Die Basketballer von ALBA BERLIN haben am Dienstagnachmittag in der Uber Arena gegen die Rostock Seawolves mit 85:96 verloren. In einem körperlichen BBL-Duell zogen die Gäste früh davon, ALBA antwortete allerdings und führte zur Halbzeit knapp. Trotz zwischenzeitlich verbesserter Dreierquote gelang es den Berlinern nicht Konstanz in ihr Spiel zu bringen, sodass die Seawolves am Ende den Sieg holten. (Foto: Florian Ullbrich)

Israel González (ALBA-Cheftrainer): „Herzlichen Glückwunsch an die Seawolves, sie haben heute eine gute Partie gespielt. Bryce Hamilton, Nijal Pearson und Robin Amaize haben uns im Eins-gegen-Eins große Probleme bereitet. Der Schlüssel zur Niederlage war, dass es uns nicht gelungen ist, diese drei Spieler in den Griff zu kriegen.“

Przemysław Frasunkiewicz (Cheftrainer Rostock): „Wir waren heute im zweiten Viertel zu nervös und überaggressiv, aber nach der Halbzeit haben wir sehr fokussiert agiert und unseren Gameplan umgesetzt. Wir wussten, was wir tun mussten, um zu gewinnen und das haben wir trotz einiger Probleme gut umgesetzt.“

Malte Delow (ALBA-Guard): „Wir sind momentan einfach nicht gut genug, um solche Spiele zu gewinnen – da müssen wir ganz realistisch sein und daran arbeiten. Es ist momentan keine Ausnahme, dass wir in der BBL verlieren und struggeln. Wenn man oben angreifen möchte, muss man solche Partien gewinnen und genau aus diesem Grund sind wir nicht vorne mit dabei. Es fehlt an allen Ecken und Enden. Wir haben 96 Punkte kassiert. Das ist viel zu viel und beschäftigt uns jetzt schon die ganze Saison.“


Best of ALBA: Hermannsson 25pt 3as 2st | Spagnolo 14pt 5rb | Procida 13pt 5rb | McCormack 11pt 5rb 2st | Komplette Statistik
 

Im Vergleich zum Auswärtsspiel beim MBC verzeichnete ALBA eine Änderung im Kader, Matt Thomas stand dem Team nach auskurierter Krankheit wieder zur Verfügung. 

Das erste Viertel lief nicht nach den Vorstellungen der ALBA-Fans, sondern eher zugunsten der mitgereisten Rostocker. Vor 8.522 Fans in der Uber Arena konnten die Albatrosse ihre zuletzt dürftige Dreierquote zwar zunächst ausbessern (3/4 im ersten Viertel), leisteten sich aber zu viele Ballverluste. Rostock dominierte zudem das Reboundduell und führte nach den ersten zehn Minuten mit 22:15. 

Im weiteren Spielverlauf entwickelte sich ein hitziger Schlagabtausch zwischen beiden Teams, die sich nichts schenkten. Eine halbe Minute vor Schluss verkürzte ALBA bis auf 41:43, doch damit nicht genug. Gabriele Procida erzielte noch vor der Pause zwei Dreier, einen davon zur Schusssirene, und sorgte für eine 47:43 ALBA-Führung zur Halbzeit.

Aus der Kabine kam das Team von Headcoach Israel González mit viel Energie, leistete sich weniger Ballverluste und zeigte sich stark beim Rebounding. Während bei ALBA jedoch in der Offense kein Wurf fallen wollte (0/8 Dreier im dritten Viertel) liefen die Seawolves mit Bryce Hamilton (zehn Punkte im dritten Viertel) heiß. Vor dem Schlussabschnitt führte Rostock mit 67:64.

In den letzten Minuten setzten sich die Gäste spielentscheidend ab. Die Berliner fanden keine Lösung mehr gegen die physische Verteidigung der Gäste. Somit waren es am Ende die Rostocker, die sich insbesondere dank eines starken Bryce Hamilton (37 Punkte ) über den Auswärtssieg freuen konnten.

Der Spielplan der Albatrosse sieht mal wieder nur eine kurze Pause vor. Am Donnerstag, 2. Januar (20 Uhr) gibt es in der Uber Arena das EuroLeague-Duell mit dem AS Monaco zu sehen (TICKETS HIER). Drei Tage später, am Sonntag, 5. Januar, 15 Uhr ist dann der FC Bayern München Basketball zum nächsten BBL-Duell zu Gast (TICKETS HIER).