Fünf Spiele, vier Siege – den Saisonstart von ALBA BERLIN in der Toyota Damen Basketball Bundesliga und im Pokal kann man eigentlich als richtig runde Sache bezeichnen. Aber: Eins ist dabei dann vielleicht doch ein bisschen kurz gekommen – nämlich das grandiose Heimpublikum in der Sömmeringhalle. Erst einmal hatten die ALBA-Spielerinnen in dieser Saison das Vergnügen vor ihren Fans. Aber das ändert sich jetzt zum Glück – und zwar direkt im Doppelpack: Am Sonntag (17 Uhr, live bei sporttotal.tv) kehrt das Team von Chefcoach Cristo Cabrera zum Duell mit den Eisvögeln USC Freiburg in die Sömmeringhalle zurück und steht dann gleich am Mittwoch danach (19.30 Uhr, live bei sporttotal.tv) gegen die Orthomol Wings Leverkusen noch ein weiteres Mal vor heimischem Publikum auf der Platte. Endlich wieder Heimspiel!

Fotos: Tilo Wiedensohler

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Die Berliner Spielerinnen sehen das natürlich ganz genauso: „Wir haben auch gemerkt, dass uns die Heimspiele gefehlt haben“, sagt Tessa Stammberger. „Wir freuen uns riesig und hoffen, dass wir viele Fans in der Halle wiedersehen können.“ Denn für ihr Team ist die Sömmeringhalle in den vergangenen knapp zwölf Monaten zu einem echten Wohlfühlort geworden, an dem sich auch ein wirklicher Heimvorteil entwickelt hat. Das liegt nicht nur an den weit mehr als 1000 Fans, die zu jedem Spiel in die Halle kommen, sondern auch ganz entscheidend an der immer positiven und familiären Stimmung in der Halle: „Es macht immer Spaß, dort zu spielen“, sagt Tessa Stammberger. „Auch wenn wir im Spiel mal eine nicht so gute Phase haben, sind die Fans da. Die Atmosphäre ist einfach immer top, das bringt uns zurück ins Spiel. Gerade für die Fans wollen wir gut spielen.“

Auch beim Heimspielauftakt vor gut vier Wochen gegen Herne waren schon wieder mehr als 1700 Fans in der Sömmeringhalle und pushten ihr Team zum zweiten Sieg im damals zweiten Saisonspiel. In den drei folgenden Auswärtsspielen war nur das Topteam aus Hannover einen Tick cleverer, danach gab es zwei lockere Siege beim Zweitligisten Chemnitz im Pokal und am vergangenen Wochenende bei den Aufsteigerinnen aus Göttingen, inklusive Comeback von Kapitänin Lena Gohlisch. „Das ist ein guter Start für uns“, sagt Tessa Stammberger über die vier Siege aus den ersten fünf Pflichtspielen.

Die DBBL-erfahrene Flügelspielerin ist nach sechs Jahren in Hannover in ihrer nun zweiten Berliner Saison schon eine richtige ALBA-Spielerin geworden. Das merkt man auch daran, dass für die 30-Jährige nicht nur die reinen Ergebnisse zählen, sondern auch die Art und Weise, wie diese Ergebnisse zustande gekommen sind: „Wir fühlen uns auch gut mit unserem Spiel“, sagt Tessa Stammberger. „Egal, ob es ein stärkerer Gegner ist oder ein Zweitligist wie im Pokal: Wir machen genau dasselbe und spielen so, wie wir spielen wollen. Und auch in den Phasen, in denen wir ein bisschen Schwierigkeiten haben, kommen wir immer zu dem zurück, wie wir spielen wollen.“

Insbesondere über die Defense hat sich das Team in den ersten Saisonwochen in die Spiele hineingebissen. Nur 59 Punkte haben die Berlinerinnen in den ersten vier DBBL-Duellen durchschnittlich zugelassen, der mit Abstand beste Wert der Liga. Bis auf Platz zwei hinter die noch ungeschlagenen Meisterinnen aus Keltern hat das ALBA in der Tabelle katapultiert. Nur ein weiteres Team kommt auf ALBAs Bilanz mit 3:1-Ligasiegen – und die sind am Sonntagnachmittag direkt zum Duell der Verfolgerinnen zu Gast: die Eisvögel USC Freiburg.

„Wir sind in der Tabelle gleichauf, das ist also ein wichtiges Spiel für uns“, sagt Tessa Stammberger. „Es ist immer schön, sich mit einem Team zu vergleichen, das in der Tabelle ähnlich steht.“ In der vergangenen Saison waren die Eisvögel als amtierende Deutsche Meisterinnen ins Rennen gegangen, taten sich nach den Abgängen einiger Leistungsträgerinnen sowie mit einem neuen Headcoach allerdings schwer und verpassten am Ende sogar die Playoffs.

Das Hinrundenspiel hatten die Berlinerinnen damals unglücklich in Freiburg verloren und sich noch auf der Rückreise geschworen, es in der Rückrunde zuhause besser zu machen – sie ließen Taten folgen und feierten in der Sömmeringhalle einen fantastischen 85:56-Erfolg. Doch nun hat in Freiburg Meistercoach Harald Janson wieder übernommen und das Team um die unverwüstliche 47 Jahre alte Routinierin Mirna Paunović nach vorne gepusht. „Sie haben viele Spielerinnen behalten aus der letzten Saison, also ähnlich wie wir“, sagt Tessa Stammberger. „Ich freue mich auf das Spiel und auf die Sömmeringhalle.“

Und da wird sie mit ihren Teamkolleginnen nur drei Tage später direkt ein zweites Mal aufkreuzen: Teil zwei des Heimspiel-Doppelpacks folgt schon am Mittwoch danach, zu Gast sind dann die Orthomol Wings Leverkusen. Und auch die Aufsteigerinnen – in der vergangenen Zweitligasaison noch als BBZ Opladen Hawks am Start und nach dem Aufstiegsverzicht der Zweitligameisterinnen Avides Hurricanes aus Rotenburg in die DBBL nachgerückt – sind vor dem Wochenende mit zwei Siegen aus den ersten vier Spielen absolut auf Kurs. In der Vorbereitung waren die Leverkusenerinnen bereits für zwei nicht-öffentliche Testspiele zu Gast im ALBA-Trainingszentrum. Damals holten sich die Berlinerinnen den Doppelsieg. In der Sömmeringhalle läuft es nun Sonntag und Mittwoch optimalerweise genauso.


Die Partie gegen die Eisvögel USC Freiburg beginnt am Sonntag um 17 Uhr und wird kostenlos und ohne Anmeldung hier bei sporttotal.tv im Livestream gezeigt.

Das Duell mit den Orthomol Wings Leverkusen startet am Mittwoch um 19.30 Uhr und wird kostenlos und ohne Anmeldung hier bei sporttotal.tv im Livestream gezeigt.

Tickets für beide Spiele in der Sporthalle Charlottenburg (Sömmeringhalle) gibt es zum Preis von 14 bzw. 8 Euro (ermäßigt) im Online-Shop.