Publikumsgenehmigung, Teamchemie und Saisonziele: Dr. Axel Schweitzer, Marco Baldi und Israel González sprechen auf der Pressekonferenz über die großen Herausforderungen und Ziele der kommenden Monate.

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Vor Journalisten lokaler und überregionaler Medien hat die ALBA-Vereinsführung am Dienstag in der Mercedes-Benz Arena über die neue Saison gesprochen. Nach anderthalb Jahren konnte auch endlich wieder Dr. Axel Schweitzer, der ALBA-Vereinspräsident und Vorstandsvorsitzender der ALBA Group, aus Hongkong nach Deutschland reisen. Zwei Meisterschaften und einen Pokalsieg hatte er nur aus der Ferne bejubeln können. Umso größer seine Freude, wieder dabei sein zu können: „Wenn man hier reinkommt, geht einem das Herz auf.“ Zusammen mit ALBA-Geschäftsführer Marco Baldi und dem neuen Cheftrainer Israel González stellte er sich den Fragen der Presse. Im Video ist die ganze Konferenz dokumentiert, hier fassen wir die wichtigsten Aussagen und Bekanntgaben zusammen:

Auf Grundlage einer aktuellen Beschlusslage der Berliner Senatsverwaltung dürfen die Heimspiele in der Mercedes-Benz Arena vor 7.250 Fans stattfinden, das entspricht 50 Prozent der Gesamtkapazität in der Halle. Es gilt vorerst die 3G-Regel. ALBA ist weiterhin im Gespräch mit dem Senat über die Hygieneauflagen.

Das erste Pflichtspiel von Israel González als neuem Cheftrainer lässt sich auch sein Vorgänger und Mentor nicht entgehen: Aíto García Reneses, der nach vier Jahren als ALBA-Headcoach ein Sabbatical genommen hat, wird der Eröffnungspartie am Donnerstag, dem 23. September gegen Bonn in der Mercedes-Benz Arena beiwohnen.

 

ALBAs Tradition und Werte:

Dr. Axel Schweitzer: „Unser Ziel war es immer, eine Tradition aufzubauen. Nach 30 Jahren der Partnerschaft zwischen ALBA Group und ALBA Basketball sind wir heute eine der Konstanten des europäischen Basketballs. Die Jugendarbeit ist das Fundament, auf dem wir stehen. Wir sind ein wesentlicher Sozialakteur geworden. Wir bringen den Sport an die Schulen, und uns ist es gelungen, mit der Digitalen Sportstunde und der ALBAthek innovative Standards zu setzen. Das ist etwas, das mich stolz macht. ALBA BERLIN ist eine große Bereicherung meines Lebens.“
„Unsere Philosophie lebt davon, dass wir als Team agieren: auf unsere Mannschaft bezogen, auf diesen Verein bezogen, aber auch auf unsere Fans bezogen. Ein wesentlicher Teil unseres Erfolges besteht daraus, das zusammenzubringen.“

Team und Verletzungen:

Israel González: „Wir haben eine Mannschaft, in der sich alle füreinander einsetzen. Die Teamchemie ist sehr gut. Die Spieler kämpfen um jeden Ball und wollen jedes Spiel gewinnen. Wir werden uns entwickeln und am Ende der Saison wesentlich besser spielen als zu Beginn.“
„Manchmal vergisst man, dass Jonas oder Malte noch so jung sind. Unser Jugendprogramm bildet die Spieler so aus, dass sie sofort etwas zum Team beitragen können.“
„In der Pre-Season mussten wir zuallererst lernen, wie man ohne Big Men spielt. Im letzten Spiel waren fünf Center verletzt. Ben Lammers konnte immerhin gestern wieder mit dem Training beginnen. Die nächsten Tage werden zeigen, wie belastbar er schon ist.“

Marco Baldi: „Unser Ziel ist es, am Ende der Saison unseren maximalen Leistungsstand zu erreichen. Unser Kernteam ist geblieben, aber wir sind noch jünger geworden.“

Erwartungen und Ziele:

Marco Baldi: „Es wäre vermessen zu sagen: Wenn wir nicht die Meisterschaft holen, war es eine vergebene Saison. Natürlich ist es unser Kerngeschäft, Spiele und Trophäen zu gewinnen. Aber was wir gebaut haben über die letzten Jahre, das ist breiter. Nur weil wir zwei Meisterschaften in Folge gewonnen haben, sollten wir nicht glauben, das ginge jetzt genauso weiter. Ich will nicht von Wunder sprechen, aber was da in den letzten zwei Jahren passiert ist, ist schon außergewöhnlich.“
„Unser Weg wurde sichtbarer in diesem Jahr. Nicht nur weil wir gewinnen konnten, sondern auch, weil wir Grassroot-Programme im Breitensport mit dem Profisport verzahnen. Dass wir uns verbinden mit unserer Umgebung, dass wir diese Strömungen weiterentwickeln, nicht stillstehen und immer weitergehen: Das ist unser Ziel.“