
Am Dienstagabend sicherten sich die Basketballer von ALBA BERLIN nach einem harten Fight ohne nominellen Point Guard in der zweiten Spielhälfte den 96:89-Sieg in der Max-Schmeling-Halle. Dabei gab ALBA-Kapitän Johannes Thiemann nach verletzungsbedingter Pause sein Comeback und legte direkt wieder 21 Punkte auf. (Foto: Tilo Wiedensohler)
Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Gratulation an meine Spieler zu diesem hart verdienten Sieg! Mit all den Verletzungen und nur zwei Tagen Pause so eine Leistung zu zeigen, ist verdammt stark. Heidelberg hat es uns heute sehr schwer gemacht: Sie haben sehr schnell gespielt und ab der ersten Sekunde attackiert. Ich bin stolz, dass meine Spieler dem heute alles entgegengeworfen haben, um den Sieg zu holen.“
Ingo Freyer (Cheftrainer Heidelberg): „Wir hätten das Spiel heute gewinnen können. Selbst als wir im ersten Viertel hinten lagen, haben wir ordentlich gespielt. Wir haben nur unsere offenen Würfe nicht getroffen. Dann sind wir aber gut zurückgekommen und wenn die Partie am Ende ein bisschen anders läuft, haben wir auch eine Siegchance.“
Tim Schneider (ALBA-Forward): „Das war verdammt hart heute! Das Spiel gegen Heidelberg hat sich angefühlt wie eine 40-minütige Konditionseinheit. Unser Gegner hat heute das ganze Spiel über Vollgas gegeben. Die Heidelberger fackeln nicht lang, werfen aus allen Lagen und haben dann auch noch die Spieler an Bord, die die Dinger reinmachen. Phasenweise haben sie sehr gut getroffen und sind uns so gefährlich geworden. Besonders unter dem Korb haben wir aber eine gute Leistung gezeigt und uns nicht aus dem Konzept bringen lassen. So haben wir das Spiel am Ende verdient gewonnen.“
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Im Duell gegen die MLP Academics Heidelberg pausierte Martin Hermannsson aufgrund muskulärer Probleme und stand somit, neben Louis Olinde (verletzt) und Khalifa Koumadje (gesperrt), Headcoach Israel González nicht zur Verfügung. Doch die Albatrosse starteten energievoll in die Partie und gingen gleich zu Beginn durch schnelle Fastbreak-Abschlüsse und gut herausgespielte Würfe in Führung (28:17). Im zweiten Viertel gelang es dann den Heidelbergern einige Punkte aus der Transition zu erzielen und kämpften sich zur Halbzeitpause bis auf zwei Zähler an die Berliner ran (47:45).
Auch die zweite Spielhälfte startete als Kopf-an-Kopf-Duell und entwickelte einen hitzigen weiteren Spielverlauf. Dabei schenkten sich beiden Teams offensiv wie defensiv nichts und kämpften um jeden Ball bis zum Gleichstand vor dem Schlussviertel (69:69). Im letzten Spielabschnitt lag dann das Momentum auf Seiten der Albatrosse, die durch starke Zähler von Sterling Brown und Johannes Thiemann wieder die Führung übernahmen und sich am Ende den 96:89-Sieg vor heimischem Publikum in der Max-Schmeling-Halle sicherten.
Best of ALBA: Thiemann 21pt 5rb 2st | Brown 19pt 3rb 3as | Thomas 14pt 3as | Delow 12pt 4rb 7as | Wetzell 10pt 9rb 4as 1bl | Schneider 10pt 5rb Komplette Statistik