ALBA BERLIN hat sich am Sonntagnachmittag mit einem 90:82 gegen die Würzburg Baskets durchgesetzt. Die formstarken Gäste stellten die Albatrosse dabei zu Beginn mit ihrer Physis vor einige Probleme. Mit 8.224 Fans im Rücken entschieden die Berliner das zweite und dritte Viertel aber für sich und konnten im Schlussabschnitt ein Comeback der Würzburger verhindern. (Fotos: Tilo Wiedensohler)

Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Ich bin sehr glücklich über den Sieg – es war ein schweres Spiel für uns. Dass mein Team es heute nochmal geschafft hat, die nötige Energie aufzubringen und in der zweiten Halbzeit das Offensiv-Rebounding zu verbessern, macht mich stolz. Es zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Saša Filipovski (Cheftrainer Würzburg): „Herzlichen Glückwunsch an ALBA! Sie haben einen harten Spielplan und kamen quasi gerade erst aus dem Flugzeug. Für mein Team war es eine wichtige Erfahrung, gegen eine EuroLeague-Mannschaft zu spielen. Für einen Sieg hat es heute wegen einiger Details nicht gereicht. Trotzdem bin ich glücklich, dass meine Mannschaft gegen diesen starken Gegner bis zum Ende alles gegeben und gut mitgespielt hat.“

Johannes Thiemann (ALBA-Kapitän): „Ich frage mich auch, wo wir heute nochmal diese Energie herbekommen haben. Wir haben in Bamberg gemerkt, dass wir ohne den nötigen Einsatz in dieser Liga nicht bestehen können. Die Reaktion auf unser letztes Spiel haben wir heute in großen Teilen gezeigt. Jetzt wollen wir in der BBL weiter Siege einfahren.“
 

Genau zwei Wochen waren seit dem letzten BBL-Heimspiel der Albatrosse vergangen. Damals besiegte das Team von Cheftrainer Israel González Chemnitz und beendete so die Bundesliga-Siegesserie der Niners (13 Spiele ohne Niederlage). Nun kam mit den Würzburg Baskets das nächste brandheiße Team nach Berlin (sechs BBL-Siege in Folge). Für diese schwere Aufgabe konnte Israel González auf den gleichen Kader wie beim Auswärtssieg gegen ASVEL zurückgreifen.

Im ersten Viertel entwickelte sich die erwartet intensive Partie. Besonders jenseits der Dreierlinie taten sich beide Teams schwer (ALBA: 1/6, Würzburg: 1/7). In der Zone lief es für ALBA und Würzburg aber deutlich besser: Nach zehn Minuten stand es zumindest 17:17. Im zweiten Spielabschnitt konnte Berlin sich dann, angeführt von Matt Thomas (10 Punkte), etwas absetzen und eine 42:37-Führung mit in die Halbzeitpause nehmen. Auch zu Beginn der zweiten Hälfte war ALBA etwas griffiger und profitierte weiterhin von der schwachen Dreierquote der Gäste (5/26). Vor den Schlussminuten stand es 64:51. In der Crunchtime ließen die Albatrosse nichts mehr anbrennen, wehrten auch den letzten Comeback-Versuch der Würzburger ab und sicherten sich so den Heimsieg. Für Kapitän Johannes Thiemann gab es doppelten Grund zur Freude: Der Big Man holten den 1000. Rebound seiner BBL-Karriere.

Best of ALBA: Sterling Brown 17pt 3rb | Gabriele Procida 16pt | Matt Thomas 13pt | Johannes Thiemann 11pt 5rb | Komplette Statistik

Das nächste Heimspiel bestreiten die Albatrosse am Donnerstag. Dann ist Bayern München in der Mercedes-Benz Arena zu Gast. Spielbeginn ist um 20 Uhr, Tickets gibt es hier.