ALBA BERLIN hat am Donnerstagabend mit 89:97 gegen Anadolu Efes Istanbul verloren. Eine überragende Leistung von Kapitän Johannes Thiemann, der mit 31 Punkten und einem Effizenzwert von 40 zwei neues Karrierebestwerte aufstellte, reichte nicht zum Sieg über den türkischen Meister. Besonders die effiziente Offensive der Gäste in der zweiten Halbzeit verhinderte den zweiten ALBA-EuroLeague-Sieg in dieser Woche. (Foto: Tilo Wiedensohler)

Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Gratulation an Efes, die trotz ihrer Verletzungsprobleme heute ein tolles Spiel gemacht haben. Trotz der Niederlage haben wir heute gute Arbeit geleistet, sowohl offensiv als auch defensiv. Wir finden unsere Chemie und unseren Teamgeist immer mehr. Wir haben heute tollen Einsatz gezeigt, deshalb bin ich stolz auf meine Spieler.“

Erdem Can (Efes-Cheftrainer): „Das war ein hartes Spiel heute. Wir wussten, dass ALBA eine junge und aggressive Mannschaft ist, die viel Energie hat. Es ist nicht leicht, gegen sie zu spielen – vor allem in Berlin. Im ersten Viertel haben wir stark angefangen, aber dann im zweiten nachgelassen. Im dritten Spielabschnitt waren wir offensiv und defensiv viel besser. Im letzten Viertel sind wir dann clever geblieben und haben den Ball gut verteilt. Ich bin stolz auf meine Spieler. Sie haben wirklich Charakter gezeigt, um dieses Spiel auswärts zu gewinnen.“

Jonas Mattisseck (ALBA-Guard): „Wir haben in den letzten Minuten der ersten Halbzeit stark verteidigt und gut zusammen gespielt. Wenn wir so weitermachen und die Spieler, die zurzeit verletzt sind, wieder in unser Spiel integrieren, werden wir von Partie zu Partie besser werden und dann auch wieder mehr Spiele gewinnen.“

 

Beide Teams mussten verletzungsbedingt auf einige Spieler verzichten. ALBA-Cheftrainer Israel González fehlten weiterhin Louis Olinde, Sterling Brown, Matt Thomas, Žiga Samar und Marcus Eriksson. Bei den Gästen fielen sogar acht Spieler aus, darunter auch Tibor Pleiß.

Beide Mannschaften zeigten dennoch von Beginn an ein munteres Spiel. Dabei erlaubten sich die Albatrosse allerdings zu viele Ballverluste (5:1) und ließen so die gegnerische Offensive ins Rollen kommen (1:7 Assists). Nach zehn Minuten stand es 15:22, allerdings zeigten die Berliner wie bereits gegen Kaunas im zweiten Viertel eine verbesserte Leistung. Efes traf nur fünf seiner 16 Feldwürfe, dafür fielen die Würfe von ALBA viel besser. Allen voran Gabriele Procida (16pt) und Johannes Thiemann (15pt, 6rb, 2st) spielten eine herausragende erste Hälfte. Dank dieser engagierten Leistung verdienten sich die Albatrosse eine 40:37-Halbzeitführung. Auch im dritten Viertel behielten die Albatrosse die Oberhand. Allerdings blieben Efes im Spiel, weil sie nach einer schwachen ersten Halbzeit (2/11 Dreier) von draußen heiß liefen (6/9 im dritten Viertel). Mit 65:64 ging es in den Schlussabschnitt, in dem die Gäste das Spiel mehr und mehr an sich rissen. ALBA fand keine Gegenmittel gegen Shane Larkin und Mike Daum, die in der zweiten Halbzeit zusammen 39 Punkte erzielten.

Best of ALBA: Thiemann 31pt 6rb 3as 2st | Procida 16pt 2rb | Spagnolo 12pt 5as | Schneider 12pt 7rb | Gesamte Statistik

Am Samstag geht es für die Albatrosse weiter, dann in Weißenfels beim MBC. Das Pokal-Viertelfinale bginnt um 16 Uhr.