Eine klare Niederlage musste das ALBA-Team am Mittwochabend in der EuroLeague hinnehmen. Mit 84:102 unterlagen die Albatrosse der AS Monaco vor über 9.000 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena. Gegen die physische Defense und die individuelle Klasse des von Saša Obradović gecoachten Final-Four-Kandidaten fanden die Berliner keine passenden Mittel.

Saša Obradović (Cheftrainer Monaco): „Zunächst einmal bin ich sehr froh, wieder in Berlin zu sein. Es war großartig, wie fokussiert wir heute aufgetreten sind – vor allem ab dem Beginn des zweiten Viertels. Den Rest der Partie haben wir dann kontrolliert. Die ganze Mannschaft hat etwasdazu beigetragen. Ich bin sehr glücklich über die Art und Weise, wie wir gewonnen haben. Dieser Sieg stimmt mich optimistisch für den Rest unserer Saison.“

Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Herzlichen Glückwunsch an Monaco, sie haben diesen Sieg verdient. Vor allem ihre Defense war stark, sie haben uns zu 20 Turnovern gezwungen. Was mich aber noch mehr beunruhigt, ist unsere Eins-gegen-Eins-Verteidigung. Darin müssen wir besser werden, um am Ende der Saison besser dazustehen.“

Johannes Thiemann (ALBA-Forward/Center): „Heute hat uns die Kraft für ein Comeback gefehlt. Monaco war einfach aggressiver und physischer. Januar und Februar sind immer die anstrengendsten Monate für uns. Die Sonne scheint kaum, es fehlt einem ohnehin schon die Energie. Dann wird es umso schwerer, diesen vollgepackten Spielplan durchzuziehen. Wir müssen uns jetzt einfach pushen für unser nächstes Spiel gegen Fenerbahçe am Freitag.“

Best of ALBA: Wetzell 17pt (EL-Career-High) 2rb 1as / Procida 16pt 2rb 1bl / Koumadje 11pt 4rb 1bl / komplette Statistik

Zu Beginn war die Partie noch ausgeglichen, ALBA ging mit einer 24:22 Führung in die erste Viertelpause. Im zweiten Spielabschnitt war Monaco dann aber defensiv nur selten zu überwinden. Die Albatrosse kamen kaum noch zu erfolgreichen Angriffen und bekamen Monaco-Center Donatas Motiejunas (18 Punkte zur Hälfte) nicht in den Griff. Der Halbzeitrückstand von 36:51 kam auch durch die schwache Dreierquote der Albatrosse zustande (2/16). In der zweiten Hälfte konnte das Team von Israel González zwar immer wieder kurzzeitig auf einstellige Rückstände verkürzen, die Monegassen ließen aber kein Comeback mehr zu und gewannen am Ende deutlich.

Neben Marcus Eriksson fehlten auch Maodo Lô (Knieprobleme) und Ben Lammers (muskuläre Probleme am Oberschenkel) verletzt. Umso mehr Verantwortung trug Yanni Wetzell, der mit 17 Punkten einen persönlichen EuroLeague-Bestwert aufstellte.

Für ALBA geht die Doppelwoche in der EuroLeague nun am Freitag um 18.45 Uhr in Istanbul gegen Fehnerbahçe weiter (kostenlos bei MagentaSport). Danach folgt am Sonntag direkt eine Auswärtspartie in Heidelberg. Das nächste Heimspiel findet am nächsten Mittwoch statt, dann ist um 20 Uhr Olympiakos Piräus zu Gast. Tickets gibt es HIER.