ALBA BERLIN hat am Donnerstagabend das letzte Heimspiel der EuroLeague-Saison 2023/24 gegen Partizan Belgrad mit 83:94 verloren. Die Serben, für die es noch um den Einzug in die Playoffs geht, erwischten vor 11.735 Fans den besseren Start und entschieden die ersten beiden Viertel klar für sich. Nach der Halbzeit wurden die Albatrosse besser und konnten den Rückstand im dritten Spielabschnitt verkürzen. Am Ende blieben die Gäste aber souverän und ließen kein endgültiges ALBA-Comeback mehr zu. (Foto: Tilo Wiedensohler)

Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Herzlichen Glückwunsch an Partizan – Sie haben heute ein gutes Spiel gemacht. Wir haben heute noch einmal unser Bestes gegeben, aber auf diesem Niveau musst du einfach ein fast perfektes Spiel machen, um zu gewinnen. Wir hatten heute viele Möglichkeiten, um zurückzukommen, haben aber auch zu viele kleine Fehler gemacht. Trotzdem bin ich stolz auf meine Spieler: Auch wenn wir in dieser EuroLeague-Saison oft verloren haben, hat unser Teamgeist nie darunter gelitten.“

Željko Obradović (Cheftrainer Partizan): „Es macht uns sehr glücklich, diese Art von Unterstützung bei einem Auswärtsspiel zu haben. Das war heute Abend wirklich besonders. Deshalb habe ich meinen Spielern vor dem Spiel gesagt, dass sie heute alles geben sollen für die Fans. Genau das haben sie getan und um jeden Ball gekämpft. Insgesamt war das Spiel wie unsere gesamte Saison: Es gab viele Höhen und Tiefen. Heute haben wir einen Weg zum Sieg gefunden. Jetzt bleibt uns noch ein Spiel gegen Valencia.“

Martin Hermannsson (ALBA-Guard): „Wir haben heute alles gegeben. Wir lagen von Anfang an zurück und haben zu viele einfache Punkte und Offensiv-Rebounds zugelassen. Wenn man sich nicht auf diese Details konzentriert, lassen einen EuroLeague-Teams normalerweise nicht gewinnen. Am Ende hatten wir eine Menge freier Würfe, das Spiel hätte nochmal in beide Richtungen kippen können. Das ist das Schöne und das Schmerzhafte am Basketball.“
 

Zum letzten EuroLeague-Heimspiel der Saison war ALBA-Kapitän Johannes Thiemann wieder fit und stand im Kader, während Louis Olinde krankheitsbedingt fehlte. Auf der gegnerischen Seite stand Ex-Albatros Jaleen Smith im Aufgebot.

Für die Gäste ging es am Donnerstag darum, die Chance auf den Playoff-Einzug zu wahren. Dementsprechend engagiert startete Belgrad in die Partie und holte sich gleich im ersten Viertel mehr Rebounds als ALBA (5:10). Da das Team von Headcoach Israel González auch in der Offensive Probleme hatte (0/5 Dreier), lagen die Berliner nach zehn Minuten mit 15:23 hinten. Aus der Distanz lief es für das Team von Israel González im zweiten Viertel besser (3/5), dafür erlaubten sich die Berliner nun zu viele Ballverluste (6:1). Dank den daraus resultierenden Fastbreaks konnte Belgrad zur Halbzeit auf 34:47 erhöhen. ALBA gab sich aber nicht auf, arbeitete im dritten Spielabschnitt am Comeback und konnte mit einem 62:72 in die Schlussphase gehen. Dort wurde es dann nochmal richtig eng, zwischenzeitlich betrug der Vorsprung von Partizan nur noch vier Punkte. In der Crunchtime wollten die entscheidenden Würfe bei ALBA aber einfach nicht fallen.

Weiter geht es für die Albatrosse am Sonntag, dann sind die MHP Riesen Ludwigsburg in der BBL zu Gast. Tipoff ist 15.30 Uhr, Tickets gibt es HIER.


Best of ALBA: Thiemann 20pt 11rb | Thomas 16pt | Brown 14pt 3as | Wetzell 11pt 4rb 2st | Hermannsson 8pt 8as | Komplette Statistik