Ein toller Tag in der Max-Schmeling-Halle! Beim gemeinsamen Heimspieltag der ALBA-Männer und -Frauen gab es am Sonntag richtig guten Basketball vor vielen Tausend großen und kleinen ALBA-Fans zu sehen. Die ALBA-Männer bezwangen dabei im ersten Spiel des Tages die MLP Academics Heidelberg in einem packenden Duell mit 78:70 und sicherten sich damit den vierten Sieg im vierten BBL-Spiel der Saison. Anschließend feierten die ALBA-Frauen ihr Heimspieldebüt in der DBBL, mussten sich gegen das Topteam der Rutronik Stars Keltern jedoch mit 73:98 geschlagen geben.

Fotos: Tilo Wiedensohler

Im ersten Teil des großen Doppelspieltags in der Max-Schmeling-Halle konnten sich zunächst weder die ALBA-Männer noch ihre Gäste aus Heidelberg wirklich absetzen. Vor allem aus der Distanz fanden die Albatrosse keinen Rhythmus, in der ersten Hälfte fand nur einer von acht Dreierversuchen sein Ziel. Der Halbzeitstand von 33:30 verdeutlichte ein Spiel auf Augenhöhe.

Zu ALBAs Trumpf entwickelte sich jedoch die Stärke unter dem Korb und das Rebounding, das die Berliner ab dem zweiten Viertel klar dominierten. So kam das Fastbreak-Spiel in Gang (elf Punkte) und ermöglichte einige Second-Chance-Punkte (21 Punkte), Heidelberg erzielte auf diese Weise 14 Punkte weniger. Im letzten Viertel spielte sich das Team dann auch dank einer starken Leistung von Yovel Zoosman endgültig zum Sieg: Der Forward hatte mit 18 Punkten, 9 Rebounds und 2 Steals einen großen Anteil am Triumph. Auch ALBAs Center Christ Koumadje zeigte sich wieder stark in Form und trieb mit 14 Punkten und 8 Rebounds die Offensive an.

Jonas Mattisseck konnte aufgrund einer gebrochenen Hand leider nicht eingreifen, genauso wie Marcus Eriksson, Jaleen Smith, Johannes Thiemann und Maodo Lô, die weiter verletzt fehlen. Nun bekommt das Team von Coach Israel González eine kleine Verschnaufpause, bevor es nächsten Donnerstag in Valencia das nächste EuroLeague-Duell gibt.


Best of ALBA vs. Heidelberg: Yovel Zoosman 18pt 9rb 2st | Christ Koumadje 14pt 8rb | Tim Schneider 12pt 4rb 3as 2st | Louis Olinde 8pt 7as 3bl | Gesamte Statistik


Joonas Iisalo (Cheftrainer Heidelberg): „Glückwunsch zum Sieg an ALBA. Wir hatten heute eine gute Gelegenheit, Berlin zu schlagen, aber wir haben es knapp nicht geschafft. Besonders im vierten Viertel hätten wir besser verteidigen müssen. ALBA hat im Schlussabschnitt 29 Punkte erzielt und das Spiel wurde sehr schnell. Die Berliner in einem Run-and-Gun-Spiel zu schlagen, ist eine unlösbare Aufgabe für so ziemlich jedes Team in der BBL. Trotzdem bin ich insgesamt mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden.“

Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Für uns war es das fünfte Spiel in zehn Tagen, und ich bin sehr stolz auf mein Team, denn es hat heute noch mal eine starke Energieleistung abgerufen. Es war nicht leicht, die gut gecoachten Heidelberger zu schlagen, denn sie sind heute sehr selbstbewusst und mit jeder Menge Power aufgetreten. Bei uns haben heute einige Sachen nicht geklappt, aber wir haben nie aufgehört zu kämpfen. An solchen Tagen ist unsere gute Teamchemie ein wichtiger Faktor.“

Malte Delow (ALBA-Guard/Forward): „Für uns war das heute ein extrem schweres Spiel. Neben den Ausfällen hatten wir auch mit der Belastung der letzten Tage zu kämpfen. Aber wir haben uns durchgekämpft und das Beste draus gemacht. Ich bin sehr froh, dass wir uns gegen die hart kämpfenden Heidelberger durchsetzen konnten.“ 
 

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Auch für den zweiten Teil des Doppelspieltags waren noch vielen ALBA-Fans in der Halle geblieben, um die ALBA-Frauen bei ihrem allerersten DBBL-Heimspiel anzufeuern. In der tollen Atmosphäre waren es aber die Gäste aus Keltern, die den besseren Start ins Spiel erwischten und im ersten Viertel gleich zeigten, dass sie sich als EuroCup-Teilnehmerinnen und Meisterschaftsfavoritinnen gegen ALBAs Aufsteigerinnen keine Blöße geben wollten.

So war der Rückstand nach den ersten zehn Minuten mit 14:31 bereits groß, aber die Berlinerinnen gaben sich nicht auf und hielten über den Rest der Spielzeit ordentlich dagegen. Die Viertel zwei, drei und vier gingen allesamt nur ganz knapp verloren. Einen starken Tag erwischte dabei ALBAs Neuverpflichtung Laina Snyder mit 19 Punkten, 5 Assists und 3 Steals. Auch Stefi Grigoleit war extrem präsent und belohnte sich mit 17 Punkten, 8 Rebounds und 3 Steals. Für ein wirkliches Comeback war Kelterns Offensive jedoch zu abgezockt und fand immer wieder die gewünschten Würfe. Dass die ALBA-Spielerinnen bis zum Schluss alles gaben, honorierte auch das Publikum – und so blieb es bis zum Ende ein stimmungsvoller Basketballtag in der Max-Schmeling-Halle.

In der kommenden Woche ist für die ALBA-Frauen Erholung angesagt, das nächste DBBL-Spiel steht am 5. November gegen die inexio Royals Saarlouis an – dann noch einmal in der Max-Schmeling-Nebenhalle A, bevor es künftig in die Sömmeringhalle nach Charlottenburg geht.
 


Best of ALBA vs. Keltern: Stefanie Grigoleit 19pt 8rb 2as 4st | Laina Snyder 19pt 2rb 5as 3st | Lena Gohlisch 11pt 3as 3st | Gesamte Statistik (Swish-App)

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