Mit 99:91 haben die Albatrosse am Sonntagabend die MHP Riesen Ludwigsburg in der Mercedes-Benz Arena besiegt. Das bis zum Schluss spannende Spiel wogte mehrfach hin und her, aber in den entscheidenden Crunchtime-Minuten hatten die Albatrosse die besseren Nerven und wahrten ihre weiße Weste mit ihrem sechsten Sieg im sechsten easyCredit BBL-Spiel.
Kapitän Luke Sikma, der nach seiner Kapselverletzung zurückgekehrt war, hatte großen Anteil am Erfolg und stellte dabei eine statistische Rarität auf: Ihm gelang mit 12 Punkten, 10 Rebounds und 10 Assists ein in Europa äußerst seltenes Triple-Double. Es war sein zweites in Deutschland und damit ist er in der ewigen Liste der Bundesliga mit Denis Wucherer auf Platz zwei gleichgezogen. Nur Rašid Mahalbašić liegt mit fünf Triple-Doubles noch davor.
Christ Koumadje stellte ebenfalls einen persönlichen Rekord auf: seine 17 Punkte sind ein ALBA-Career-High für BBL und EuroLeague.
Best of ALBA: Luke Sikma 11pt 10rb 10as / Koumadje 17pt 6rb / Blatt 15pt 8as 3rb / Smith 13pt 6rb 3as 2st / komplette Statistik
Josh King (Headcoach Ludwigsburg): „Glückwunsch an ALBA, sie waren heute das bessere Team. Meine Jungs haben über 40 Minuten hart gekämpft. Dass wir aber 21 Rebounds weniger geholt haben, hat am Ende den Unterschied gemacht. Aus den zweiten Chancen hat ALBA viele Punkte erzielt. Unsere Verteidigung war zu Beginn ziemlich gut, aber wenn man das Rebound-Duell so verliert, ist es schwer, Berlin zuhause zu schlagen.“
Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Für uns war das heute eine sehr schwierige Partie. Ludwigsburg ist immer ein unangenehmer Gegner, auch heute haben sie stark gespielt und gut getroffen. Wir haben aber in den entscheidenden Momenten das Spiel richtig gelesen und die Oberhand behalten. Ich bin sehr glücklich, dass wir heute als Team agiert und gewonnen haben.“
Luke Sikma (ALBA-Kapitän): „Ludwigsburg war heute ein tougher Gegner. Sie haben nie aufgegeben und teils wirklich schwere Würfe getroffen. So sind sie zurück ins Spiel gekommen, nachdem wir schon mit 13 Punkten geführt haben. Wir waren heute sehr stark beim Rebound und konnten daraus oft in den Fastbreak umschalten. Das hat unserem Spiel enorm geholfen.“