34 Tage – so lange wie die ganze Saison sonst nicht mussten das Team und die Fans von ALBA BERLIN auf das nächste Heimspiel in der Sömmeringhalle warten. Aber damit ist jetzt Schluss, dieses Wochenende ist es endlich wieder so weit: Nach einem langen Monat mit drei Wochen Länderspielpause im Sandwich von zwei Auswärtsspielen sperrt die Hausmeisterin am Samstag wieder die Sporthalle Charlottenburg auf. Und dann wird es um 19 Uhr (live auf sporttotal.tv) Zeit, dass sich die ALBA-Spielerinnen mit den Saarlouis Royals messen und vor ihrer einzigartigen Heimkulisse auf die letzten Meter in Richtung entscheidender Saisonphase der Toyota Damen Basketball Bundesliga einbiegen.

Fotos: Tilo Wiedensohler

Tickets für alle Heimspiele
Zum kostenlosen Livestream

Eine ALBA-Spielerin hatte in den letzten Wochen noch einmal besonders viel Abstand zur Sömmeringhalle – mehr als 8000 Kilometer nämlich: Theresa Simon war gemeinsam mit ALBAs neuer Managerin für Mädchen- und Frauenbasketball Svenja Brunckhorst sowie ihren weiteren DBB-Kolleginnen auf olympischer Mission in Brasilien unterwegs und schrieb dort in den epischen Qualifikationsspielen mit dem Nationalteam Geschichte. Am Donnerstag vergangene Woche kam sie erst zurück nach Berlin und stand dann bereits zwei Tage später in Freiburg schon wieder über 20 Minuten für ihr DBBL-Team auf dem Parkett.

„Ich freue mich total, wieder hier zu sein“, sagt ALBAs Nationalspielerin nun auch eine Woche später noch, nachdem sie sich aus dem Berg von Grüßen und Glückwünschen wieder ein wenig hervorgewühlt hat, der sie zurück im Lande begraben hat. Und mit dem Sieg in Freiburg – ALBAs mittlerweile zwölfter Pflichtspielsieg (zehn in der Liga, zwei im Pokal) in Folge – ist nicht nur sie, sondern auch ihr Team wieder smooth aufs Ligaparkett zurückgekehrt: „Das war ganz gut, um nach der längeren Pause wieder reinzukommen“, erzählt Theresa Simon. „Einiges lief gut, an einigen Sachen können wir aber auch noch arbeiten.“

Für den Feinschliff hatten ihre Teamkolleginnen in der Länderspielpause drei Wochen Zeit im Trainingszentrum. Doch jetzt geht es für das ganze Team im Wettbewerbsmodus um den Grip für die entscheidende Phase der Saison: Drei Ligaspiele stehen noch auf dem Zettel, bevor es mit dem Pokal-TOP4 am 16. und 17. März in Saarlouis (Anmeldung zur ALBA-Fanfahrt hier) und dem Playoff-Start nur eine Woche später so richtig heiß wird. Tabellenplatz zwei und damit das Heimrecht für die Best-of-Five-Serien im Playoff-Viertelfinale sowie einem möglichen Halbfinale sind durch den Sieg in Freiburg schon safe, und sogar Platz eins ist bei nur einem Sieg Rückstand auf die Spitzenreiterinnen aus Keltern noch drin – erst recht, weil ALBA die Deutschen Meisterinnen zum Hauptrundenabschluss am 09. März selbst noch in der Sömmeringhalle empfängt.

Aber eins nach dem anderen. Am Samstag sind nun erst mal die Saarlouis Royals in Charlottenburg zu Gast. Und die Berlinerinnen können es kaum erwarten: „Endlich mal wieder ein Heimspiel“, seufzt Theresa Simon nach fast fünf Wochen Abstinenz. „Das fühlt sich an wie eine Ewigkeit.“ In der Sömmeringhalle ist ihr Team in dieser Saison noch immer ungeschlagen: Neun aus neun lautet die blitzsaubere Heimbilanz, Nummer zehn soll am Wochenende folgen. „Ich freue mich schon sehr auf das Spiel und hoffe, dass wieder viele Fans mit dabei sind und uns anfeuern“, erklärt Theresa Simon, die deshalb auch einen entsprechend feurigen Wunsch hat: „Die Halle muss brennen!“

Und gegen ein heißes Duell am Samstag dürfte tatsächlich wenig sprechen. Denn auch die Gäste kommen motiviert nach Berlin. Ein eher suboptimaler Saisonstart – ausgehend von einer 59:68-Niederlage gegen ALBA zum Auftakt – hat die Royals dazu bewogen, ihren Kader einmal ordentlich durchzuschütteln, vier Spielerinnen auszutauschen und mit Dragana Svitlica auch eine neue Cheftrainerin auf die Bank zu beordern. Unantastbar ist dagegen Aufbauspielerin Destiny Littleton, die als ligaweite Topscorerin mit sagenhaften 23,6 Punkten pro Spiel sowie den meisten getroffenen Dreiern und Freiwürfen der gesamten DBBL offensiv komplett dominiert.

Littletons Team hat sich nun stabilisiert und nicht nur die Halbfinalteilnahme im Pokal samt Ausrichtung des TOP4 klargemacht, sondern ist auch aus dem Tabellenkeller bis auf Platz acht zurückgeklettert. Vor den letzten drei Hauptrundenspielen befinden sich die Royals also komplett im Playoff-Battle. „Saarlouis wird kein leichter Gegner“, ist sich deshalb auch Theresa Simon sicher: „Das ist auf jeden Fall schon mal ein guter Test, bevor dann die Playoffs richtig losgehen.“ Und die perfekte Gelegenheit, die Sömmeringhalle jetzt schon mal auf Temperatur zu bringen.


Das DBBL-Heimspiel gegen die Saarlouis Royals beginnt am Samstag um 19 Uhr. Tickets für die Partie in der Sporthalle Charlottenburg (Sömmeringhalle) gibt es zum Preis von 14 bzw. 8 Euro (ermäßigt) im Online-Shop. Die Begegnung wird zudem kostenlos und ohne Anmeldung hier bei sporttotal.tv im Livestream gezeigt.