Stark gefightet, elf Zähler Rückstand aufgeholt, in der Crunchtime den Sieg in der Hand gehabt – aber am Ende doch den Kürzeren gezogen: Das Team von ALBA BERLIN hat am Sonntagnachmittag bei den TK Hannover Luchsen den dritten Erfolg in Serie extrem knapp verpasst und stattdessen die Heimfahrt mit der ersten Saisonniederlage im Gepäck antreten müssen. Bei den amtierenden Pokalsiegerinnen und Vizemeisterinnen der Vorsaison gab es für das Team von Chefcoach Cristo Cabrera in einem Spiel mit Höhen und Tiefen ein 67:68, aber auch umso mehr zu lernen für die weiteren Aufgaben in der Toyota Damen Basketball Bundesliga.

Fotos: Debbie Jayne Kinsey
 

Auch das dritte Saisonspiel mussten die Berlinerinnen ohne ihr verletztes Kapitäninnenduo Lena Gohlisch und Lucy Reuß starten. Zudem blieb mit Stefi Grigoleit eine weitere erfahrene Spielerin zuhause, nachdem sie beim Heimsieg gegen Herne am vergangenen Wochenende bereits früh verletzt ausgeschieden war und nun auch die Reise nach Hannover nicht mit antreten konnte. Dafür waren ALBAs junge WNBL-Doppellizenzspielerinnen Nafi Harz und Rosalie Esser mit an Bord und sorgten dafür, dass Coach Cabrera dennoch auf zwölf Spielerinnen in der Sporthalle Birkenstraße zählen konnte.

Ein wenig mehr Erfahrung hätte den Berlinerinnen gegen die abgezockten Gastgeberinnen an diesem Nachmittag jedoch vermutlich geholfen. Das wurde erstmals im zweiten Durchgang deutlich, als die ALBA-Spielerinnen nach einem zu Beginn mutigen Auftritt zunehmend Probleme mit Hannovers galliger Verteidigung bekamen und dann auch noch mit der Sirene einen bitteren Dreier von Finja Schaake zum 26:33-Halbzeitrückstand kassierten. Die erfahrene Aufbauspielerin der Luchse gab ihrem Team als Topscorerin (19 Punkte) richtig Momentum, mit dem das Team von Cheftrainerin Sidney Parsons Mitte des dritten Viertels bis auf elf Punkte Vorsprung davonzog.

Aber auch in der neuen Saison haben die Berlinerinnen ihre Comeback-Qualitäten ganz offensichtlich nicht verloren. Denn das Team von Coach Cabrera kam noch einmal zurück, mit Rebounding, Tempo, Dreiern von Tessa Stammberger, Marie Bertholdt sowie Deeshyra Thomas und einem 13:0-Run, der das Team pünktlich vor der Crunchtime sogar mit zwei Zählern in Führung brachte. Aber: die Erfahrung. In den letzten drei Angriffen verdaddelten die ALBA-Spielerinnen dreimal den Ball, und so reichte ein schnöder Layup von Hannovers Centerspielerin Brianna Rollerson zwölf Sekunden vor dem Ende zum Sieg für die Luchse.

Auch das dritte Duell in ALBAs junger DBBL-Geschichte ging damit an die Hannoveranerinnen, die nach ihrem ersten Saisonsieg wie schon in der zurückliegenden Spielzeit als Vizemeisterinnen und Pokalsiegerinnen nun weiter oben angreifen wollen. Und Pokal ist auch das richtige Stichwort für die nächste Aufgabe der Berlinerinnen: Kommenden Samstag um 18 Uhr steigt das Team von Chefcoach Cristo Cabrera in die zweite Runde des Wettbewerbs ein und spielt dann beim Zweitligisten Chemnitz ChemCats um den Einzug ins Achtelfinale. Das nächste DBBL-Spiel folgt am Sonntag darauf in Göttingen, bevor es Ende Oktober gegen Freiburg auch wieder zuhause in der Sömmeringhalle weitergeht (Tickets hier).


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Viertelergebnisse (ALBA erstgenannt):
18:14 | 8:19 | 19:20 | 22:15 | Endergebnis: 67:68

Game Facts (ALBA erstgenannt):
• Rebounds: 25 | 28
• Assists: 11 | 20
• Ballgewinne: 13 | 11
• Ballverluste: 18 | 20

Best of ALBA: Marie Bertholdt 17pt 5rb 4as 3st | Deeshyra Thomas 15pt 3rb | Maggie Mulligan 14pt 6rb | Gesamte Statistik