ALBA BERLIN hat am Donnerstagabend gegen die AS Monaco mit 82:90 verloren. Dabei legten Johannes Thiemann und Co. einen Traumstart hin und führten schnell zweistellig. Die Monegassen, die als Mitfavoriten auf den EuroLeague-Titel gelten, drehten die Partie aber noch vor der Halbzeit. In der zweiten Hälfte kämpften die Albatrosse bis zur Schlusssirene weiter, am Ende setzte sich aber die Klasse der Franzosen durch. (Foto: Tilo Wiedensohler)
Saša Obradović (Cheftrainer Monaco): „Ich bin glücklich über den Sieg, denn es war kein einfaches Spiel. Wir haben uns nicht an unseren Matchplan gehalten und uns zu viele Fehler geleistet. Wir haben öfters den Fokus verloren und sind zu nachlässig und arrogant gewesen. ALBA hat einige Fastbreak-Chancen bekommen, weil wir damit beschäftigt waren, uns zu beschweren. Trotzdem ist es schön, dass wir den Sieg geholt haben, auch wenn wir nicht unsere beste Leistung gezeigt haben.“
Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Herzlichen Glückwunsch an Monaco zum Sieg. Ich denke, wir haben heute Abend eine starke Leistung gezeigt und über weite Strecken guten Basketball gespielt. Ich bin stolz auf meine Spieler. Phasenweise hat Monaco aber einfach auf einem höheren Niveau performt als wir. Es gab heute auch noch ein paar andere Dinge, die wir nicht kontrollieren konnten. In solchen Situationen müssen wir lernen, unseren Fokus zu bewahren. Aber wenn wir so weiterspielen, werden wir in Zukunft mehr Chancen auf Siege haben.“
Jonas Mattisseck (ALBA-Guard): „Wir können auf unsere Leistung heute stolz sein. Wir haben sehr gut gespielt und viel Einsatz gezeigt. Immer wenn Monaco sich etwas absetzen konnte, haben wir den Kopf nicht hängen lassen und sind zurückgekommen. Es ist schade, dass wir nicht mit dem Sieg belohnt wurden und heute etwas Pech hatten.“
Gute Nachrichten für Cheftrainer Israel González vor Spielbeginn: Kapitän Johannes Thiemann stand nach überstandener Innenbandverletzung am Knie wieder im Kader. Justin Bean, Matteo Spagnolo und Gabriele Procida fehlten weiterhin angeschlagen. Bei den Gästen war neben ALBA-Legende Saša Obradović auch der frisch gebackene All-time EuroLeague-Topscorer Mike James dabei.
Trotz der etwas dünneren Personaldecke starteten die Albatrosse stark in die Partie, leisteten sich nur zwei Ballverluste und schlossen so effektiv ab, dass sie nach dem ersten Viertel mit 27:13 führten. Monaco wurde dann aber schnell seinem Favoritenstatus gerecht und eroberten noch vor der Halbzeit die Führung. Dabei ließ ALBA die Ballsicherheit der Anfangsphase vermissen (neun Ballverluste im zweiten Viertel). Weil auch noch Élie Okobo bei den Gästen aufdrehte (10 Punkte im zweiten Viertel) und Mike James zwei schwere Dreier versenkte, ging es mit 39:45 in den dritten Durchgang. Obwohl das Momentum nun nicht mehr auf Seiten der Berliner lag und Monaco immer noch zu vielen einfachen Ballgewinnen kam, gelang es Johannes Thiemann und Co. den Rückstand klein zu halten. Vor dem Schlussabschnitt stand es 62:69. Das letzte Viertel brachte noch einmal ein letztes Aufbäumen der Gastgeber. Matt Thomas brachte ALBA mit einem tiefen Distanzwurf bis auf einen Punkt heran und ließ die 7.422 Fans in der Mercedes-Benz Arena laut werden. Trotz aller Comeback-Versuche und vollem Einsatz bis zum Ende, reichte es aber nicht mehr zum Sieg.
Den Schwung aus dieser aufregenden Partie möchten die Hauptstädter nun am Samstag mit in die BBL-Partie gegen Tübingen nehmen. Tipoff in der Mercedes-Benz Arena ist um 18.30, Tickets gibt es HIER. Der Spiele-Marathon nimmt kein Ende, denn am kommenden Dienstag steht mit Real Madrid gleich das nächste Spitzenteam vor der Tür. Tickets für das vorletzte EuroLeague-Heimspiel der Saison gibt es HIER.
Best of ALBA: Thomas 14pt 4as | Thiemann 11pt 7rb | Koumadje 10pt 5rb | Brown 10pt 4as| Wetzell 10pt 4rb | Komplette Statistik