Die Basketballer von ALBA BERLIN haben das dritte Spiel der BBL-Finals am Mittwochabend knapp mit 63:67 gegen den FC Bayern Basketball verloren. In einem engen Spiel vor 11.321 Zuschauern in der Uber Arena konnten sich die Gegner aus München erst im vierten Viertel absetzen, bevor die Albatrosse noch einmal zu einem eindrucksvollen Comeback ansetzten und sich sogar bis zum Ausgleich kämpften. In der Crunchtime fehlte ALBA dann jedoch das letzte Quentchen Durchschlagskraft, um Bayern zu besiegen. Am Freitag (14. Juni, 18 Uhr, Uber Arena) muss das Team von ALBA-Cheftrainer Israel González nun gewinnen, um ein entscheidendes fünftes Spiel in München zu erzwingen. (Foto: Tilo Wiedensohler)
So geht die Finalserie weiter:
Freitag, 14.Juni, 18 Uhr (TICKETS HIER)
evtl. Sonntag, 16.Juni, 17 Uhr (in München)
Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Herzlichen Glückwunsch an Pablo Laso und sein Team. Ich bin stolz auf den Einsatz meiner Spieler, die heute wieder alles gegeben haben. Es war von beiden Seiten eine tolle Defensivleistung, vor allem in der ersten Hälfte. Um am Freitag zu gewinnen, müssen wir an unserem Rebounding arbeiten. Unabhängig vom Spielstand werden wir auf jeden Fall bis zur Schlusssirene kämpfen!“
Pablo Laso (Cheftrainer Bayern): „Glückwunsch an meine Spieler zu diesem Sieg! Das war heute ein sehr gutes Basketballspiel von beiden Teams. Wir haben stark gekämpft – so wie es sich in einem Finale gehört. Das ist aber nicht selbstverständlich: Beide Mannschaften sind jeweils bei knapp 80 Spielen in dieser Saison. Dennoch haben wir heute viel Energie und Intensität gesehen. Es ist beeindruckend, wie die Spieler nach all dieser Belastung noch um jeden Ball fighten. Ich bin sehr froh über den heutigen Sieg. Wir haben den Rebound kontrolliert, was uns im zweiten Spiel der Serie nicht gelungen ist. Wir haben den Ball auch wieder besser bewegt. Als wir mit zehn Punkten geführt haben, waren wir jedoch nicht smart genug und hatten ein paar dumme Ballverluste. Aber meine Spieler haben trotzdem weitergekämpft – so wie sie es immer tun. Aber man muss auch ALBA loben. Wir führen jetzt zwar mit 2:1, aber die Serie ist noch nicht vorbei. Wir müssen noch einiges leisten, wenn wir dieses Finale gewinnen wollen.“
Jonas Mattisseck (ALBA-Guard): „Wir wissen, dass wir gerade sehr dezimiert sind, aber wir halten zusammen und kämpfen weiter füreinander. Unsere Bank steht das ganze Spiel über und die Fans singen immer noch weiter, auch wenn die Partie schon lange vorbei ist. Genau diese Energie wird am Freitag wieder nötig sein, um uns nach vorne zu pushen.“
Best of ALBA: Thomas 17pt 3as 4st | Brown 13pt 4as | Wetzell 9pt 2as | Olinde 8pt 3rb | Komplette Statistik
Mit unverändertem Kader starteten Johannes Thiemann und Co. in Spiel Drei der Finals. Auch die intensive Defense war wieder im Start, dieses Mal ließ sich Bayern aber nicht beeindrucken und traf gleich zu Beginn eine Reihe an schweren Würfen. Weil ALBA sich in der Offensive noch etwas schwer tat, stand es nach zehn Minuten 14:17. Es schien auch im zweiten Viertel so, als wollten die Gäste heute einfach keinen Wurf verfehlen. Andreas Obst, Isaac Bonga und Leonardo Bolmaro trafen allesamt über die ausgestreckte Hand des jeweiligen Verteidigers und erhöhten auf 18:26. Die Berliner bewiesen zum x-ten Mal in diesen Playoffs ihre Comeback-Qualitäten und kamen zur Halbzeit bis auf 28:31 heran.
Das Hin-und-Her setzte sich in der zweiten Hälfte fort. Zwar konnten sich beide Teams jeweils einmal kurz absetzen, die Partie blieb aber weiter eng. Erst im Schlussviertel war es dann soweit: München zog auf 51:61 davon und schien alles im Griff zu haben. Matt Thomas hatte jedoch etwas dagegen und erzielte acht von zehn ununterbrochenen ALBA-Punkten. Nach eines umstrittenen technischen Fouls Louis Olinde wegen Floppings anderthalb Minuten vor Schluss verwandelte Andi Obst den fälligen Freiwurf, anschließend traf Carsen Edwards per Dreier. Diese Schlussoffensive konnte ALBA nicht mehr kontern.