Fantastische Stimmung, keine Punkte: Der nächste Abend vor großer Kulisse in der Sömmeringhalle ist für die Aufsteigerinnen von ALBA BERLIN am Samstagabend mit einer Niederlage zu Ende gegangen. Beim Duell mit den GiroLive Panthers aus Osnabrück machten die 1.193 Fans in der Sporthalle Charlottenburg wieder ordentlich Alarm, brachten dem Team von Chefcoach Cristo Cabrera den nötigen Support, um einen Zehn-Punkte-Rückstand kurz vor Schluss noch einmal auszugleichen – aber der Sieg in einem intensiven Spiel mit viel Hin und Her ging am Ende mit 64:60 an die Gäste.
Fotos: Tilo Wiedensohler
Vor genau drei Monaten hatten die Berliner Aufsteigerinnen in Osnabrück ihre Bundesliga-Premiere und auch direkt ihren ersten Bundesliga-Sieg gefeiert. Nun wollte das Team auch im ersten Heimspiel des Jahres direkt wieder einen Sieg mitnehmen. Dabei musste Coach Cristo Cabrera jedoch auf die verletzte Hilke Feldrappe verzichten, dafür war Kapitänin Lena Gohlisch zurück im Kader, die zuletzt erkrankt pausiert hatte.
Zu Beginn der Partie tat sich das Team dann erst einmal schwer, verlor immer wieder den Ball und hatte einige Mühe mit den großgewachsenen Gästen. Das erste Viertel ging so mit 13:18 verloren. Danach fanden die Berlinerinnen jedoch ihren offensiven Rhythmus immer besser und gingen zwischenzeitlich in Führung. Zum Ende der ersten Hälfte schlichen sich dann aber wieder zu viele Turnover bei den Gastgeberinnen ein. Deswegen ging es trotz einer Leistungssteigerung mit einem 27:28-Rückstand in die Kabine. Und auch im dritten Viertel fand das Team nicht so richtig seinen Flow, auch weil von der Dreierlinie wieder wenig fallen wollte. Letzteres galt zwar auch für Osnabrück, allerdings waren die Panthers unter dem Korb deutlich effektiver. ALBA kam offensiv in Probleme und musste mit einem 36:47-Rückstand ins Schlussviertel.
Wie schon so oft in dieser Saison standen die Gastgeberinnen also mit dem Rücken zur Wand – und wie schon so oft fanden sie einen Weg zurück ins Spiel. Angeführt von der nun groß aufspielenden Deeshyra Thomas (elf Punkte im letzten Viertel) konnten die Berlinerinnen zwei Minuten vor Schluss ausgleichen, und die Sömmeringhalle kochte. Für die ganz große Party reichte es jedoch nicht, weil Osnabrück am Ende die besseren Würfe fand und damit doch noch den 64:60-Sieg klarmachte.
Durch die Niederlage müssen die Berlinerinnen Osnabrück nun in der Tabelle vorbeiziehen lassen, belegen aber mit fünf Siegen und sieben Niederlagen weiterhin Playoff-Tabellenplatz acht. Am nächsten Wochenende geht es dann gleich zweimal zur Sache: Am Freitag sind die ALBA-Spielerinnen bei den Spitzenreiterinnen aus Hannover zu Gast, keine 48 Stunden später gibt es das dritte Aufeinandertreffen der Saison mit dem MBC, bei dem sich die Berlinerinnen bereits im Liga-Hinspiel für das Pokal-Aus revanchiert haben. In der Sömmeringhalle gibt es das Team um Lena Gohlisch dann wieder am 4. Februar zu sehen, wenn der BC Pharmaserv Marburg zu Gast ist. Tickets für nur 10 Euro gibt es aber jetzt schon hier!
Viertelergebnisse (ALBA erstgenannt):
13:18 | 14:10 | 10:18 | 23:18 | Endergebnis: 60:64
Game Facts (ALBA erstgenannt):
• Rebounds: 40 | 39
• Assists: 10 | 17
• Ballgewinne: 5 | 8
• Ballverluste: 17 | 16
Best of ALBA vs. Osnabrück: Deeshyra Thomas 18pt 3as 2bl | Maggie Mulligan 10pt 4rb 2st 2bl | Tessa Stammberger 10pt 6rb 4as | Stefanie Grigoleit 5pt 8rb 3st | Laina Snyder 5pt 7rb | Gesamte Statistik (Swish-App)