Am Sonntagnachmittag haben die Basketballer von ALBA BERLIN gegen die FIT/One Würzburg Baskets in der Uber Arena mit 80:84 verloren. Bereits früh hatten sich die Gäste um den überragenden Jhivvan Jackson (39 Punkte) abgesetzt. Erst zum Ende des ersten Viertels fanden die Albatrosse besser ins Spiel und kämpften sich zum Comeback. Die erste ALBA-Führung des Spiels ließ allerdings bis zum letzten Viertel auf sich warten. Am Ende hatten dann jedoch die Würzburger das letzte Wort und mit Jhivvan Jackson den treffsichersten Mann der Schlussphase. (Foto: Tilo Wiedensohler)

Pedro Calles (ALBA-Cheftrainer): „Gratulation an Würzburg. Heute ist es uns schwergefallen, die Energie aufs Parkett zu bringen, die wir uns wünschen. Die Reisestrapazen nach unserem Spiel in Athen am Freitag können aber keine Entschuldigung sein. Im vierten Viertel haben wir den Turnaround sogar noch geschafft und uns die Führung erarbeitet, aber in den letzten 90 Sekunden ist es uns nicht gelungen, das Spiel für uns zu entscheiden. Daran werden wir arbeiten!“   

Saša Filipovski (Cheftrainer Würzburg): „Wir sind sehr glücklich über den heutigen Sieg. Wir wollten diese Partie unbedingt gewinnen, denn in jüngster Vergangenheit haben wir mehrfach unglücklich verloren – beispielsweise gegen Promitheas nach zweifacher Verlängerung oder gegen Rostock, als wir zwischenzeitlich mit 22 Punkten geführt haben. Nach diesen schmerzhaften Niederlagen hat das Team aber nicht aufgehört, an sich zu glauben. Heute hat uns jeder einzelne Spieler geholfen und Jhivvan Jackson hat dazu eine unglaubliche Leistung gezeigt. Was unsere Defensive angeht, können wir auch sehr zufrieden sein. Danke an unsere Fans, die den weiten Weg in Kauf genommen haben, um uns heute so großartig zu unterstützen.“

Martin Hermannsson (ALBA-Kapitän): „Eigentlich ist heute in der Schlussphase alles zu unseren Gunsten gelaufen – wir haben uns die Führung erarbeit, aber es dann einfach nicht geschafft, die Partie zu closen. Jhivvan Jackson hat mit 39 Punkten stark abgeliefert und sein Team im Spiel gehalten. In der Crunchtime hat er noch einen toughen Dreier getroffen und wir haben keine Antwort mehr darauf gefunden. Wir haben zwar gekämpft, am Ende hat es aber nicht gereicht.“ 


 

Das Momentum aus den beiden Siegen der letzten Woche und dem starken Auswärtsauftritt bei Panathinaikos Athen wollten die Albatrosse mit in das wichtige BBL-Duell gegen die FIT/One Würzburg Baskets nehmen. Dabei musste Cheftrainer Pedro Calles auf David McCormack (leichte Muskelverletzung am Oberschenkel), Michael Kessens (leicht das Knie verdreht) und Justin Bean (Infekt) verzichten.

Zu Beginn fiel es den Berlinern aber zunächst schwer ihren Spielrhythmus zu finden. Während die Würzburger offensive Lösungen parat hatten, kam das Team von Headcoach Pedro Calles nur schwer zu leichten Punkten. Somit lagen die Gastgeber nach dem ersten Viertel mit 19:27 zurück.

Doch Martin Hermannsson und Co. steckten den Kopf nicht in den Sand und begannen sich in das Spiel hineinzubeißen. Mit dem Flow in der Offense bekamen die Berliner allmählich auch mehr Zugriff in der Verteidigung, sodass Würzburg zumindest keine einfachen Fastbreak-Punkte mehr erzielte. Zur Halbzeit hatte ALBA dann den zwischenzeitlichen 5:17-Rückstand zu 42:44 deutlich verkleinert.

In der zweiten Spielhälfte schienen die Berliner dann aber wieder zu wackeln, während sich die Ballverluste häuften. Auch Würzburg gelang offensiv längst nicht mehr alles, hatte jedoch mit Jhivvan Jackson ein Ass im Ärmel. Der Guard scorte sich heiß, führte die Baskets zu einem 62:57-Vorpsrung nach drei Vierteln und sollte auch in den letzten Minuten die entscheidende Rolle spielen.

Zunächst war aber erstmal ALBA an der Reihe: Die Berliner wurden nun endlich für ihre Hartnäckigkeit belohnt und  holten sich dreieinhalb Minuten vor Schluss durch einen Matt-Thomas-Dreier mit 74:73 erstmals die Führung. Obwohl es zunächst die Albatrosse waren, die die Crunchtime mit 80:73 scheinbar dominierten, waren es dann aber die FIT/One Baskets die das Duell nochmals drehten. Dabei gehörten die letzten elf Zähler der Partie allesamt Würzburg in Person von Jhivvan Jackson, inklusive des entscheidenden Dreiers zum 84:80-Sieg acht Sekunden vor Spielende.
 

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Am Dienstag, 25. März (20.45 Uhr) ist ALBA als nächstes im Einsatz – dann in der EuroLeague bei Partizan Belgrad. Im Rahmen des EuroLeague-Doppelspieltags empfängt ALBA dann direkt am Freitag, 28. März(20 Uhr) Virtus Bologna in der Uber Arena. TICKETS GIBT ES HIER.