Die Basketballer von ALBA BERLIN haben am Donnerstagabend gegen die AS Monaco in der Uber Arena mit 90:105 verloren. Entscheidend war dabei die erste Hälfte, in der die Berliner den EuroLeague-Tabellenführern offensiv zu viel Spielraum ließen. In der zweiten Halbzeit kämpften sich die Albatrosse zwar zwischenzeitlich zum Comeback, jedoch nicht zur Führung. Somit gelang es dem Team von Headcoach Israel González nicht den Rückstand vom Spielbeginn aufzuholen. (Foto: Tilo Wiedensohler)

Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Herzlichen Glückwunsch an Monaco zum Sieg. Sie haben heute eine sehr gute Partie abgeliefert – vor allem in der ersten Halbzeit, in der sie unsere Fehler eiskalt bestraft haben. Trotzdem bin ich mit meinen Spielern zufrieden, denn sie haben Einsatz bewiesen. Da einige Spieler im Team noch nicht wieder ganz bei 100 Prozent sind, mussten wir heute ein paar verschiedene Strategien ausprobieren. Wir müssen jetzt weiter gesund bleiben und in unseren Rhythmus kommen.“

Vasilis Spanoulis (Cheftrainer Monaco): „Wir haben heute eine tolle erste Halbzeit gespielt. Aber im dritten Viertel haben wir defensiv nicht alles richtig umgesetzt. Nach der Pause haben wir ALBA aber wieder ins Spiel kommen lassen, obwohl wir in der Kabine darüber gesprochen haben, dass wir weiter Gas geben müssen. Aber im Großen und Ganzen haben wir gut verteidigt, hatten viele schöne Angriffe und haben am Ende Charakter gezeigt. Jeder Auswärtssieg ist sehr wichtig und wir können auf diesen aufbauen.“

Jonas Mattisseck (ALBA-Guard): „In der ersten Halbzeit haben wir zu überhastet und unorganisiert agiert, aber das hat sich in der zweiten Hälfte gebessert. Die Aggressivität und den Fokus, den wir zum Ende hatten, müssen wir jetzt mit in die Partie am Sonntag nehmen.“


Best of ALBA: Wetzell 17pt 3rb 3st | Thomas 17pt 3as | Spagnolo 13pt 5as 2st | Schneider 13pt | Rapieque 9pt 7rb 3as 2st | Komplette Statistik
 

Diesmal musste ALBA im EuroLeague-Duell gegen die AS Monaco auf Martin Hermannsson verzichten, der mit Problemen an der Achillessehne pausierte. Dafür kehrte Žiga Samar zurück und auch ALBA-Youngster Dorian Grosber stand im Kader. 

Bereits zu Spielbeginn wurde die individuelle Klasse der Gäste deutlich. An beiden Enden des Courts waren die Monegassen das bessere Team und überzeugten offensiv wie defensiv mit spektakulären Aktionen. Trotzdem steckten die Albatrosse nicht auf, kamen in der Offense immer wieder zu guten Abschlüssen und hielten sich nach dem ersten Viertel mit 21:30 in Schlagweite der Spitzenreiter.

Im zweiten Spielabschnitt wurde es dann jedoch deutlicher und ALBA  hatte zunehmend Schwierigkeiten. Während Monaco einfache Punkte kreierte, wollte den Berlinern nichts mehr gelingen. Dementsprechend deutlich lag das Team von Headcoach Israel González mit 35:55 zur Halbzeit zurück.

Nachdem die erste Hälfte die Stimmung in der Uber Arena gedämpft hatte, brachte Matt Thomas im dritten Viertel wieder etwas mehr Energie in die Partie. Mit drei Dreiern, einer davon mit Foul, hatte der US-Guard großen Anteil an dem zwischenzeitlichen Comeback der Albatrosse. Zwar war die Monaco-Führung auch vor dem Schlussviertel noch zweistellig, lag zumindest aber nur noch bei 67:79.

In den ersten Minuten der Schlussphase zogen die Gäste aber zunächst wieder davon, indem Matthew Strazel ein EuroLeague Career-High auflegte (18 Punkte, 5/6 Dreier). Eine Antwort hatte die Berliner dann aber nochmal parat und schlossen sogar bis auf sechs Punkte auf. Allerdings netzte auf der anderen Seite EuroLeague-MVP Mike James einen Dreier, erstickte das ALBA-Comeback im Keim und machte den Sack zu.

Am Sonntag, 5. Januar (15 Uhr) erwartet ALBA das Ende der Heimspielwoche gegen den FC Bayern München Basketball. Tickets gibt es HIER.