Einfach mal durchgezogen: Das Team von ALBA BERLIN hat am Sonntagnachmittag gegen die Medical Instinct Veilchen BG74 aus Göttingen einen richtig überzeugenden Auftritt hingelegt und sich den dritten Sieg im vierten Saisonspiel der Toyota Damen Basketball Bundesliga geschnappt. Gegen die Aufsteigerinnen stand Kapitänin Lena Gohlisch nach ihrer Verletzungspause erstmals in dieser Saison wieder auf dem Parkett, fünf ihrer Teamkolleginnen scoreten zweistellig – und am Ende gab es mit dem 82:42 den höchsten Sieg in ALBAs (natürlich noch kurzer) DBBL-Historie.

Fotos: Sven Borchers
 

Zum ersten Mal in dieser Saison war das Team von Cristo Cabrera am Sonntag mit nur elf Spielerinnen zu einem Spiel gereist. ALBAs Chefcoach musste auch in Göttingen auf Stefi Grigoleit und Lucy Reuß verzichten, die nach ihren Verletzungen weiterhin am Comeback feilen. Auch ALBAs Doppellizenzspielerinnen aus der WNBL hatten die Fahrt nicht mit angetreten. Grund zur Freude gab es trotzdem für die Berlinerinnen, und dieser Grund hieß Lena Gohlisch: In der Sporthalle des Göttinger Felix-Klein-Gymnasiums kehrte die Spielmacherin am Sonntag endlich wieder auf den Court zurück. Rund vier Wochen hatte sie mit einer Rippenverletzung pausiert, war vergangenes Wochenende beim Pokalspiel in Chemnitz erstmals wieder Teil des Kaders und sah nun gegen die Veilchen ihre ersten DBBL-Minuten dieser Saison.

Und diese Minuten waren direkt wie gemalt: Als ALBAs Kapitänin nach gut fünf Minuten das Feld betrat, hatten ihre Mitspielerinnen bereits eine schnelle 16:6-Führung gegen die Aufsteigerinnen besorgt. Mit Lena Gohlisch zurück am Steuer wurde es dann sogar noch besser: Bis auf 28:8 schraubten sie und ihre Teamkolleginnen den Vorsprung zum Viertelende nach oben. Und auch sonst nahm die gebürtige Berlinerin mit sechs Assists und fünf Steals gleich wieder gründlich Einfluss auf das Spiel. Ihren Arbeitstag beendete sie nach etwas mehr als 21 Minuten Spielzeit mit einem Plus-Minus-Wert von 27, dem höchsten ihres Teams. Comeback geglückt, sagt man da wohl.

Aber auch sonst lief alles ziemlich glatt an diesem Nachmittag. Ähnlich wie bereits am Wochenende zuvor in Chemnitz hatte die hohe Führung nach dem ersten Viertel dem Spiel bereits früh alle Riegel vorgeschoben. Die Aufsteigerinnen aus Göttingen, bislang noch sieglos in dieser Saison, starteten den zweiten Durchgang zwar mit einem kleinen Run, aber beim 40:25 zur Halbzeit hatte ALBA weiter alle Fäden in der Hand. Und die zogen die Berlinerinnen in der zweiten Hälfte noch enger. Die Gastgeberinnen taten angeführt von Nationalspielerin und EM-Teilnehmerin Jennifer Crowder ihr Bestes, aber hatten gegen ALBAs energische Defense und die effektive Ballbewegung in der Offense nicht wirklich was zu melden.

Mit 82:42 wurde es dann am Ende auch deutlich – so deutlich wie noch nie in ALBAs bislang 30 DBBL-Partien. Und mit dem dritten Sieg im vierten Saisonspiel können sich die Berlinerinnen nun umso mehr auf die Rückkehr in die Sömmeringhalle freuen: Nach drei Auswärtsspielen in Folge gibt es für das Team am kommenden Sonntag endlich wieder Action vor den eigenen Fans. Um 17 Uhr sind dann die Eisvögel USC Freiburg in der Sporthalle Charlottenburg zu Gast, die wie ALBA mit einer 3:1-Bilanz in die Saison gestartet sind. Könnte also lustig werden, Tickets gibt es hier!


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Viertelergebnisse (ALBA erstgenannt):
28:8 | 12:17 | 22:8 | 20:9 | Endergebnis: 82:42

Game Facts (ALBA erstgenannt):
• Rebounds: 28 | 24
• Assists: 25 | 9
• Ballgewinne: 17 | 12
• Ballverluste: 22 | 30

Best of ALBA: Laina Snyder 14pt 8rb 2st | Maggie Mulligan 12pt | Deeshyra Thomas 11pt 3rb 3as | Marie Bertholdt 11pt | Theresa Simon 10pt 4rb | Tessa Stammberger 5pt 3rb 5as 2st | Lena Gohlisch 3pt 6as 5st | Gesamte Statistik