In ihrem vorletzen Spiel des Jahres ließen die Albatrosse am Montagabend auswärts in der Oberfrankenhölle gegen Medi Bayreuth nichts anbrennen und gewannen am Ende deutlich mit 109:79. Nach recht engen zweieinhalb Vierteln machten sich die Berliner doch ihre individuelle Klasse zunutze und dominierten die verletzungsgeschwächten Bayreuther im Schlussabschnitt. Mit dem Sieg rückt das Team von Headcoach Israel González auf den dritten Tabellenplatz in der easyCredit BBL vor und liegt nun nur noch hinter Bonn und München, die jedoch beide bereits ein Spiel mehr bestritten haben. (Foto: Thilo Lehnert)

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Israel González (ALBA-Headcoach): "Ich muss meinen Spielern gratulieren, denn auswärts zu spielen ist nie einfach. Am Ende sah es in der Tat recht komfortabel für uns aus, aber wir hatten im Spiel schon auch unsere Probleme. Im letzten Viertel haben wir dann aber unsere Vorteile genutzt und deshalb bin ich glücklich mit dem Auftritt meiner Mannschaft."

Raoul Korner (Headcoach von medi bayreuth): "ALBA ist natürlich eine Mannschaft, die jede Schwächephase des Gegners gnadenlos ausnutzt. Wir sind sehr aggressiv aus der Halbzeit gekommen, dementsprechend gut ins dritte Viertel gestartet und haben hier einen guten Run initiert. Als Bastian Doreth dann aber raus war, hat der Kopf der Mannschaft gefehlt und wir sind komplett ins Chaos verfallen. Positiv war für uns, dass Cameron Wells heute wieder ein paar Minuten spielen konnte."

Johannes Thiemann (ALBA-Center): „Wir haben heute einen sehr guten Job gemacht - auch als die Bayreuther im dritten Viertel noch einmal rangekommen sind. Wir haben uns nicht unterkriegen lassen, einfach volle vierzig Minuten gespielt und unsere Klasse deutlich gemacht. Uns hat auf jeden Fall geholfen, dass wir mal ein paar Tage frei hatten, wir waren heute frisch. Es hat gut getan, heute so zu gewinnen.“

Freitag, 31. Dezember, 14 Uhr: ALBA – s.Oliver Würzburg

Da das Spiel bei Armani Mailand am Mittwoch aufgrund von mehreren Coronafällen im Mailänder Team verschoben wurde, treffen die Albatrosse als nächstes an Silvester in der Mercedes Benz-Arena auf s.Oliver Würzburg. Die Würzburger landeten Anfang November mit einem 90:70-Sieg über den Tabellenführer Bayern München einen großen Paukenschlag. Seitdem hat das Team jedoch sämtliche Spiele verloren, belegt derzeit den 15. Tabellenplatz und hat sich vor zwei Wochen von Trainer Denis Wucherer getrennt. Mit dem Slowenen Sašo Filipovski hat Würzburgs Sportdirektor Krešimir Lončar einen renommierten und erfahrenen Trainer gefunden, der seine ersten Titel mit Olimpija Ljubljana und in Polen errang und zuletzt den AS Monaco und Partizan Belgrad gecoacht hat. Man darf gespannt sein, ob man beim Team um Ex-Albatros Alex King und den in der ALBA JUGEND groß gewordenen Center Filip Stanić schon zum Jahreswechsel die Handschrift des neuen Trainers erkennt.