Höher, schneller, weiter! Das Team von ALBA BERLIN bleibt in der Toyota Damen Basketball Bundesliga weiter unaufhaltsam und hat am Samstagabend beim Herner TC durch einen 88:74-Erfolg den neunten Liga- und elften Pflichtspielsieg in Folge einkassiert: Mit einem 28:9-Raketenstart im ersten Viertel flogen die Berlinerinnen den Gastgeberinnen direkt auf und davon und ließen sich danach nicht mehr einholen. Auf Platz zwei der DBBL geht das Team von Chefcoach Cristo Cabrera damit in die nun anbrechenden drei Wochen Länderspielpause und kehrt dann Mitte Februar wieder frisch für den Endspurt um die besten Playoff-Plätze aufs Parkett zurück.

Noch einmal alles raushauen und den Flow mit in die Pause nehmen – das war das Ziel der Berlinerinnen gegen die Tabellenvorletzten in der Herner H2K-Arena. Verzichten mussten die ALBA-Spielerinnen dabei wie schon vergangenen Sonntag beim Heimsieg gegen Göttingen auf ihre Kapitänin Lena Gohlisch, dafür kehrte jedoch Centerspielerin Maggie Mulligan nach ihrer Schulterverletzung ins Team zurück und feierte in Herne ihr Comeback. Coach Cristo Cabrera schickte sie auch sofort als Teil der Starting-Five aufs Parkett – und sah dann zehn Minuten, in denen sein Team wie ein komplett aufgezogener Highspeed-Express durch die Halle rollte.

Das begann defensiv mit der extrem aggressiven Berliner Ganzfeldpresse, die den Gastgeberinnen überhaupt nicht schmeckte, und endete offensiv mit der vollen Portion Flow in Sachen Ballbewegung und Shooting von außen wie innen: ALBA setzte sich komplett ungebremst erst auf 16:2 und zum Viertelende dann auf 28:9 ab. Und als die Berlinerinnen dann auch im zweiten Durchgang weiter aufs Gaspedal traten und nach gut 16 Minuten sogar auf 43:16 erhöht hatten, war der Abend in Herne dann im Prinzip auch gelaufen.

Erst danach schalteten die ALBA-Spielerinnen herunter und ließen den HTC zur Halbzeit auf 31:45 herankommen, ohne jedoch die Kontrolle über das Spiel zu verlieren. Die ganz große Aggressivität in der Defense servierten die Berlinerinnen jetzt nicht mehr, und das sorgte für ein hübsches, aber auch nicht mehr mit letzter Intensität ausgefochtenes Duell in der zweiten Hälfte. Herne fightete tapfer, aber ALBA machte die Tür nicht wieder auf, brachte den 69:52-Vorsprung vor dem Schlussviertel dann auch easy ins Ziel und stellte mit 88 erzielten Punkten zum zweiten Mal in dieser Saison den eigenen DBBL-Highscore ein.

Der Abend in der H2K-Arena endete also so, wie es sich das Team vorgenommen hatte: mit dem elften Sieg in Folge (neun in der Liga, zwei im Pokal), mit einer Ligabilanz von 15:3 Siegen, mit hervorragenden Playoff-Aussichten neben den Deutschen Meisterinnen aus Keltern an der Tabellenspitze und mit einem fantastischen Gefühl vor den drei Wochen Länderspielpause, in denen das deutsche Nationalteam mit ALBAs Flügelspielerin Theresa Simon und ALBAs neuer Managerin für Frauen- und Mädchenbasketball Svenja Brunckhorst im 13er-Kader vom 08. bis 11. Februar in Brasilien um die Olympia-Quali spielt. Fast alle Spielerinnen können nun also einmal durchatmen und dann mit dem Auswärtsspiel in Freiburg am 17. Februar und dem nächsten Heimspiel in der Sömmeringhalle am 24. Februar (Tickets hier) gegen Saarlouis wieder voll in den Endspurt der DBBL-Hauptrunde durchstarten. Verdient!


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Viertelergebnisse (ALBA erstgenannt):
28:9 | 17:22 | 24:21 | 19:22 | Endergebnis: 88:74

Game Facts (ALBA erstgenannt):
• Rebounds: 31 | 31
• Assists: 19 | 11
• Ballgewinne: 18 | 13
• Ballverluste: 19 | 27

Best of ALBA: Marie Bertholdt 17pt 4rb 2st | Theresa Simon 14pt 2st | Deeshyra Thomas 12pt 4rb 8as 2st | Maggie Mulligan 12pt 3rb 4st | Stefi Grigoleit 8pt 4rb 3st | Laina Snyder 6pt 5rb 3as 2st | Gesamte Statistik