
Die Basketballer von ALBA BERLIN haben am Mittwochabend auch das zweite Spiel der Viertelfinalserie gegen Ratiopharm Ulm mit 62:74 verloren. Während die Berliner kaum Spielrhythmus zu finden schienen, setzten sich die Ulmer zwischenzeitlich mit 22 Punkten ab. Im Schlussviertel arbeiteten die Gastgeber dann nochmal am Comeback, aber ohne Erfolg. Am Samstag, 24. Mai (18 Uhr) haben die Albatrosse die Chance, den ersten Ulmer-Matchball auswärts abzuwehren. (Foto: Tilo Wiedensohler)
Pedro Calles (ALBA-Cheftrainer): „Defensiv waren wir heute zwar solide, wir haben in den ersten 30 Minuten aber überhaupt nicht in unseren offensiven Rhythmus gefunden und so konnten wir auch kein Selbstvertrauen aufbauen. Unser mentaler Fokus war nicht auf der Höhe. Wir müssen im nächsten Spiel über die vollen 40 Minuten Leistung zeigen und unsere Fehler minimieren, um weiter in der Serie zu bleiben.“
Ty Harrelson (Cheftrainer Ulm): „Wir haben das Spiel heute über weite Strecken kontrolliert. Berlin hat zwar hintenraus nochmal einen Run hingelegt, aber ich bin insgesamt sehr stolz auf die Defensivleistung meines Teams. Wir haben sehr gut auf dem Feld kommuniziert und es ALBA sehr schwer gemacht.“
Malte Delow (ALBA-Guard/Forward): „Diese Niederlage kratzt sehr an uns. Es tut weh, dass wir den Fans heute nichts zurückgeben konnten, obwohl sie uns so supportet haben. In der Offensive sind wir in einen Negativstrudel geraten, aus dem wir viel zu spät rausgekommen sind. Wir müssen jetzt in Ulm alles geben, um die Serie noch einmal nach Berlin zurückzuholen.“
Best of ALBA: Bean 12pt 9rb 5st | Hermannsson 12pt 5as 3rb | McCormack 12pt 3rb 1bl | Wetzell 10pt 6rb 2st | komplette Statistik
Im zweiten Playoff-Viertelfinale gegen Ulm standen Gabriele Procida, Matteo Spagnolo und Louis Olinde nicht im ALBA-Kader, dafür allerdings Robert Baker II.
Es deutete sich schon in den ersten Minuten an, dass es für Martin Hermannsson und Co. eine zähe Partie werden würde. Während die ALBA-Offense nicht ins Rollen kam, führten die Gäste schnell mit 18:5. Doch auf diesen ersten Ulmer Lauf hatten die Berliner noch eine Antwort, sodass es nach dem ersten Viertel nur noch 18:22 stand. Im zweiten Spielabschnitt ging dann bei ALBA gar nichts mehr, während die Ulmer immer wieder zu einfachen Fastbreak-Punkten kamen (Halbzeitstand 27:47).
Nach der Pause änderte sich an den offensiven Schwierigkeiten zunächst wenig, obwohl die Albatrosse die Intensität in der Defense hochschraubten. Deswegen musste ALBA mit einem deutlichen 40:61-Rückstand ins Schlussviertel gehen. Dort startete das Team von Headcoach Pedro Calles, allen voran David McCormack, Yanni Wetzell und Justin Bean, nochmal ein Comeback und kämpfte sich auf sieben Punkte ran. Doch das kam zu spät und Ulm holte sich den 74:62-Sieg in der Uber Arena.
Eine weitere Niederlage können sich die Albatrosse in der Viertelfinal-Serie beim Stand von 0:2 nicht mehr leisten. Am Samstag, 24. Mai, 18 Uhr spielen Martin Hermannsson und Co. auswärts in Ulm also um Alles oder Nichts.