Der Deutsche Meister der Saison 2020/21 heißt ALBA BERLIN! Die Albatrosse klauten am Sonntagnachmittag mit einem 86:79-Sieg vor 1300 Fans auch das zweite Spiel in München, schlugen den FC Bayern dadurch in der Finalserie mit 3:1 und verteidigten so den Meistertitel. Am Ende einer irren Saison mit 83 Pflichtspielen belohnte sich das Team von Coach Aíto mit dem 21. Titel der ALBA-Historie (10-mal Meister, 10-mal Pokalsieger, 1-mal Korac-Cup-Sieger). Spielmacher Jayson Granger erhielt nach 29 Punkten im vierten Finalspiel die Auszeichnung als Finals-MVP.

Bereits am Vortag hatten sich die Albatrosse mit einer Energieleistung an gleicher Stelle den ersten Matchball der Finalserie erspielt. Und allen Strapazen zum Trotz starteten sie auch 22 Stunden später hochkonzentriert in die Partie. Das zeigte sich vor allem an der bockstarken Defensive: Im ersten Viertel ließ das Team nicht einen einzigen erfolgreichen Zweipunktewurf der Münchner zu. Ihren eigenen offensiven Touch fanden die Berliner hingegen schnell. Ben Lammers stellte kurz vor Viertelende mit seinem bewährten Wurf aus der Halbdistanz eine 21:9-Führung her, und Luke Sikma ließ auch Durchgang Nummer zwei durch einen Fastbreak-Dunk hervorragend beginnen. Als die Bayern sich dann langsam besser ins Spiel einfanden, übernahm Jayson Granger das Szepter. Gleich drei Dreier ließ er im zweiten Viertel einfliegen und sorgte damit für eine 38:30-Halbzeitführung.

Die Münchner würden vor eigenem Publikum noch einmal beißen, um ein fünftes Spiel in Berlin zu erzwingen, das war vor der zweiten Hälfte klar. Und das taten sie auch. Die Albatrosse hielten jedoch dagegen und setzten dabei abermals auf ihre Zonenverteidigung, um die kratzigen Münchner aus dem Rhythmus zu bringen. Damit hielten sie die Gastgeber auf Abstand, auch wenn nun Bayerns Big Man JaJuan Johnson heißlief. Ein feines One-on-One von Maodo Lô besorgte den 58:52-Zwischenstand vor dem letzten Viertel.

Es blieb auch in den letzten zehn Minuten ein wahnsinnig energisches Spiel. Die Münchner machten Dampf, drückten und holten noch einmal alles raus, doch die Berliner konterten mit einem toughen Wurf nach dem anderen: Marcus Eriksson, Tim Schneider, Malte Delow – und immer wieder Jayson Granger. Zwei Big Plays von Ben Lammers in der Defensive und ein kühler Kopf in einer am Ende emotionalen Partie ließen die Albatrosse zum Schluss verdient jubeln.

Fotos: Camera4

Niels Giffey (ALBA-Kapitän): „Ich bin so froh, dass wir es geschafft haben, dass wir auch das Ende des Spiels so durchgezogen haben. Das ist unglaublich, dass wir es hier noch mal gepackt haben. Im letzten Jahr standen wir auf demselben Feld und haben gewonnen. Das jetzt back-to-back zu schaffen, ist genial für die Truppe, ist genial für den ganzen Klub.“

Aíto García Reneses (ALBA-Headcoach): „Ich bin sehr glücklich über die Entwicklung meiner Spieler, das war sehr gut. Sie haben sich immer verbessert, mit viel Energie und Konzentration trotz dieser schwierigen Saison mit vielen Spielen und vielen Reisen. Ich bin auch sehr glücklich über meinen Staff und die Fans, auch wenn wir sie erst in den letzten Spielen wiedergesehen haben. Ich freue mich nicht nur über diese Serie, sondern über die ganze Saison.“

Nihad Đedović (Bayern-Guard): „Es war eine gute Serie, wir haben alles gegeben. Wir können stolz auf uns sein, denn es war nicht leicht, diese Saison zu spielen. Gratulation an ALBA BERLIN, sie waren in dieser Serie besser.“

Viertelergebnisse (ALBA immer erstgenannt): 
21:9 | 17:21 | 20:22 | 28:27 | Endergebnis 86:79 | Komplette Statistik

Game Facts (ALBA immer erstgenannt):
• 
Fehlende Spieler: Mattisseck, Olinde (ALBA) | Weiler-Babb, Zipser (Bayern)
• Reboundverhältnis: 33 | 33
• Assists: 15 | 14
• Ballverluste: 12 | 10

Top-Performer ALBA: Granger 29pt 3as 3rb | Eriksson 15pt | Fontecchio 11pt 3rb | Koumadje 6pt 7rb 1bl | Lammers 6pt 3rb 3as 2bl

Top-Performer Bayern: Baldwin 18pt 5as 2st | Radošević 16pt 7rb | Johnson 15pt 4rb 3bl | Seeley 10pt 4rb

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