Ein gaaaaanz souveräner Auftritt: Das Team von ALBA BERLIN hat am Samstagabend beim Zweitligisten ChemCats Chemnitz keine halben Sachen gemacht und mit einem überzeugenden 79:38-Sieg den Einzug in die nächste Pokalrunde der Toyota Damen Basketball Bundesliga eingetütet. Ein 22:2-Turbostart leitete bereits im ersten Viertel alles in die Wege, danach hatte das Team von Chefcoach Cristo Cabrera jederzeit die Kontrolle und steht nun zum ersten Mal seit vier Jahren wieder im Achtelfinale des DBBL-Pokals – so kann's weitergehen!

Fotos: Celine Schellenberger
 

Erstligist gegen Zweitligist, das macht den Reiz des Pokals aus, weil das ja immer auch ein wenig nach Sensation riecht. Die Berlinerinnen hatten am Samstag in der Chemnitzer Sporthalle am Schlossteich jedoch kein Näschen für Überraschungen und waren zum Start in den Pokalwettbewerb sofort da. Und zwar so sofort, wie es nur geht: Mit einem 13:0-Run eröffneten die ALBA-Spielerinnen die Partie und hatten nach nicht einmal fünf Minuten schon jegliche Zweifel weggefegt, wie das Pokalduell an diesem Abend laufen sollte. Dem defensiven Druck der Berlinerinnen hatten die Gastgeberinnen überhaupt nichts entgegenzusetzen und mussten sich am Ende des ersten Viertels mit zwei schmalen Zählern begnügen – mit dem 22:2 nach zehn Minuten war dann im Prinzip auch schon alles gesagt.

Natürlich gaben sich die Chemnitzerinnen im weiteren Verlauf des Spiels nicht auf. In der ersten Pokalrunde, die sich ALBA durch ein Freilos sparen durfte, hatte das Team von Coach Thomas Seltner den Regionalligisten VfL Stade locker geschlagen und tat nun gegen die Erstligistinnen, was es konnte. Aber die Berlinerinnen hatten alles im Griff. Schon früh gab Coach Cristo Cabrera seinen Leistungsträgerinnen wie Deeshyra Thomas oder Marie Bertholdt Verschnaufpausen und verzichtete so auch auf einen Einsatz seiner Kapitänin Lena Gohlisch. Die Spielmacherin stand gegen Chemnitz erstmals nach ihrer Verletzungspause wieder im Kader, ihre Kolleginnen Lucy Reuß und Stefi Grigoleit arbeiten dagegen weiter an ihrem Comeback.

Wenig überraschend ging es ohne den allerletzten personellen wie spielerischen Aufwand bei ALBA im weiteren Verlauf des Spiels dann auch ein bisschen enger zu. In den Vierteln zwei (14:9 für ALBA) und drei (18:15) verdienten sich die ChemCats noch einmal ordentlich Respekt, bevor die Berliner Gäste das Ergebnis mit einem 25:12 im Schlussabschnitt dann endgültig in die Höhe schraubten und sich über den Einzug ins Achtelfinale freuen konnten.

Und der ist keine Selbstverständlichkeit: Zuletzt hatten die Berlinerinnen in der Saison 2019/20 ein Spiel im DBBL-Pokal gewonnen und damit ihre erste Runde überstanden. Nun hat sich das Team ein weiteres K.o.-Spiel verdient und bleibt im Rennen um den Titel, der beim TOP4 im Frühjahr vergeben wird. Erst mal geht es aber in der Liga weiter: Am kommenden Sonntag um 16 Uhr ist ALBA in Göttingen bei den Aufsteigerinnen der Medical Instinct Veilchen BG74 zu Gast, am Wochenende darauf ist dann nach drei Auswärtsspielen in Serie gegen die Eisvögel USC Freiburg (Sonntag, 29. Oktober, 16 Uhr: Tickets hier) endlich wieder Heimspiel-Action in der Sömmeringhalle angesagt.


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Viertelergebnisse (ALBA erstgenannt):
22:2 | 14:9 | 18:15 | 25:12 | Endergebnis: 79:38

Game Facts (ALBA erstgenannt):
• Rebounds: 43 | 43
• Assists: 20 | 6
• Ballgewinne: 20 | 9
• Ballverluste: 13 | 30

Best of ALBA: Laina Snyder 16pt 8rb 3as 4st 1bl | Theresa Simon 11pt 4rb 4as 2st 1bl | Marie Bertholdt 11pt 3rb 2st in 09:21min | Leoni Kreyenfeld 8pt 6rb 3as 2st 1bl | Deeshyra Thomas 5pt 4as 2st 2bl | Gesamte Statistik