Zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte veranstaltet ALBA BERLIN einen gemeinsamen Doppelspieltag mit dem Männer- und dem Frauenteam in der Mercedes-Benz Arena: Am Karfreitag (15. April) bestreiten die ALBA-Frauen um 14.30 Uhr in der Arena ihr entscheidendes Halbfinalrückspiel gegen die Rhein-Main Baskets aus Langen um den Aufstieg aus der Zweiten in die Erste Damen Basketball Bundesliga. Im Anschluss (18 Uhr) findet an gleicher Stelle das Hauptrundenspiel der ALBA-Männer in der Basketball-Bundesliga gegen ratiopharm Ulm statt. Ein Ticket für das Männer-Spiel gegen Ulm ist ohne Aufpreis auch für das Frauen-Spiel gegen Langen gültig.

Foto: Florian Ullbrich

ALBA-Sportdirektor Himar Ojeda: „Das wird ein großer Tag für die ganze ALBA-Familie – ein Basketball-Tag, an dem wir alle in der Arena zusammenkommen und die beiden Spiele unserer Topteams genießen können. Wir sehen es als absolut notwendig an, den Frauen und ihrem Sport zu noch mehr Sichtbarkeit verhelfen. Der Doppelspieltag bietet den vielen jungen Mädchen, die in unserem Programm und abseits davon Basketball spielen, die Möglichkeit, ihre Vorbilder mit eigenen Augen auf der großen Bühne zu verfolgen. Das entscheidende Aufstiegsspiel ist natürlich ein besonders großer Anreiz. Der Doppelspieltag ist die perfekte Gelegenheit, das Team nach einer starken Saison zu unterstützen und zu sehen, was für einen tollen Basketball es spielt.“


Die beiden Spiele am Karfreitag werden als zusammenhängendes Event behandelt. Der Eintritt für das Halbfinalspiel der Frauen gegen Langen ist ohne Aufpreis im regulären Ticket für das Punktspiel der Männer gegen Ulm enthalten. Das gilt auch für alle Dauerkarten sowie die bereits verkauften Tickets für das Spiel der Männer. Beim Spiel der Frauen besteht freie Platzwahl in Teilen des Unterrangs (Blöcke 205 bis 208). Der Einlass erfolgt ab 14 Uhr und nur über den Haupteingang der Arena (auch für Gäste mit Premium- oder VIP-Karten). Aufgrund einer Senatsentscheidung gibt es seit dem 1. April keine Maskenpflicht und keine Nachweispflicht des Impf- oder Teststatus mehr in der Mercedes-Benz Arena.

Im entscheidenden Rückspiel des Playoff-Halbfinales in der Zweiten Damen Basketball Bundesliga haben die Frauen von ALBA BERLIN die Chance, erstmals in der Geschichte in die Erste Bundesliga aufzusteigen. Zur Saison 2008/09 sind die ALBA-Frauen in der Landesliga gestartet, der damals niedrigsten Berliner Spielklasse. Nun peilen sie den seitdem fünften Aufstieg an (siehe Chronik weiter unten). Als einziger Basketballverein in Deutschland wäre ALBA BERLIN dann in der kommenden Saison sowohl mit einem Männer- als auch mit einem Frauenteam in der Ersten Liga vertreten. Zugleich würde damit zum ersten Mal seit über 15 Jahren wieder ein Team aus Berlin in der Damen Basketball Bundesliga antreten.

Rund 400 Mädchen und Frauen spielen bei ALBA BERLIN Basketball. Damit verfügt ALBA über das größte Mädchen- und Frauenprogramm aller deutschen Clubs. 24 Nachwuchs- und drei Erwachsenenteams starteten zur Saison 2021/22 für ALBA in den Spielbetrieb, darunter auch ALBAs U18-Team in der höchsten deutschen Jugendspielklasse, der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL). Auch Trainerinnen und Schiedsrichterinnen werden bei ALBA aktiv angestellt und ausgebildet.

Der Verein überträgt dabei sein erfolgreiches Konzept aus dem Männer-Profibereich auch auf den Frauenbereich. ALBAs Sportdirektor Himar Ojeda ist für das Scouting und die Kaderzusammenstellung sowohl im Männer- als auch im Frauenbereich zuständig. Junge Talente sollen weiterentwickelt werden und gleichzeitig zum sportlichen Erfolg beitragen. Acht der 16 Spielerinnen aus dem aktuellen Kader des Zweitliga-Teams sind in Berlin geboren, neun der 16 Spielerinnen sind unter 20 Jahre alt. Dabei stehen mit der erfahrenen Hannah Brown (Kanada) und den talentierten Nachwuchsnationalspielerinnen Valeria Aleksieva (Bulgarien) und Luciana Chagas (Uruguay) erstmals drei Profispielerinnen bei ALBA unter Vertrag. Zu den Anführerinnen im Team gehören darüber hinaus Kapitänin Lena Gohlisch, Co-Kapitänin Henriette Höfermann, die frühere Nationalspielerin Stefanie Grigoleit sowie die dienstälteste Spielerin Lucy Reuß, die ihre achte Saison im ALBA-Trikot bestreitet.
 

    ALBA investiert auch in die Infrastruktur. Über Chefcoach Cristo Cabrera und Assistenztrainer Tom Grawe hinaus sorgt sich ein eigenes Team aus Coaches und Betreuer:innen um die körperlichen und psychologischen Belange der Spielerinnen. Auch dem clubeigenen Entwicklungsprogramm unter ALBAs Individualtrainer Carlos Frade gehören die Spielerinnen an. Sie werden zudem auf unterschiedlichen Wegen für ihre Leistungen vergütet und haben dabei die Möglichkeit, in Wohngemeinschaften zusammenzuleben.

    Nach den vergangenen beiden Spielzeiten in der Zweiten Damen Basketball Bundesliga, in denen aufgrund der Corona-Pandemie kein regulärer Spielbetrieb möglich war, hat das Team in der Saison 2021/22 die bislang beste Runde hinter sich gebracht. Die Nordstaffel der Zweiten Liga haben die ALBA-Spielerinnen mit 17 Siegen und vier Niederlagen als Hauptrundenerste abgeschlossen.

    Die Spiele fanden bisher meist in der Max-Schmeling-Halle A statt, den Großteil der Saison musste das Team dabei ohne Livepublikum bestreiten. Erst bei den vergangenen drei Heimspielen konnten wieder Angehörige der Vereine und der Spielerinnen über eine Gästeliste bei den Spielen zusehen. Beim bislang zweiten Doppelspieltag der Vereinsgeschichte in der Mercedes-Benz Arena können nun erstmals seit mehr als zwei Jahren wieder externe Fans ein Heimspiel der ALBA-Frauen live vor Ort verfolgen.

    Der erste Doppelspieltag der ALBA-Historie fand am Samstag, den 23. November 2019 statt. Damals empfingen die ALBA-Frauen vor rund 2.000 Fans in der Mercedes-Benz Arena das Team von BBZ Opladen, ehe anschließend die ALBA-Männer gegen die EWE Baskets Oldenburg antraten.

    Nach zwei Siegen im Playoff-Viertelfinale gegen DJK Don Bosco Bamberg entscheidet sich nun am Karfreitag im Halbfinale gegen die Rhein-Main Baskets aus Langen, wer als eines von zwei Teams aus der Zweiten in die Erste Liga aufsteigt. Das Hinspiel findet am Samstag, den 9. April um 17.30 Uhr auswärts in Langen statt. Die Entscheidung um den Aufstieg fällt dann am Freitag, den 15. April ab 14.30 Uhr zuhause im Rückspiel – beim Doppelspieltag mit den ALBA-Männern in der Mercedes-Benz Arena.

    Alle Beiträge zum ALBA-Frauenteam gibt es hier sowie auf den bekannten Social-Media-Kanälen von ALBA BERLIN.


    Chronik:

    • 08/09: Landesliga (niedrigste Liga)
    • 09/10: Bezirksliga (niedrigste Liga)
    • 10/11: Bezirksliga (niedrigste Liga)
    • 11/12: Oberliga
    • 12/13: Oberliga
    • 13/14: 2. Regionalliga Ost (4. Platz)
    • 14/15: 2. Regionalliga Ost (1. Platz)
    • 15/16: 1. Regionalliga Nord (4. Platz)
    • 16/17: 1. Regionalliga Nord (2. Platz)
    • 17/18: 1. Regionalliga Nord (1. Platz)
    • 18/19: 2. DBBL Nord (10. Platz)
    • 19/20: 2. DBBL Nord (6. Platz; Saison coronabedingt vorzeitig abgebrochen)
    • 20/21: 2. DBBL Nord (coronabedingt nur ein Ligaspiel)
    • 21/22: 2. DBBL Nord