Neunter BBL-Sieg in Serie: ALBA BERLIN hat am Sonntagnachmittag das Heimspiel gegen die MHP Riesen Ludwigsburg mit 100:91 gewonnen. Obwohl Israel González acht Spieler nicht zur Verfügung standen, übernahm sein Team von Beginn an die Kontrolle über die Partie. Ludwigsburg startete in der zweiten Halbzeit mehrere Comeback-Versuche, die Albatrosse blieben jedoch souverän und konnten am Ende mit gemeinsam 7.446 Fans in der Uber Arena den verdienten Heimsieg feiern. (Foto: Tilo Wiedensohler)

Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Ich freue mich sehr für meine Spieler, weil sie sich diesen Sieg wirklich verdient haben. Das wir heute mit einem dezimierten Kader so einen Kampf geliefert haben, ist unglaublich – und dass nur drei Tage nach dem Spiel gegen Partizan. Mein Team hat einen starken Charakter und hält immer zusammen. Ludwigsburg holt im Schnitt die meisten Offensiv-Rebounds der Liga – der Schlüssel zum Sieg war deshalb unsere fleißige Arbeit am Brett.“

Josh King (Cheftrainer Ludwigsburg): „Herzlichen Glückwunsch an ALBA! Es war ein wohlverdienter Sieg für die Berliner, obwohl bei ihnen einige Spieler gefehlt haben. Unser Einsatz hat heute gestimmt und ich bin stolz darauf, dass wir bis zum Ende im Spiel geblieben sind. Wenn du aber auswärts so deutlich am Brett geschlagen wirst, ist es schwer zu gewinnen. Unsere Offensive hat ihren Teil getan, defensiv waren wir aber nicht gut genug, um etwas Zählbares mitzunehmen.“

Malte Delow (ALBA-Guard/Forward): „Unser Ziel war es heute, unabhängig vom Spielstand alles zu geben. Wir haben uns früh eine Führung erarbeitet und diese bis zum Ende verteidigt. Insofern ist der Gameplan aufgegangen. Am wichtigsten war es, dass wir die Rebounds kontrolliert haben. Das ist normalerweise eine Stärke der Ludwigsburger, wir konnten heute mit unseren langen Leuten aber gut dagegenhalten.“
 

Cheftrainer Israel González hatte am Sonntagnachmittag mit großen Personalsorgen zu kämpfen: Neben den verletzten Gabriele Procida und Matteo Spagnolo fehlten die erkrankten Justin Bean, Jonas Mattisseck, Louis Olinde, Žiga Samar, Elias Rapieque und Linus Ruf. Dazu kam ein angeschlagener ALBA-Kapitän: Johannes Thiemann hat derzeit mit Rückenproblemen zu kämpfen. Die Youngster Amon Dörries und Anton Nufer vervollständigten das Berliner Aufgebot.

Trotz der schwierigen Kadersituation machten die verbliebenen Albatrosse ihre Sache von Beginn an stark. Vor allem in der Offensive erspielten sich die Gastgeber immer wieder einfache Würfe und konnten sich so zum Ende des ersten Viertels eine 27:23-Führung erarbeiten. Auch im zweiten Spielabschnitt war ALBA zunächst das bessere Team und baute seinen Vorsprung bis auf 16 Punkte aus. Etwa fünf Minuten vor der Halbzeitpause legte Ludwigsburg in der Verteidigung dann einen Gang zu, agierte deutlich aggressiver, erzwang so einige Ballverluste und holte sich einfache Fastbreak-Punkte. Die Halbzeitführung von 55:44 erarbeiteten sich die Albatrosse besonders an den Brettern. ALBA holte 23 Rebounds. Die Riesen griffen sich gerade einmal acht und konnten im zweiten Viertel keinen einzigen am defensiven Ende holen. Nach einem dritten Spielabschnitt, der vor allem von vielen Unterbrechungen geprägt war, stand es 80:68. In den Schlussminuten warfen die Riesen dann nochmal alles in die Waagschale und trafen vier von ihren insgesamt vierzehn verwandelten Distanzwürfen. ALBA blieb aber cool und machte den Sack durch einen Dreier von Malte Delow zu, der gleichzeitig die 100-Punkte-Marke knackte.

In der kommenden Woche stehen für ALBA zwei Auswärtsspiele an. Zuerst wird die EuroLeague-Saison am Donnerstag bei Panathinaikos Athen beendet (Tipoff 20.15 Uhr). Danach eröffnen die Herren den Doppelspieltag in Weißenfels (Tipoff 15.30 Uhr), bevor ALBAs DBBL-Team um 18.30 nachzieht. Das nächste Heimspiel findet in zwei Wochen, am Sonntag dem 21. April, gegen die Bamberg Baskets statt. Sprungball ist dann um 18.30 Uhr, Tickets gibt es HIER.


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