Es sollte noch nicht sein: Beim TOP4 in Saarlouis hat ALBA BERLINs Reise durch den Pokalwettbewerb der Toyota Damen Basketball Bundesliga am Samstagabend ihr Ende gefunden. 15 Spiele in Folge hatten die Berlinerinnen zuletzt gewonnen, diese Serie beendeten die TK Hannover Luchse im Halbfinale mit einer starken Leistung und einem deutlichen 73:46. Das Finale und damit die Chance auf den ersten Titel der DBBL-Clubgeschichte hat ALBA damit verpasst, am Sonntag um 13 Uhr kehrt das Team von Chefcoach Cristo Cabrera jedoch für das Spiel um Platz drei gegen die Gastgeberinnen der Saarlouis Royals wieder auf das Parkett zurück – und darf dann noch einmal den starken Support der vielen mitgereisten ALBA-Fans genießen.

Ganz so laut wie in der Berliner Sömmeringhalle mit ihren zuletzt 2400 Fans war es zwar nicht in der Saarlouiser Stadtgartenhalle, aber die Dutzenden ALBA-Fans auf den Rängen machten trotzdem ordentlich Alarm und gaben an diesem Abend eindeutig den Ton an – in der Hoffnung, dass sich das auf das Team übertragen würde: In Saarlouis wollte die ALBA-Family den ersten Titel der Vereinsgeschichte im Frauenbereich feiern.

Aber es zeigte sich schnell, dass es nach den drei starken Siegen in den vorherigen Pokalrunden dieser Saison nun im Halbfinale anders laufen würde. Die Berlinerinnen starteten mit Wiebke Schwartau statt Marie Bertholdt (Fußprobleme) im Roster zwar motiviert, aber mit wenig Präzision. Von Beginn an ließen sie offensiv viel liegen, während sich die Titelverteidigerinnen aus Hannover schnell in das Duell bissen und nach den ersten zehn Minuten mit 21:12 in Führung lagen. Mit etwas mehr Grip im zweiten Viertel fighteten sich die ALBA-Spielerinnen näher heran, gingen dann aber doch wieder mit einem 26:36-Rückstand in die Halbzeit.

Und auch nach der Pause blieb es offensiv dünn: Der Ball lief nicht so, wie er sollte, und fiel nicht durch die Reuse, wenn er es doch einmal tat. Nur fünf Assists verteilten die Berlinerinnen im gesamten Spiel und trafen dabei nur 28 Prozent ihrer Feldwurf- sowie 57 Prozent ihrer Freiwurfversuche. Hannover nutzte das im dritten Viertel eiskalt, brachte den Ball gut nach innen und zog mit einem 10:0-Run davon. Beim 57:34 vor dem Schlussabschnitt war damit im Prinzip schon klar, dass sich der Traum vom ersten Titel für ALBA an diesem Wochenende nicht mehr erfüllen würde.

Die ALBA-Family auf den Rängen gab trotzdem noch einmal alles und erhielt für diesen Einsatz viel Liebe vom Team, das sich nach der deutlichen 46:73-Niederlage emotional von den Fans verabschiedete – aber nur für ein paar Stunden. Denn schon am Sonntag um 13 Uhr (hier kostenlos beim Saarländischen Rundfunk im Livestream) stehen die Berlinerinnen wieder auf dem TOP4-Parkett: Dann geht es gegen die Saarlouis Royals um Platz drei. Die Gastgeberinnen hatten das erste Halbfinale des Tages hauchdünn mit 77:80 gegen die Eigner Angels Nördlingen verloren, die wiederum am Sonntag um 16 Uhr das Finale gegen Hannover bestreiten werden.

Für die Berlinerinnen gehen die Saarlouis-Wochen damit also nun so richtig los, denn ab nächster Woche stehen sich ALBA und die Royals auch im Playoff-Viertelfinale gegenüber. Los geht es mit zwei Heimspielen für ALBA in der Sömmeringhalle am Freitag, 22. März um 19.30 Uhr und am Sonntag, 24. März um 15.30 Uhr (Abopaket und Tickets hier), für Spiel drei am Donnerstag, 28. März um 18 Uhr kommt die Best-of-Five-Serie dann wieder nach Saarlouis. Aber eins nach dem anderen: Jetzt geht es erst mal noch um Bronze im Pokal und einen coolen Abschluss dieses trotz allem besonderen Wochenendes.


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Viertelergebnisse (ALBA erstgenannt):
12:21 | 14:15 | 8:21 | 12:16 | Endergebnis: 46:73

Game Facts (ALBA erstgenannt):
• Rebounds: 30 | 39
• Assists: 5 | 15
• Ballgewinne: 5 | 8
• Ballverluste: 13 | 14

Best of ALBA: Deeshyra Thomas 16pt | Maggie Mulligan 8pt 4rb | Tessa Stammberger 6pt 4rb | Stefi Grigoleit 4pt 3as | Laina Snyder 2pt 6rb | Komplette Statistik