Zwei Wochen waren Elisa Lierhaus und Norbert Opitz auf Einladung der GIZ unterwegs in Ostafrika. Unter dem Motto „Basketball4GenderEquality“ trainierten sie zusammen mit lokalen Coaches und Jugendlichen. Einerseits gaben sie ihr Wissen weiter, andererseits lernten die Albatrosse eine ganz neue Umgebung und die Sportbegeisterung in den beiden Ländern kennen – Sport verbindet.

Als Erstes stand ein Coaches-Workshop im Mao-Zedong-Stadion von Sansibar auf dem Programm. Die Inselgruppe Sansibar liegt vor Ostafrika und gehört zu Tansania. Die teilnehmenden Trainerinnen und Trainer reisten von den Inseln Unguja, Pemba und Tumbatu an. Unterstützt wurde der Workshop von Sansibars Ministerium für Information, Jugend, Kultur und Sport, vom Basketballverband und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), die im Rahmen von „Sport for Development“ in Afrika zahlreiche sportliche Initiativen ins Leben gerufen hat.

Nach einer Kennenlernrunde, die durch die lokalen Coaches immer wieder tatkräftig von Englisch in Swahili übersetzt wurde, ging es für die ersten Trainingseinheiten auf den sonnigen Outdoor-Court. Hier wurde die ganze Trainingswoche über fleißig an Themen wie Passen, Werfen, Dribbeln und Defense gearbeitet. Wichtig war dabei die Perspektive, dass viele Schul- und Community-Coaches oft nicht mit großen Ressourcen ausgestattet sind.

Wie es durch unterschiedliche Spielformen und Spielvarianten trotzdem gelingen kann, zu jeder Zeit möglichst alle in Bewegung zu bringen, war die Schlüsselidee des gesamten Trainings. In Workshopformaten arbeiteten die Gruppen an der Fragestellung, wie für basketballinteressierten Kinder ein sicherer Ort geschaffen werden kann, an dem alle gleichberechtigt und frei spielen und lernen können. Die zentrale Aufgabe eines Basketball-Coaches, für Spielfreude zu sorgen, stand ebenfalls im Fokus.
 

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Nach der ersten Woche ging die Reise weiter ins knapp 600 Kilometer entfernte Kenia. Nach dem beschaulichen Sansibar warteten in der mehr als vier Millionen Menschen zählenden Hauptstadt Nairobi ganz neue Eindrücke. Dem Workshop schloss sich neben dem Basketballverband auch die Kenya Academy of Sports an, deren Vertreter einige Monate zuvor bei einem Besuch in Berlin schon die ALBA-Welt kennengelernt hatten.

Trainerinnen und Trainer aus Kakuma, Loropio und Nairobi nahmen an den Einheiten von Elisa Lierhaus und Norbert Opitz teil. Sogar Kenias Nationalteamkapitänin Hilda Hindasi schnappte sich einen Ball und spielte mit. Mit vielen kleinen Klatsch- und Gesangsspielen, die Elisa und Norbert bereits auf Sansibar kennenlernen durften, starte auch die Trainingswoche in Nairobi. Gemeinsam arbeiteten sie hier an verschiedensten Basketballskills, immer mit dem Blick auf die Vermittlung und eine mögliche Teilhabe aller Kinder in der direkten Community. Dafür wurde in verschiedenen Workshops über Safeguarding im Sport, Anti-Doping und Sportpsychologie im Basketball gesprochen. Die Coaches eigneten sich über Spiel und Spaß Techniken und Taktiken an. Basketball vereinte die lokalen Coaches mit ihren Berliner Gästen – eine gemeinsame Ebene wurde über kulturelle oder sprachliche Grenzen hinaus schnell gefunden.

Bevor sie zurück nach Berlin flogen, besuchten Elisa und Norbert zum Abschluss noch den Campus von „Anno's One Fine Day“. Über Tanz, Musik und Sport erhalten hier mehr als 100 Kinder und Jugendliche Bildungsangebote. Zwei Coaches, die zuvor an der einwöchigen Fortbildung teilgenommen hatten, weihten ihren ersten Basketballkorb ein und erhielten von Elisa und Norbert noch einige Berliner Bälle für ihr Training.
 

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Wir bedanken uns bei allen Projektteilnehmenden und Unterstützenden für diesen unvergesslichen Austausch.