Advent, Advent, 100 Prozent! Am Ende einer aufregenden Woche mit der längsten Auswärtsfahrt ihrer Historie und der Kür zu Berlins Frauenteam des Jahres haben die Deutschen Meisterinnen von ALBA BERLIN am Sonntagnachmittag auch bei ihrem zweiten Roadtrip der Woche wieder die Kerze angezündet und sich beim Herner TC mit dem achten Sieg im neunten DBBL-Spiel beschert: Einen toughen Fight gegen die Gastgeberinnen aus dem Ruhrgebiet gewannen die Berlinerinnen dank einer knackigen Defensivleistung mit 64:55 – sauber abgeliefert!
Foto: Jan Fante
Diese Woche hatte es in sich: Zwischen Dienstag und Donnerstag ging es für die Berlinerinnen in die litauische Hauptstadt Vilnius zum letzten Gruppenspiel ihrer Premierensaison im EuroCup, am Samstagabend wurden die Deutschen Meisterinnen dann bei einer großen Gala zum zweiten Mal in Folge als Berliner Frauenteam des Jahres geehrt, und schon am Sonntagnachmittag standen sie gut 450 Kilometer weiter im tiefen Westen der Republik schon wieder gegen den Herner TC auf dem Court. Wie ausgeschlafen waren die ALBA-Spielerinnen, und wie viel hatten sie noch im Tank? Das war also die Frage vor dem Duell mit den Westfälinnen.
Die Antwort gab das Team mit seiner Performance auf dem Parkett: Konzentration und der Flow in der Offense mussten sich in 40 toughen Minuten zwar erst finden, Hustle und Energie waren aber wie immer absolute Ehrensache und wieder einmal die Basis für einen stark erfighteten Sieg. Mit Wiebke Schwartau für die erkrankte Emily Kiser im Kader kratzten sich die Berlinerinnen drei Viertel lang durch eine intensive Partie und hielten dabei durch ihre wieder giftige Verteidigung defensiv die Türen zu: Hernes Topscorerin Paige Robinson und die ligabeste Assistgeberin Claire Parisi hatten mit ALBAs Frontcourt-Druck von Henriette Höfermann über Tessa Stammberger bis zu Leoni Kreyenfeld ihre Probleme und nur limitiert Einfluss aufs Spiel, gleichzeitig nutzten die ALBA-Spielerinnen von Deeshyra Thomas über Theresa Simon bis zu Stefi Grigoleit ihre athletischen Vorteile und hatten die Begegnung damit quasi durchgehend unter Kontrolle, ohne aber entscheidend davonzuziehen.
Mit 12:10 und 13:11 gewannen die Berlinerinnen die ersten beiden Durchgänge knapp, gaben den dritten ebenso knapp mit 13:15 ab und gingen mit einer 38:36-Führung ins Schlussviertel. Dort holte das Team dann noch einmal alle Tropfen aus dem Tank, die nach der intensiven Woche noch übrig waren, und sorgte mit einer starken Stefi Grigoleit in der Crunchtime für die Big Plays: Ein Assist, ein Dreier und ein Layup von ALBAs erfahrenster Spielerin summierten sich in den letzten zwei Minuten mit einem weiteren Dreier von Deeshyra Thomas zu einem 10:0-Run von 54:52 auf 64:52, das Spiel war entschieden.
Acht Siege aus neun Ligaspielen haben die Berlinerinnen nun zusammengestrickt und die Double-Challenge aus DBBL und EuroCup damit bestens gemeistert, Platz zwei hinter den punktgleichen Rutronik Stars Keltern bedeutet das in der Tabelle. Und nach dem internationalen Saisonende wandert der Fokus nun komplett auf das nationale Business: Nächsten Samstag um 19 Uhr (Tickets hier) geht es zuhause in der Sömmeringhalle weiter, dann sind die Saarlouis Royals zu Gast. Es bleibt spannend!
Viertelergebnisse (ALBA erstgenannt):
12:10 | 13:11 | 13:15 | 26:19 | Endergebnis: 64:55
Game Facts (ALBA erstgenannt):
• Rebounds: 40 | 30
• Assists: 11 | 11
• Ballgewinne: 11 | 10
• Ballverluste: 25 | 23
Best of ALBA: Stefi Grigoleit 13pt 4rb 3as | Deeshyra Thomas 13pt 4rb | Maggie Mulligan 11pt 4rb | Theresa Simon 10pt 8rb | Marie Bertholdt 5pt 5rb 3st | Komplette Statistik