ALBA hat das Heimspiel gegen die Bayer Giants Leverkusen mit 87-83 (41-44) gewonnen und damit die BBL-Tabellenführung zurückerobert. Die Leverkusener verlangten ALBA alles ab und lagen lange in Führung. Mit einem imposanten 21-0 Lauf wendeten die Albatrosse um den überragenden Julius Jenkins (31 Punkte) und Sharrod Ford (17, 8 Rebounds, 5 Blocks) das Blatt und fuhren verdient ihren 15. Erfolg der BBL-Saison ein.

5.217 Zuschauer empfingen Jovo Stanojevic bei seinem Heim-Comeback mit tosendem Applaus. Doch die Gäste erwischten den besseren Start. Sie setzten zu Beginn auf Zonenverteidigung, bei den Albatrossen lief zunächst nicht viel zusammen. Leverkusen ging mit 8-2 in Führung. Dann schlug ALBA zurück: Mit intensiver Defense stoppten sie über Minuten die Angriffsversuche der Giants. Die Albatrosse spielten schnell nach vorn und waren mit Fast Breaks erfolgreich. Mit einem 13-1 Lauf setzten sie sich auf 15-9 ab. Julius Jenkins traf aus allen Lagen, erzielte 12 der ersten 20 ALBA-Punkte. Philip Zwiener besorgte mit einem Dreier die 23-16 Führung nach 10 Minuten.

 

Sharrod Ford gelang zu Beginn des zweiten Viertels ein schönes Dreipunktspiel. Dann kam Jovo erstmalig nach acht Monaten zurück auf das Parkett der Max-Schmeling-Halle. Er fügte sich sofort gut ein: Erst bediente er Avery für einen freien Dreier, dann sorgte er mit seinen ersten Punkten für die deutliche 31-18 Führung. Aber die Gäste blieben vor allem mit Treffern von außen im Spiel. Ford begeisterte die Fans mit einem krachenden Dunk. Doch die Giants kamen angetrieben von Nate Fox (12 Punkte 1. Hz.) immer näher und gingen nach einem 12-0 Run sogar mit 39-44 in Führung. Erst Sekunden vor der Halbzeit verkürzte Ford auf 41-44.

 

Ford und Archibong für drei glichen zum 46-46 aus. Doch wer dachte, ALBA übernehme nun wieder die Kontrolle, hatte sich geirrt. Die Leverkusener gingen weiter sehr engagiert zur Sache, vor allem Allen und Newson taten den Albatrossen nun weh. Schnell waren sie wieder auf 46-54 enteilt, wenig später war der Vorsprung sogar auf 15 Punkte angewachsen. Aber dann blies ALBA zur Aufholjagd: Jenkins übernahm die Initiative und trieb sein Team nach vorn. Mit einem 9-0 Run beendete ALBA das Viertel und verkürzte so auf 60-66.

 

Und ALBA drehte weiter auf: Die aggressive Berliner Verteidigung gab den Gästen keinen freien Wurf mehr. Herber versenkte eine frechen Dreier aus dem Fast Break, Jenkins traf einen artistischen Wurf vom Zonenrand. Vier Punkte von Canak und ein weiterer Dreier von Jenkins toppten einen unglaublichen 21-0 Run. ALBA war plötzlich wieder mit 72-66 vorn. Doch jetzt fing sich Leverkusen und bäumte sich noch mal auf. Eine Minute vor Schluss brachte Goldsberry die Gäste mit einem Dreier auf 82-79 ran. Und auch 13 Sekunden vor dem Ende war Leverkusen mit 85-83 noch auf Tuchfühlung. Der Ball ging zu Avery, der wurde gefoult und stellte mit zwei eiskalt verwandelten Freiwürfen den 87-83 Sieg sicher.