In einer hart umkämpften Partie hat ALBA BERLIN am Mittwochabend eine Niederlage in der heimischen Mercedes-Benz Arena einstecken müssen. Nach einem Fehlstart zeigten die Albatrosse eine tolle Moral und kämpften sich ins Spiel zurück. In einer engen Schlussphase waren es aber die Gäste aus Frankreich, die die besseren Nerven bewiesen und die Partie für sich entschieden. (Foto: Tilo Wiedensohler)

Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Herzlichen Glückwunsch an ASVEL zum Sieg. Es ist gerade eine schwierige Zeit für uns. Meine Spieler wissen, dass sie vor allem zu Beginn des Spiels besser verteidigen müssen. Jetzt gilt es, zusammenzustehen. Wir alle müssen an einem Strang ziehen. Dass es nicht einfach werden würde, wussten wir schon zu Beginn der Saison. Jetzt müssen wir in Belgrad unser Bestes geben.“

Gianmarco Pozzecco (Cheftrainer Villeurbanne): „Glückwunsch an meine Spieler! Es war keine einfache Partie. Wir haben heute stark angefangen und ein unglaubliches erstes Viertel gespielt. Dann bekamen wir einige Probleme. Aber im vierten Viertel haben wir trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Nando de Colo stark verteidigt. Der Schlüssel zum Spiel war, dass wir im ersten und letzten Viertel nur 13 Punkte zugelassen haben.“

Malte Delow (ALBA-Guard): „Wir haben heute sehr schwach begonnen, mit wenig Aufmerksamkeit und Spannung. Im zweiten und dritten Viertel ist es uns dann gelungen, zurück ins Spiel zu finden und ASVEL Probleme zu bereiten. Am Ende hat es aber nicht gereicht, weil man in der EuroLeague über 40 Minuten stark spielen muss, um zu gewinnen.“

ALBA startete ohne Jonas Mattisseck und Krešimir Nikić, die beide aus Rotationsgründen pausierten, in die Partie gegen ASVEL Villeurbanne. Die Albatrosse hatten offensive Startschwierigkeiten: Gleich zwei Mal gelang es den Berlinern im ersten Viertel nicht, vor Ablauf der Wurfuhr zu abzuschließen. Nach zehn Minuten lag das Team von Headcoach Israel González mit 13:28 zurück. Im zweiten Spielabschnitt zeigten die Hausherren dann eine bessere Leistung. Angeführt von Gabriele Procida und Johannes Thiemann (jeweils sieben Punkte im zweiten Viertel) kam ALBA zwischenzeitlich auf zwei Punkte heran, zur Halbzeit stand es aber 35:43.

Das Momentum blieb nach der Halbzeit aber auf Berliner Seite: ALBA begann das dritte Viertel mit einem 10:0-Lauf und erkämpfte sich die erste Führung des Abends. Allerdings ließ sich auch ASVEL nicht so einfach abschütteln. In der Crunchtime setzte sich dann die Erfahrung der Gäste durch: ASVEL gewann das letzte Viertel mit 20:13 und die Partie mit 68:73.

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Die EuroLeague-Doppelwoche endet für die Albatrosse am Freitag ab 20.45 Uhr bei Partizan Belgrad. Gleich am Sonntag steht dann bereits das nächste BBL-Spiel an. Um 17 Uhr ist Tipoff, Gegner ist der Syntainics MBC. Tickets gibt es HIER.