Angeführt von einem gut aufgelegten Maodo Lô erwischte ALBA einen schwungvollen Start ins Spiel. Mit viel Tempo und gutem Teamplay arbeitete sich unser Team eine 26:10-Führung nach dem ersten Viertel heraus. Die Gastgeber kamen in der Folge etwas besser ins Spiel, doch ALBA fand stets Antworten auf die Aktion der Münchner und ging mit einer 43:33-Führung in die Kabine.

Wieder zurück auf dem Parkett, erwischten die Bayern die Albatrosse kurzzeitig auf dem falschen Fuß. Bis auf zwei Punkte kamen die Gastgeber ran, ehe unser Team wieder zum eigenen Spiel fand und den Vorsprung wieder leicht ausbauen konnte - auch dank der der Youngstars Jonas Mattisseck und Malte Delow, die im dritten Viertel viele Minuten bekamen. Im letzten Teilabschnitt konnte ALBA die Führung noch einmal zweistellig gestalten, ehe ein später Run der Münchner das Spiel in die Verlängerung schickte. 

In der wurde es dramatisch: Schnell lagen die Albatrosse mit fünf Punkten hinten, ehe das Team die allerletzte Kraft mobilisierte und sogar noch einmal in Führung ging. Ein paar unglückliche Ballverluste und fehlende Kraft sorgten dann aber dafür, dass die Müncher dieses extrem intensive EuroLeague-Derby für sich entscheiden konnten.

Nach diesem tollen Fight geht es für ALBA bereits am Sonntag weiter. Dann gastieren die NINERS Chemnitz im Rahmen der easyCredit BBL um 15 Uhr in der Mercedes-Benz Arena.

Fotos: Christina Pahnke
 

Maodo Lô: "Beim späten Dreier von Vladimir Lucic hatte ich den Ball schon fast gefangen, er ist mir durch die Hände gerutscht. Das ist bitter. Ich hatte seit dem dritten Viertel Wadenkrämpfe, mit denen ich bis zum Ende des Spiels kämpfen musste. Wir haben nichtsdestotrotz ein gutes Spiel gemacht. Am Ende haben wir uns zu viele Fehler geleistet und die Bayern den Druck erhöht. Ich habe mir selbst spät einen Ballverlust geleistet, dazu das Foul an Lucic, das für mich persönlich keines war. Wir hatten es heute selbst in der Hand. Dennoch haben wir gekämpft und unser Bestes gegeben."