren es jedoch die Albatrosse, die den kühleren Kopf bewahrten und besonders in der Offensive immer wieder die richtigen Lösungen fanden.

Nach den kräftezehrenden letzten Wochen können die Albatrosse jetzt erst einmal durchatmen: Das nächste Spiel steht erst am Freitag, dem 9. Februar an. Dann geht es ab 20.30 Uhr beim FC Barcelona zur Sache. Zwei Tage später folgt eine Auswärtspartie bei Rasta Vechta (Tipoff 17 Uhr). Das nächste Heimspiel gibt es am Dienstag, dem 13. Februar gegen die BG Göttingen. Tipoff ist um 20 Uhr, Tickets gibt es HIER.


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