Von der U15 bis zur U20, bei den Mädchen und bei den Jungen, vom Lehrgang in Koblenz über Testspiele in Alsfeld bis hin zu Turnieren in Kaunas: Die ALBA JUGEND ist auch in diesem Sommer wieder an allen Ecken und Enden in den Nachwuchsnationalteams des Deutschen Basketball Bundes (DBB) vertreten. Insbesondere für Malte Delow aus dem Profiteam und die DBBL-Spielerin Leoni Kreyenfeld gab und gibt es große Aufgaben. Ein Überblick.

Fotos: FIBA; Philipp Sommer; Ulf Duda; Ricardo Steinicke

Ende Juni unterschrieb Malte Delow nach neun Jahren in der ALBA JUGEND seinen ersten Profivertrag, ein paar Tage später machte er sich schon auf die Reise mit dem U20-Nationalteam: Bei Lehrgängen in Koblenz und Zagreb bereitete er sich mit seinen Teamkollegen auf die FIBA Youth European Challenger vor, eine Art Mini-EM mit sechs Teams im Jeder-gegen-jeden-Modus, die der Weltverband in diesem Jahr als pandemiegerechte Alternative zu den großen Turnieren angesetzt hat.

Nach zwei Siegen und zwei Niederlagen in Testspielen gegen Belgien und Kroatien wurde es dann in der vergangenen Woche ernst: Beim Challenger in Tiflis war Delow nicht nur bei fünf Spielen in sechs Tagen ordentlich gefragt, sondern spulte mit rund 24 Minuten Einsatzzeit pro Partie auch das größte Pensum im Team von Bundestrainer Patrick Femerling ab. Gegen den Gastgeber Georgien, die Türkei, Polen und Bulgarien holte sich der 20-jährige Aufbauspieler mit seinen Kollegen teils deutliche Siege, einzig gegen Frankreich gab es eine knappe 62:65-Niederlage. Hinter dem französischen Team belegte die DBB-Auswahl damit Platz zwei, und Delow hatte daran mit rund fünf Punkten, fünf Rebounds, drei Assists und fast zwei Ballgewinnen pro Partie gehörigen Anteil (die gesamte Statistik hier).
 

Mit Evans Rapieque, der zur kommenden Saison den Verein wechselt und mit einer Doppellizenz für den Mitteldeutschen BC sowie dessen Kooperationspartner BSW Sixers aufläuft, trug ein weiterer Spieler aus der ALBA JUGEND seinen Teil zur Leistung bei und verbuchte in rund zwölf Minuten Spielzeit pro Partie 3,4 Punkte und 1,6 Assists (Statistik hier). Für den Vorbereitungslehrgang war als dritter ALBA-Spieler zudem Friedrich Feldrappe nominiert, bevor er zur neuen Saison ans US-College wechselt.

Während Delow und seine Kollegen nun erst einmal durchpusten können, geht es für Leoni Kreyenfeld jetzt erst so richtig los: Gerade erst ist die 16-jährige Aufbau- und Flügelspielerin aus ALBAs DBBL- und WNBL-Programm für das Challenger-Turnier der U18 in Riga nominiert worden. Bereits in den vergangenen Wochen hat Kreyenfeld bei einem Lehrgang des Teams von Bundestrainerin Hanna Ballhaus in Heidelberg mitgemischt, für den auch ihre ALBA-Teamkollegin Hilke Feldrappe nominiert war. Im letzten Testspiel vor dem Turnierstart gegen Lettland erzielte Kreyenfeld sechs Punkte und ist nun mit ihren Kolleginnen zwischen Dienstag und Sonntag ein weiteres Mal gegen die Gastgeberinnen sowie gegen Portugal, Kroatien, Russland und Rumänien gefragt. Und der Sommer mit dem Nationalteam ist danach noch nicht vorbei: Auch beim U17-Qualifikationsturnier für die 3x3-EM in Ungarn steht Kreyenfeld im Aufgebot des DBB.

Weitere Challenger-Turniere hat die FIBA für den August angesetzt – und die Chancen, dass dann noch mehr Talente ALBAs Farben auf dem Kontinent vertreten, stehen nicht schlecht: Die NBBL-Spieler Christoph Tilly, Tjark Lademacher und Rikus Schulte – in der kommenden Saison mit einer Doppellizenz auch für ALBAs Kooperationspartner LOK BERNAU in der ProB unterwegs – könnten nach den bisherigen U18-Lehrgängen in Koblenz und Chemnitz etwa beim Challenger in Skopje dabei sein. Die WNBL-Centerspielerin Magdalena Winter war mit der U16 des DBB in diesem Sommer bereits bei Camps in Heidelberg, Alsfeld und Kienbaum fleißig und darf deshalb auf eine Nominierung für das Turnier in Helsinki hoffen. Und der JBBL-Spieler Nikola Tomic könnte nach Lehrgängen in Heidelberg, Vittel und Ludwigsburg beim U16-Challenger in Sofia an den Start gehen.

Die ALBA JUGEND ist also viel unterwegs – bis in die U15: Dort ging es für Rosalie Esser mit den DBB-Mädchen sowie für Amon Dörries und Jack Kayil mit den DBB-Jungen in diesem Sommer bereits bis nach Litauen, zum Lehrgang in Kaunas samt anschließendem Turnier. Bei den Mädchen kommt nun mit Maria Adu für das nächste Camp in Kienbaum noch eine weitere ALBA-Spielerin dazu. Und bei den Jungen reicht die Connection sogar bis auf die Trainerbank: Dort hat als U15-Bundestrainer Marius Huth das Sagen – und wenn er nicht mit dem DBB unterwegs ist, dann arbeitet er in der Berliner Cantianstraße als Minikoordinator der ALBA JUGEND.

Mehr Informationen zu den FIBA Youth European Challengers gibt es hier.