Zum Halbfinalauftakt gleich mal einen rausgehauen! Mit einer bombastischen Performance und einem 98:58-Sieg hat sich das Team von ALBA BERLIN am Freitagabend vor 1781 begeisterten Fans in der Sömmeringhalle das erste Spiel der Playoff-Serie gegen den GISA LIONS MBC geschnappt – und dabei nicht nur den Rekord für den höchsten DBBL-Sieg der ALBA-Historie eingestellt, sondern auch noch den eigenen Highscore auf 98 Zähler geschraubt. Der 14. Sieg im 14. Heimspiel der Saison bringt die Berlinerinnen in der Best-of-Five-Serie mit 1:0 in Führung und damit beste Voraussetzungen für Spiel zwei nächste Woche Freitag um 19 Uhr, wieder zuhause in der Sömmeringhalle.

Einen kleinen Full-Circle-Moment brachte der Freitag für das Team von Chefcoach Cristo Cabrera mit sich, der am Tag zuvor Geburtstag hatte und von den enthusiastischen Fans in der vollgepackten Sömmeringhalle vor dem Spiel ordentlich gefeiert wurde: Am 10. September 2022 hatte ALBA das erste Pflichtspiel nach dem Aufstieg in die Erste Liga gegen den GISA LIONS MBC bestritten. Im Pokal gab es damals auswärts für die Berlinerinnen eine 75:79-Niederlage nach Verlängerung. Die vier folgenden Ligaspiele holte sich jedoch allesamt ALBA.

Und auch in der sechsten Auflage gegen das Team aus Halle, das seit Jahren in der DBBL spielt und in der vorigen Saison unter das Dach des Männer-Bundesligisten SYNTAINICS MBC gezogen ist, war ALBA von Beginn an komplett wach und erzielte bereits nach fünf Sekunden die ersten Punkte. Die gingen auf das Konto von Maggie Mulligan, die mit ihren acht Punkten im ersten Viertel nicht nur den Ton setzte und ihr Team zur 21:11-Führung nach zehn Minuten führte, sondern am Ende mit 18 Zählern auch ALBAs Topscorerin wurde.

Die spielfreie Woche, die sich die Berlinerinnen durch ihren Viertelfinal-Sweep gegen Saarlouis verdient hatten, tat dem wieder ohne Marie Bertholdt (Fußprobleme) angetretenen Team ganz offensichtlich gut: Die ALBA-Spielerinnen kamen offensiv immer besser in die Gänge und lagen im zweiten Durchgang bereits mit 14 Punkten vorne, bevor der MBC über Defense und Distanzwürfe zur Halbzeit auf 32:41 herankam.

Dann übernahmen die Berlinerinnen die Show aber komplett: Das Team spielte sich nach der Pause offensiv in einen absoluten Rausch und traf wortwörtlich aus allen Lagen – ein Halfcourt-Buzzer von Captain Lena Gohlisch beendete ein irres drittes ALBA-Viertel mit 30 Punkten und einer 71:45-Führung. Im Schlussabschnitt kratzten die Berlinerinnen dann sogar an der magischen 100-Punkte-Grenze, hoben sich diese Marke dann aber für ein anderes Mal auf und nahmen dafür die beiden Clubrekorde in Sachen Highscore und höchster Sieg sowie die 1:0-Serienführung mit.

Nachlegen kann das Team dann nächste Woche Freitag ab 19 Uhr zuhause in der Sömmeringhalle beim zweiten Teil des Playoff-Halbfinals (Tickets hier). Spiel drei der Serie folgt dann am Sonntag (14. April, 18.30 Uhr) als großer Double-Header gemeinsam mit dem Männer-Spiel zwischen ALBA und dem MBC in Weißenfels, die möglichen Spiele vier und fünf gäbe es am Dienstag (16. April, 19.30 Uhr) in Halle und dann am Mittwoch (17. April, 19.30 Uhr) wieder in der Sömmeringhalle. Weiter geht's!


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Viertelergebnisse (ALBA erstgenannt):
21:12 | 20:20 | 30:13 | 27:13 | Endergebnis: 98:58

Game Facts (ALBA erstgenannt):
• Rebounds: 43 | 39
• Assists: 27 | 16
• Ballgewinne: 14 | 5
• Ballverluste: 14 | 21

Best of ALBA: Maggie Mulligan 18pt 6rb 4as 1bl | Laina Snyder 14pt | Deeshyra Thomas 13pt 5rb | Stefi Grigoleit 10pt 5as 4st | Tessa Stammberger 9pt 3rb 3as | Theresa Simon 9pt 6rb 1bl | Lena Gohlisch 9pt 8as 4st | Komplette Statistik


Deeshyra Thomas (ALBA-Guard): „Ich wusste, dass wir heute mit viel Energie starten und dass es dann ein gutes Spiel wird, aber so einen Sieg konnten wir natürlich nicht erwarten. Wir haben uns exakt an den Gameplan gehalten, haben den Ball einfach immer weiter bewegt, uns gegenseitig mit guten Looks gefunden und dann auch getroffen – am Ende ist damit alles aufgegangen. Es ist gut, dass wir jetzt eine Woche bis zum nächsten Spiel haben. Dadurch können wir noch ein bisschen mehr trainieren. Aber auch wenn wir Spiele kurz hintereinander haben, sind wir ready. Unsere Bank ist sehr tief, wir haben viele Spielerinnen, die einfach reinrotieren können. Und wir bleiben auf jeden Fall auch die ganze Woche über ready.“

Timur Topal (MBC-Chefcoach): „Wir waren heute einfach überhaupt nicht da, nicht mal ansatzweise. ALBA hat das konsequent runtergespielt, Glückwunsch dazu. Zum Glück zählt nicht die Punktedifferenz, sondern nur Sieg oder Niederlage. Das heißt, im nächsten Spiel geht es für uns darum, dann hoffentlich wieder einen Sieg zu holen.“