Viel Fight, aber am Ende keine Punkte: ALBA BERLINs Aufsteigerinnen haben am Freitagabend zum Start in die Rückrunde der Damen Basketball Bundesliga eine knappe 70:72-Niederlage bei den Saarlouis Royals einstecken müssen. Bei den Tabellenkonkurrentinnen aus dem Saarland lief für das Team von Chefcoach Cristo Cabrera im letzten Spiel des Jahres von der Dreier- und Freiwurflinie wenig zusammen, trotzdem blieb es bis zum Schluss eng – mit dem besseren Ende für die Gastgeberinnen. Aber: Ein fantastisches Jahr 2022 für die ALBA-Frauen, auch wenn es mit einer Niederlage endet.

Fotos: Stefan Bost
 

Eine starke zweite Saisonhälfte brachte dem Team im Frühjahr den erstmaligen Aufstieg aus der Zweiten in die Erste Liga, eine ebenso starke erste Saisonhälfte in der Bundesliga brachte das Team zu Weihnachten bis auf einen Playoff-Platz – und ein Sieg zum Jahresabschluss wäre dafür natürlich die perfekte Krönung gewesen. Aber die Gastgeberinnen hatten einen Tag vor Silvester etwas dagegen und zeigten vor ihrem Publikum in der Stadtgartenhalle Saarlouis, dass sie sich zum Start in die Rückrunde für die 59:68-Niederlage revanchieren wollten, die sie Anfang November in Berlin hatten einstecken müssen.

Zwar erwischten die Berlinerinnen den besseren Start, weil sie hart verteidigten und durch ihre Ballgewinne immer wieder mit viel Tempo spielen konnten, aber das erfahrene Heimteam von Cheftrainerin Isabel Fernández ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Auch nicht davon, dass es ein wenig dauerte, bis die ersten Würfe von außen fielen, die den Berlinerinnen im Verlauf des Spiels immer wieder in entscheidenden Phasen wehtaten. Mit 20:19 und 18:17 holten sich die Royals die ersten beiden Viertel einer ausgeglichenen Partie und gingen mit einer 38:36-Führung in die Pause.

Die Berlinerinnen kamen mit Energie zurück, aber taten sich selbst schwer damit, ihre Würfe zu verwandeln: Nur einen ihrer zehn Dreierversuche versenkten die ALBA-Spielerinnen im gesamten Spiel und ließen auch gleich 15 ihrer 32 Freiwürfe liegen. Die Royals nutzten das und zogen bis zur Anfangsphase des Schlussabschnitts auf zwölf Punkte davon. Die Berlinerinnen fighteten weiter, weniger als zwei Punkte Abstand wurden es jedoch nicht mehr – was dem Team zumindest den direkten Vergleich gegen einen direkten Konkurrenten in der Tabelle sicherte.

Dort teilt sich ALBA nun nach elf Spielen sowie sechs Siegen und fünf Niederlagen punktgleich mit Saarlouis und Nördlingen die Ränge vier bis sechs. Und auch das neue Jahr beginnt mit Duellen gegen direkte Konkurrentinnen in der Tabelle: Am Samstag nächste Woche (07. Januar, 18 Uhr) ist ALBA beim Herner TC zu Gast, das nächste Heimspiel in der Sömmeringhalle steht in der Woche darauf (14. Januar, 19.30 Uhr, Tickets hier) gegen die GiroLive Panthers Osnabrück auf dem Plan. Es warten also zwei Teams, die mit einer 5:6-Bilanz direkt hinter den Berlinerinnen in der Tabelle lauern.


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Viertelergebnisse (ALBA erstgenannt):
19:20 | 17:18 | 14:19 | 20:15 | Endergebnis: 70:72

Game Facts (ALBA erstgenannt):
• Rebounds: 33 | 48
• Assists: 17 | 14
• Ballgewinne: 21 | 14
• Ballverluste: 18 | 29

Best of ALBA vs. Saarlouis: Deeshyra Thomas 19pt 5as 6st 1bl | Hilke Feldrappe 12pt | Maggie Mulligan 9pt 4st | Stefanie Grigoleit 7pt 9rb 4as | Laina Snyder 6pt 6rb 3as | Tessa Stammberger 6pt 3st | Leoni Kreyenfeld 5pt 4st |Gesamte Statistik (Swish-App)