
Die Basketballer von ALBA BERLIN haben am Sonntagnachmittag gegen RASTA Vechta mit 83:58 gewonnen. Vor 6.775 Fans in der Max-Schmeling-Halle dominierten die Berliner das BBL-Duell von Beginn an und zeigten insbesondere in der Defense eine sehr stabile Leistung. Die frühe Führung kam auch im weiteren Spielverlauf nicht mehr ins Wanken. Stattdessen überzeugte das Team von Headcoach Pedro Calles über die vollen 40 Minuten und ließ bei den Gästen lediglich 58 Punkte zu als niedrigste Gegenpunktzahl der Saison. (Foto: Tilo Wiedensohler)
Pedro Calles (ALBA-Cheftrainer): „Gratulation an meine Spieler – sie haben den Gameplan perfekt umgesetzt und sich diesen Sieg wirklich verdient. Wir haben über die vollen 40 Minuten mit viel Energie gespielt und den Ball gut bewegt. Das war der Schlüssel zum Sieg heute. Ich hoffe, dass meine Spieler diesen Sieg genießen und wir das positive Momentum in die kommenden Spiele mitnehmen können.“
Martin Schiller (Cheftrainer Vechta): „Gratulation an Pedro und ALBA! Für uns war das alles entscheidende, dass wir im ersten Viertel zwar ganz gut gespielt haben, wir aber unsere Würfe nicht getroffen haben. Das hat uns weh getan. Danach, vor allem im zweiten Viertel, ist es uns nicht gut gelungen, in der Transition-Defense gut zu stehen. Das hat sich eigentlich durchs ganze Spiel durchgezogen. Und das ist eine Sache, die es unheimlich schwer macht, wenn man selbst offensiv nicht so wirklich punkten kann, ernsthaft in der Partie zu sein."
Michael Kessens (ALBA-Center): „Jedes Spiel ist für uns gerade enorm wichtig. Wir haben heute gut gespielt, die Energie war da und wir haben gewonnen. Das ist das Wichtigste. Trotzde dürfen wir uns damit nicht zufrieden geben – wir müssen weiter aus unseren Fehlern aus dieser Saison lernen. Wir können es uns nicht mehr erlauben, immer die gleichen Fehler zu machen.“
Im Vergleich zum EuroLeague-Spiel gegen Piräus änderte sich wenig am Berliner Kader: Matteo Spagnolo (Rückenprobleme) und Elias Rapieque (Rotationsgründe) pausierten und auch David McCormack setzte rotationsbedingt aus.
Nachdem ALBA gegen Olympiakos zwar zwischendurch ein starkes Comeback hingelegt hatte, am Ende aber in der Defense zu nachlässig war, zeigten die Albatrosse am Sonntag ein ganz anderes Gesicht: ALBA machte in der Verteidigung dicht, sodass sich Vechta nur mit schweren Würfen zufrieden geben musste. Selbst die offenen Wurfversuche setzte ALBA unter Druck, sodass RASTA lediglich 2/16 aus dem Feld verwandelte, was nach dem ersten Viertel zu einem Spielstand von 19:7 führte.
Dass die Gäste, die aus der Distanz normalerweise zu den treffischersten Teams der BBL gehören, ihre Trefferquote noch steigern würden war jedoch zu erwarten. ALBA ließ sich von den Comeback-Versuchen aber nicht beirren und baute die Führung zur Halbzeit sogar weiter auf 44:29 aus.
Nur einen kleinen Schreckmoment mussten die 6.775 ALBA-Fans in der Max-Schmeling-Halle in der zweiten Spielhälfte hinnehmen, als Martin Hermannsson nach einem Ellenbogen-Treffer zu Boden ging. Der ALBA-Kapitän musste das Spielfeld zunächst verlassen, kehrte jedoch später zurück aufs Spielfeld. Nach drei Vierteln führten die Berliner weiterhin deutlich mit 70:45. Im Schlussabschnitt machten die Albatrosse dann den Sack aber mit 83:58 zu und holten sich somit den wichtigen BBL-Sieg im Kampf um die Playoffs.
Weiter geht's für Hermannsson und Co. jetzt erstmal mit dem letzten EuroLeague-Spiel der Saison: Am 10. April sind die Albatrosse um 20.45 Uhr in Paris im Einsatz. Das nächste Heimspiel gibt's am Mittwoch, dem 16. April ab 20 Uhr in der Uber Arena. Tickets für das wichtige BBL-Spiel gibt es HIER.
Best of ALBA: Thomas 18pt 4as 1bl | Hermannsson 15pt 7as 3rb | Kessens 10pt 8rb 1st 1bl | Wetzell 10pt 3rb 1st | komplette Statistik