Ehre wem Ehre gebührt: Kapitän Niels Giffey, der schon im Oktober an dieser Stelle gefeiert wurde, war auch im November für die Bank-Performance des Monats verantwortlich – in einem Monat, der mit elf Spielen unter schwierigsten Bedingungen (es fehlten teilweise fünf Stammspieler verletzt) hoffentlich schon die härteste Belastungsprobe der gesamten Saison war. Wegen der vielen Ausfälle rückte unser Kapitän in den ersten beiden Spielen in Madrid sowie gegen Ulm wieder in die Startformation, aber richtig in Fahrt kam er erst wieder in den folgenden Spielen, in denen er wie gewohnt von der Bank kommend wichtige Impulse ins Spiel brachte.

Im letzten Spiel gegen Zalgiris Kaunas ging ALBA zwar mit einer 47:46-Führung ins letzte Viertel, lief aber sichtlich auf dem Zahnfleisch. Allerdings nicht Niels Giffey, den Coach Aito bereits in der 24. Minute eingewechselt hatte und der die letzten 16 Minuten durchspielte. Mit einem Fuß auf der Dreierlinie erhöhte er auf 50:46, wenig später mit einem „richtigen“ Dreier auf 56:50. Als Niels wenig später ein Offensivfoul von Zach LeDay (das vierte des besten Zalgiris-Spielers) zog und nach dem ebenfalls vierten Foul von Spielmacher Thomas Walkup beide Freiwürfe zum 60:50 verwandelte, war der Weg zum 69:62-Sieg endgültig geebnet. Das Spiel beendete er als ALBAs Topscorer mit 13 Punkten, 5 Rebounds und 2 Assists.

Und bevor wir es vergessen: Niels führt die EuroLeague mit einer Dreier-Quote von 72 Prozent (16/22) an und verwandelte auch in der Bundesliga 52 Prozent seiner Würfe von Downtown. Dazu trifft er an der Freiwurflinie in der EuroLeague 85 Prozent und in der BBL 93 Prozent seiner Versuche.

Bank-Performance des Monats Oktober 2019: Niels Giffey