Aller Anfang ist schwer. Das merkte ALBA im ersten EuroLeague-Spiel gegen Zenit St. Petersburg, als die Offensive nach sechs Minuten beim Stand von 14:15 ins Stocken geriet. Coach Aito wechselte Tim Schneider und Niels Giffey ein, der mit einem Dreier zum 17:15 den Knoten löste. Dann schickte der ALBA-Trainer auch noch Kenneth Ogbe und Jonas Mattisseck aufs Feld. Giffey setzte Ogbe an der Dreierlinie in Szene, dessen Dreier zwar das Ziel verfehlte, doch Landry Nnoko münzte den Offensivrebound in Punkte um. Mattisseck erhöhte mit einem Dreier auf 22:15 und Giffey setzte mit einem Zug zum Korb zum 24:18 den Schlusspunkt unter diese starke Phase, die ALBA schon Mitte der ersten Halbzeit auf die Siegerstraße brachte. Am Ende der Partie kam Niels auf 10 Punkte, 3 Rebound und 2 Assists.

ALBA erzielte in den ersten zehn Saisonspielen 886 Punkte. Die meisten dieser Punkte (122) erzielte Rokas Giedraitis, aber schon die zweitmeisten Zähler (110) gingen auf das Konto des Spielers, der den Litauer gewöhnlich ablöst, wenn Coach Aito ihn auswechselt, nämlich auf Niels Giffey. Der ALBA-Kapitän präsentierte sich im gesamten Oktober in einer großartigen Form. Er traf seine Dreier zu 56 Prozent, setzte sich aber mit seiner Beweglichkeit auch am Korb gegen die zumeist größeren Gegenspieler immer wieder trickreich durch. In den bisherigen zehn Spielen hat er im Schnitt 11,0 Punkte, 2,1 Rebounds und 1,8 Assists aufgelegt. Dass der Nationalspieler zuletzt für unsere ausgefallene Guards auch immer wieder in die erste Fünf aufgerückt ist, war nach den guten Leistungen nur logisch.