
Die Albatrosse stehen erneut im Finale um die deutsche Meisterschaft! Das Team von Coach Aito gewann Spiel vier in Ulm knapp mit 77:75 und trifft nun in der Finalserie auf den FC Bayern München. In Ulm fehlten erneut Johannes Thiemann, Luke Sikma, Louis Olinde und Jonas Mattisseck. Trotz der vielen Ausfälle fand ALBA in einem kniffligen Spiel genügend Energie, um die Serie zu beenden. (Fotos: Harry Langer)
In der ersten Halbzeit funktionierte bei beiden Teams viel über den Kampf. Die Würfe, vor allem aus dem Dreipunktebereich, wollten zu Beginn des Spiels noch nicht wirklich fallen, leichte Punkte gab es quasi nicht. Mit einem 36:36-Gleichstand ging es in die Kabinen.
Das Spiel bewarb sich auch in den Vierteln drei und vier nicht für Schönheitspreise, blieb dafür aber eng und spannend. Ein 10:0-Lauf der Albatrosse sorgte für ein kleines Polster Mitte des vierten Viertels, ehe sich die Ulmer noch einmal herankämpften und in Person von Patrick Heckmann per Dreier sogar noch die Chance auf den Sieg hatten. Der Distanzwurf fand allerdings nicht den Weg in den Korb, sodass ALBA nun neben dem FC Bayern als zweiter Finalist feststeht.
Die Termine der Finalserie: Mi. 20:30, Do. 20:30 in Berlin, Sa. 15:00, evtl. So. 15:00 in München, evtl. Di. 19:00 in Berlin.
Für das erste Finalspiel sind im Rahmen des Pilotprojekts mit dem Berliner Senat 1.450 Fans zugelassen, für Spiel zwei und fünf bis zu 2.000! Für Dauerkarteninhaber*innen startet der Vorverkauf für Spiele eins und zwei ab dem morgigen Sonntag um 12 Uhr, ab Montag um 12 Uhr gehen Restkarten für beide Spiele in den freien Verkauf. Alle Infos zu den Hygiene- und Zugangsbestimmungen gibt es hier.

Viertelergebnisse (ALBA immer erstgenannt):
20:15 | 16:21 | 17:13 | 24:26 | Endergebnis 77:75 | Komplette Statistik
Game Facts (ALBA immer erstgenannt):
• Fehlende Spieler: Mattisseck, Olinde, Sikma, Thiemann (ALBA) | Klepeisz, Philipps (Ulm)
• Reboundverhältnis: 38 | 34
• Assists: 16 | 15
• Ballverluste: 11 | 16
Top-Performer ALBA: Fontecchio 17pt 5rb 5as 3st | Giffey 17pt 2rb 2as | Granger 10pt 7rb | Koumadje 9pt 5rb 1bl | Schneider 8pt 5rb
Top-Performer Ulm: Obst 24pt 2st | Caupain 11pt 10as 7rb | Petrucelli 10pt 2st | Conger 8pt 2rb
Aíto García Reneses (Cheftrainer ALBA): "Ich denke, dass es heute ein schwieriges Spiel war. Ulm ist ein sehr starkes Team. Das hat auch das Viertelfinale gezeigt, wo sie als Sechster den Tabellendritten eliminiert haben. Beide Teams waren heute auch ein wenig müde, was man auch an unseren schwächeren Phasen sehen konnte. Ich bin natürlich sehr glücklich, weil es für ALBA eine große Sache ist, wieder im Finale zu stehen."
Jaka Lakovič (Cheftrainer Ulm): "Wir haben heute eine solide Leistung gezeigt und einen starken Fight abgeliefert. Damit haben wir uns die Chance erkämpft, das Spiel mit dem letzten Wurf zu gewinnen. Leider ist dieser nicht im Korb gelandet. Und trotzdem war der Wurf für mich als Coach drin, weil ich sehr stolz auf dieses Team bin. Ich kann mich sehr glücklich schätzen, in der Position zu sein, diese Mannschaft zu trainieren. Ich bin unglaublich stolz auf die Leistung in der gesamten Saison und vor allem damit, wie die Spieler zum Schluss aufgetreten sind. Der letzte Teil der Spielzeit war unglaublich. Dafür kann ich Ihnen nur gratulieren."
Jayson Granger (ALBA-Guard): "Wir wussten, dass es nicht einfach wird. Wir haben sehr gut zusammengehalten und unseren Gameplan umgesetzt. Wir sind nicht in Panik verfallen, als Ulm in der zweiten Halbzeit in Führung ging. Ich bin sehr stolz auf das gesamte Team. Es war eine sehr schwere Serie. Ulm hat sehr viel Talent, sehr viele gute Schützen. Ich freue mich sehr auf das Finale. WIr haben das Pokalfinale gegen die Bayern verloren und haben jetzt die Chance, erneut gegen sie um einen Titel zu spielen. Wir werden uns jetzt gut ausruhen und dann bereit sein für Spiel eins."
Niels Giffey (ALBA-Forward): "Es war sehr tough die letzten Tage. Man konnte am Stil des Spiels sehen, dass wir derzeit alle zwei Tage spielen. Es war etwas langsamer, etwas mehr Halfcourt. Über die vier Spiele war es das Mindset, dass wir auch mal hässliche Plays machen, uns auf den Boden und zu den Offensivrebounds gehen müssen, das wichtig war. Das erste Spiel in Berlin zu verlieren war hart für uns. Danach sind wir nochmal aufgewacht. Aber Respekt an Ulm, sie haben es echt gut gemacht. Wir freuen uns auf den Heimvorteil im Finale, das wird uns Energie geben."