Die Vorfreude steigt von Tag zu Tag: Am Freitag startet das Team von ALBA BERLIN mit Spiel eins in die Best-of-Five-Serie um die Deutsche Meisterschaft. Die Titelverteidigerinnen der Rutronik Stars Keltern kommen um 19 Uhr in die Sömmeringhalle, Spiel zwei findet am Sonntag um 14 Uhr ebenfalls zuhause statt. Vorher haben wir uns mit Kapitänin Lena Gohlisch unterhalten und auf die größten Spiele in ALBAs bisheriger DBBL-Geschichte vorausgeschaut.

Fotos: Tilo Wiedensohler

Tickets für die Finalserie

Zwei Sweeps, perfekte Playoff-Bilanz: Klingt nach einem einfachen Weg ins Finale. War das so?
Ich glaube, es waren schwierigere Spiele, als es jetzt aussieht. Gerade das erste Spiel in der Sömmeringhalle gegen Saarlouis war für uns superentscheidend. Wir haben nach dem Pokal-TOP4 ein bisschen mit dem Selbstbewusstsein gestrugglet, hatten gegen ein sehr gutes Team ein sehr enges Spiel. Dass wir da den Overtime-Sieg geholt haben, war entscheidend für die Playoffs bisher. Gegen den MBC hatten wir ein sehr gutes erstes Spiel, dann haben sie einiges angepasst und wir haben daraus viel mitgenommen fürs Finale.

Nehmen wir mal das erste Halbfinale: Es lief zu Beginn nicht alles rund, und trotzdem habt ihr am Ende hoch gewonnen. Wie findet Ihr immer wieder zurück ins Spiel?
Wir haben schon im letzten Jahr und jetzt auch über die Saison die Kraft entwickelt, dass wir nicht mehr ganz so nervös werden, wenn es mal nicht so läuft. Im ersten Bundesliga-Jahr hat uns das immer ein bisschen rausgebracht. Wir haben uns da ein Vertrauen ins Team erkämpft. Wir sind sehr ausgeglichen, und irgendjemand hat dann auch in schwierigen Phasen einen guten Tag. So ist es auch für die anderen Teams schwer ausrechenbar.

Jetzt geht’s gegen Keltern. Was macht die Titelverteidigerinnen aus?
Die sind auf jeden Fall ein supererfahrener Gegner, vor allem was Finalspiele angeht. Das hat man auch im fünften Halbfinale von ihnen gegen Hannover gesehen, dass sie dann ein Team haben, das so ein Spiel mit 20 gewinnt und nicht nervös wird. Da sind sie uns einen Tick voraus, und wir müssen ready sein. Unser Vorteil könnte sein, dass sie eine deutlich kürzere Bank haben und wir viel ausgeglichener sind. Das zusammen mit dem Heimvorteil, der bei uns viel ausmacht, ist unser Plus.

Gibt es bei euch eigentlich Playoff-Rituale oder so was?
Tatsächlich haben wir nichts Besonderes für die Playoffs. Wir haben eher ein paar Rituale, die wir uns seit der letzten Saison aufgebaut haben. Das sind aber eher Kleinigkeiten, wie zum Beispiel ein Rhythmus beim Klatschen im letzten Huddle vor dem Spiel. Das Wichtige ist, dass man das einfach beibehält. Die Nervosität ist sowieso da und da hilft’s, wenn man so ein paar geregelte Abläufe hat.

Wie sieht’s denn persönlich bei dir aus, bleibt der Dreier von der Mittellinie im Halbfinale dein Playoff-Highlight?
Nach einer eher holprigen Saison bin ich froh, dass ich fit bin und wieder voll spielen kann. Was immer noch besser laufen kann, ist unsere Konstanz, auch bei mir persönlich. Da kommen wir gerade aber wieder so ein bisschen auch als Team rein, dass wir offensiv den Flow finden.


Spiel 1 der Best-of-Five-Serie im Playoff-Finale um die Deutsche Meisterschaft gegen die Rutronik Stars Keltern beginnt am Freitag um 19 Uhr, Spiel 2 folgt direkt am Sonntag um 14 Uhr. Tickets für die Partien in der Sömmeringhalle gibt es zum Preis von 19 bzw. 11 Euro (ermäßigt) im Online-Shop. Die Begegnungen werden zudem kostenlos und ohne Anmeldung hier bei sporttotal.tv im Livestream gezeigt.